Die perfekte Morgenroutine für deinen Klausurtag

Tim Reichel

Eine starke Morgenroutine gehört zu deiner Klausurvorbereitung! In diesem Artikel zeige ich dir, wie du richtig gut in deinen großen Tag startest.

Bild: Ryan McGuire / gratisography.com

Piep. Piep. Piep.

Dein Wecker klingelt. Du drückst die Snooze-Taste und drehst dich nochmal um. Nach ein paar Minuten reißt du die Augen wieder auf und sitzt senkrecht im Bett.

Heute ist ja Klausur!

Schnell aufstehen, anziehen, ab ins Bad. Noch schnell einen Kaffee trinken, sich die Zunge verbrennen, fluchen und dann nichts wie los, damit du nicht zu spät zur Prüfung kommst.

Erkennst du dich hier wieder?

Ganz ehrlich: Ich habe das mehrere Semester lang so gemacht. Vor meinen Prüfungen habe ich bis mitten in die Nacht gelernt, um dann am nächsten Morgen müde aufzustehen und auf den letzten Drücker das Haus zu verlassen.

Rückwirkend betrachtet war diese Morgenroutine ganz schön dämlich.

Denn viel schlechter als oben beschrieben kannst du nicht in den Tag starten. Stress pur. Und an Tagen, an denen du eine Prüfung hast, musst du eigentlich jedes Prozent an Leistungsfähigkeit und Motivation mitnehmen, was du kriegen kannst.

Darum zeige ich dir jetzt, wie du einen Klausurtag perfekt startest und welche Gewohnheiten dafür sorgen, dass du später deine beste Performance in der Prüfung abrufen kannst.

 

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Warum du eine starke Morgenroutine brauchst

Am Morgen, oder besser gesagt nach dem Aufstehen, stellst du durch deine ersten Schritte die Weichen für den restlichen Tag.

Entweder startest du aktiv und motiviert und gehst dann mit viel Energie deine Aufgaben an oder du beginnst gestresst und schlecht gelaunt und hetzt dich von Termin zu Termin.

Es sind also deine Gewohnheiten, die darüber entscheiden, wie dein Tag läuft. Und an Tagen, an denen eine wichtige Prüfung bei dir ansteht, entscheidet deine Morgenroutine mit, wie erfolgreich du in dieser Prüfung abschneidest.

Eine starke Morgenroutine gehört zu deiner Klausurvorbereitung!

Und damit du dir nicht selber ein Gewohnheiten-Portfolio basteln musst, habe ich eine kleine Morgenroutine für dich zusammengestellt.

 

Mit diesen 7 Schritten startest du perfekt in den Tag

Natürlich musst du deine eigene, ganz persönliche Routine finden und die Gewohnheiten aufbauen, die individuell zu dir passen.

Die folgenden Tipps funktionieren bei mir ganz gut und werden auch von dem einen oder anderen Ratgeber empfohlen. Teste einfach ein bisschen durch und entscheide, dann welche Aktionen gut zu dir passen:

 

Schritt 1: Wasser trinken

Das erste, was du nach dem Aufstehen tun solltest, ist trinken. Und zwar Wasser. Kein Kaffee, keine Cola, sondern Wasser. Hört sich blöd an, ist aber nach 6-8 Stunden Schlaf ohne Flüssigkeitszufuhr wichtig, um dynamisch in den Tag zu starten.

Wenn du deinen dehydrierten Körper direkt am Morgen mit ausreichend Wasser (ungefähr 0,5 Liter) versorgst, füllst du deine Speicher wieder auf und kommst schneller in Schwung.

 

Schritt 2: Kurze Sportsession

Apropos in Schwung kommen: Eine kurze Sporteinheit am Morgen kann für deinen restlichen Tagesverlauf wahre Wunder bewirken und sorgt dafür, dass dein Kreislauf auf Zack ist.

Außerdem holst du dir damit direkt ein kleines Erfolgserlebnis und freust dich darüber, dass du etwas für dich und deine Gesundheit getan hast.

Übernimm dich nicht und fang ganz klein an: 15 Minuten Joggen, 10 Liegestütz oder 20 Sit-ups. Das reicht schon. Hauptsache du kommst ins Schwitzen und forderst deinen Körper. Sex zählt übrigens auch.

 

Schritt 3: Frühstücken

Es ist wichtig, dass du vor deiner Prüfung vernünftig isst und deinen Körper mit den richtigen Nährstoffen versorgst. Nur dann hast du genug Energie und kannst dich optimal konzentrieren.

Du musst dir keine halbe Stunde Zeit nehmen, den Tisch decken und dir ein Frühstücksei zubereiten. Es geht nicht darum, dass du dein Frühstück zelebrierst, sondern um ganz pragmatische Nahrungsaufnahme, die dich weiterbringt.

Ist unromantisch, aber funktioniert. Hier und hier gibt es dazu ein paar Tipps.

 

Schritt 4: Positives Denken

Bei einer Prüfung ist deine mentale Einstellung mindestens genauso wichtig wie deine körperliche Verfassung. Mit dem richtigen Mindset bist du in Stresssituationen nämlich viel erfolgreicher und triffst nicht so leicht falsche Entscheidungen.

Versuche dich deswegen am Morgen vor deiner Klausur positiv einzustimmen. Erinnere dich an deine bisherigen Erfolge und mach dir bewusst, was du schon alles erreicht hast.

Wenn du Inspiration brauchst, habe ich in diesem Artikel 50 starke Gedanken für dich gesammelt, mit denen du dich ganz leicht selbst motivieren kannst.

 

Schritt 5: Kurze Wiederholung

Zu meiner Routine vor der Prüfung gehört immer eine kurze Wiederholung des Lernstoffs. Aber. Wirklich. Nur. Kurz.

Sieh dir nur schnell nochmal deine Zusammenfassung an und überfliege die wesentlichen Punkte. Keine Details, keine Hintergrundinfos. Nur das Wichtigste. So kurz vor deiner Prüfung bringt dich vertieftes Lernen eh nicht mehr weiter.

Verschaffe dir deswegen nur einen groben Überblick über den Stoff und verstricke dich nicht in Einzelheiten.

 

Schritt 6: Zur Ruhe kommen

Nachdem du deine Unterlagen ein letztes Mal überflogen hast, kommt jetzt der schwierigste Teil in dieser Morgenroutine: Ruhe.

Bevor du dein Zimmer verlässt und dich auf den Weg zur Klausur machst, nimmst du dir 5 Minuten Zeit, setzt dich bequem hin und kommst zur Ruhe. Atme durch, ordne deine Gedanken und entspann dich. Versuche dabei, nicht an deine Prüfung und den ganzen Stress zu denken, sondern verstärke deine positiven Gedanken aus Punkt 4.

Viele Coaches raten vor Prüfungssituationen zur Meditation. Ich persönlich kann so etwas nicht und bin immer viel zu hibbelig. Sinnvoll ist es wahrscheinlich trotzdem.

Dieses Buch soll richtig gut sein.

Steht auch bei mir im Schrank. Zwar ungelesen, aber es ist da.

 

Schritt 7: Lächeln

Letzter Schritt: Lächeln.

Geh niemals mit einem langen Gesicht und runterhängenden Mundwinkeln aus dem Haus. Und schon gar nicht, wenn du auf dem Weg zu einer Klausur bist.

Geh die Sache positiv an. Freu dich. Nicht auf die Scheißklausur, sondern darüber, dass du dich der Aufgabe stellst und mit jedem Schritt über dich hinauswächst und besser wirst.

Selbst wenn du Angst hast oder aufgeregt bist: Lächeln.

 

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Fazit

Mit diesen 7 Schritten kannst du dir eine starke Morgenroutine aufbauen, die dafür sorgt, dass du perfekt in deinen Klausurtag startest:

  • Wasser trinken
  • Kurze Sportsession
  • Frühstücken
  • Positives Denken
  • Kurze Wiederholung
  • Zur Ruhe kommen
  • Lächeln

In Stresssituationen ist es hilfreich, wenn du auf Muster und Gewohnheiten zurückgreifen kannst, die dir Halt geben. Versuche deshalb eine passende Morgenroutine für dich zu entwickeln, die dir im Studium hilft und dich vor Klausuren stark macht.

Dann hast du vor deiner nächsten Prüfung mindestens eine Sorge weniger.

Oder hast du schon eine Morgenroutine aufgebaut? Wie sieht sie aus?

Tim Reichel


Dr. Tim Reichel ist Autor, Wissenschaftler und der Gründer von Studienscheiss. Seit über 10 Jahren arbeitet er als Fachstudienberater und löst Probleme im Studium. Außerdem hält er Vorträge, veranstaltet Seminare und schreibt Bücher.

  • Super Tipps, danke für die Sammlung! Vor allem das positive Denken und Auspowern sollte man unbedingt ausprobieren.

    Eine kurze Meditation kann ich persönlich schon empfehlen – dadurch wird man tatsächlich fokussierter und gelassener 🙂

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