Prüfungsanmeldung: Das sind die 6 häufigsten Fehler

Tim Reichel

An der Uni muss jede Prüfung angemeldet werden. Bei dieser Prüfungsanmeldung passieren aber unglaublich viele Fehler. Wir zeigen dir, worauf du achten musst

Bild: Dragon Images / shutterstock.com

Jeder macht Fehler. Niemand ist perfekt.

Fehler gehören zum Leben dazu und sind im Prinzip nicht so tragisch. Aber wenn du im Studium an der falschen Stelle Mist baust, kann das richtig nervig werden. Dabei meine ich nicht Fehler beim Lernen oder in der Klausur.

Ich meine Fehler bei der Prüfungsanmeldung.

Uni-Bürokratie pur. Aber essentiell wichtig für deinen Studienerfolg. Du weißt: Jedes Moduls, jede Vorlesung, jedes Seminar und auch jede Prüfung muss von dir angemeldet werden. Entweder online oder klassisch auf Papier. Und du glaubst gar nicht, wie viele Fehler ich dabei Semester für Semester mitbekomme.

Aber keine Sorge: In diesem Artikel habe ich die häufigsten Fehler bei der Prüfungsanmeldung für dich gesammelt und zeige dir jetzt worauf du achten musst.

 

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Diese Fehler solltest du vermeiden

Eine Prüfungsanmeldung ist kein Hexenwerk. Es ist an sich ein einfacher administrativer Vorgang an deiner Hochschule.

Trotzdem erlebe ich fast täglich Studenten, die Fehler bei der Anmeldung machen und dadurch richtig Ärger mit der Uni-Verwaltung bekommen. Die größten Fehlerursachen sind aus meiner Sicht:

  • Unwissenheit
  • Missverständliche Prüfungsrichtlinien
  • Fehlende Erklärungen
  • Intransparente Anmeldeverfahren
  • Schlechte Organisation an der Hochschule
  • Schlechte Organisation des eigenen Studiums
  • Unachtsamkeit

Auch wenn für dich und deine Uni einige dieser Punkte zutreffen, brauchst du jetzt nicht nervös zu werden. Vermeide einfach die folgenden Fehler und du bist auf der sicheren Seite.

 

Fehler 1: Prüfungsanmeldung vergessen

Viele Studenten denken einfach nicht daran, ihre Prüfung anzumelden. Sie vergessen ihre Prüfungsanmeldung und stehen dann, wenn es ernst wird, in der Klausur nicht auf der Anmeldeliste. Dir muss klar sein, dass du jede Prüfung, die in deinem Studium zählen soll, auch anmelden musst. Und diese Anmeldung darfst du auf gar keinen Fall vergessen! Es ist eine nervige Pflichtaufgabe für dich, die einfach dazugehört. So ähnlich wie Miete zahlen oder eine Kinokarte zu kaufen. Wenn du diesen Punkt vergisst, gibt es Ärger und du schadest dir selbst (weil du entweder aus der Wohnung fliegst oder deinen Film nicht ansehen darfst). Denke deshalb unbedingt daran, dass du deine Prüfungen anmelden musst, schreibe dir eine Erinnerung oder erledige die Anmeldung direkt.

Prüfungsanmeldungen sind Pflicht. Das darfst du auf keinen Fall vergessen!

 

Fehler 2: Deadline zur Anmeldung verpassen

Die Anmeldung zur Prüfung ist in der Regel nicht zeitlich unbegrenzt möglich, sondern kann nur im Anmeldezeitraum von dir durchgeführt werden. Das heißt für dich, dass du die Deadline zur Prüfungsanmeldung nicht verpassen darfst und dich an die Frist halten musst. Notiere dir deshalb vor jedem Semester den Zeitraum, in dem Prüfungsan- und Abmeldungen möglich sind. Und halte dich an diesen Rahmen.

Behalte den Anmeldezeitraum im Blick!

 

Fehler 3: Falsches Anmeldeverfahren verwenden

So unterschiedlich wie die Hochschulen in Deutschland sind, so unterschiedlich sind auch die Anmeldeverfahren. Generell lassen sich die Verfahren für die Prüfungsanmeldung in Online- und Offline-Prozesse unterscheiden. Aber auch in diesen beiden Kategorien gibt es von Uni zu Uni erhebliche Unterscheide. Darum informiere dich vor jedem Semester darüber, welches Anmeldeverfahren für dich in Frage kommt oder welche Alternativen in deinem Studiengang zur Verfügung stehen. In der Regel weiß deine Fachstudienberatung oder dein Prüfungsamt darüber Bescheid.

Achte darauf, dass du das richtige Anmeldeverfahren nutzt!

 

Fehler 4: Zur falschen Prüfung anmelden

Das Prüfungsangebot an deiner Uni ist groß. Das bedeutet für dich: Aufpassen und nicht zur falschen Prüfung anmelden! Je größer die Hochschule wird, desto mehr Module gibt es. Und diese werden gleichzeitig für mehrere Studiengänge angeboten, unterscheiden sich aber gelegentlich in der Prüfung. Die einen Studenten schreiben dann 60 Minuten, die anderen 90 Minuten lang Klausur. Wiederum andere haben eine mündliche Prüfung. Achte deshalb darauf, dass du dich zu der Prüfung anmeldest, die genau für deinen Studiengang vorgesehen ist. Frag im Zweifel den Lehrstuhl oder lies in deiner Prüfungsordnung nach, zu welcher Prüfung du dich anmelden musst.

Finde die passende Prüfung für deinen Studiengang!

 

Fehler 5: Zum falschen Prüfungstermin anmelden

In vielen Studiengängen gibt es in einem Semester für dieselbe Prüfung verschiedene Termine. Du hast dann in der Regel die Wahl, ob du direkt zu Beginn der Klausurphase oder lieber etwas später an der Prüfung teilnimmst. Diesen Punkt musst du auch bei deiner Prüfungsanmeldung auf dem Schirm haben. Pass deshalb auf, dass du dich nicht zum ersten Termin anmeldest, wenn du eigentlich den zweiten Prüfungstermin wahrnehmen möchtest. Gerade bei Online-Anmeldeverfahren verrutscht man leicht in der Zeile und meldet sich dann falsch an…

Achte auf das Datum der Prüfung und melde dich nicht zum falschen Termin an!

 

Fehler 6: Zu viele Prüfungen anmelden

Einen hausgemachten Fehler sehe ich in meinen Coaching-Gesprächen mit Studenten besonders oft: Es werden zu viele Prüfungen angemeldet. Oft liegt es an der eigenen Erwartungshaltung, am äußeren Druck oder in seltenen Fällen auch an Selbstüberschätzung. Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber vielleicht hast du auch schon mal den Lernumfang einer Prüfung unterschätzt und dich dann in der Prüfungsvorbereitung geärgert. Wenn du zu viele Prüfungen anmeldest, führt das zu blöden Überschneidungen, du hast keine Zeit zum Lernen, die Klausurvorbereitung wird mega stressig und im schlimmsten Fall schneidest du in den Prüfungen schlecht ab oder fällst sogar durch. Und das möchtest du garantiert nicht. Schalte deshalb einen Gang zurück und plane deine Prüfungsphase im Voraus. Sonst tust du dir keinen Gefallen und verkackst dein Semester.

Melde dich nicht für zu viele Prüfungen an!

 

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Fazit

Jetzt weißt du, welche die häufigsten Fehler bei der Prüfungsanmeldung sind und worauf du demnächst besonders achten musst.

Die Anmeldung ist im Prinzip nur ein kleiner Schritt, aber wenn du nicht aufpasst oder die Sache nicht ernst nimmst, kannst du dir damit ein ganzes Semester versauen.

Und das wäre richtig nervig.

Aber ab jetzt weißt du Bescheid und bist auf der sicheren Seite.

Falls du auch schon mal einen dieser Fehler gemacht hast und deine Erfahrung teilen möchtest oder dir noch weitere Punkte einfallen, an die man bei der Prüfungsanmeldung unbedingt denken muss, kannst du mir gerne schreiben.

Tim Reichel


Dr. Tim Reichel ist Autor, Wissenschaftler und der Gründer von Studienscheiss. Seit über 10 Jahren arbeitet er als Fachstudienberater und löst Probleme im Studium. Außerdem hält er Vorträge, veranstaltet Seminare und schreibt Bücher.

    • Hi Janvier,

      das ist natürlich ein sehr individueller Wert, der von Student zu Student unterschiedlich ausfällt. Im Prinzip hast du dann zu viele Prüfungen in einem Semester, wenn du dich trotz Ausweichmöglichkeiten nicht mehr richtig auf eine einzelne Prüfung vorbereiten kannst. Dann leidet einfach deine Leistungsfähigkeit und die Ergebnisse stimmen nicht mehr.

      Als Richtwert empfehlen wir unseren Studenten so in etwa 30 CP an Prüfungen pro Semester zu absolvieren. Das ist in Deutschland auch die Regel.

      Je nach Umfang der Vorbereitung und nach dem „Schwierigkeitsgrad“ der jeweiligen Prüfung machen diese 30 CP aber nicht immer Sinn. Wenn du in einem Semester zum Beispiel nur 4 Prüfungen schaffst, dafür aber ein paar schwere Brocken aus dem Weg geräumt hast und die fehlenden Prüfungen deswegen in späteren Semestern locker wieder aufholst, fährst du eine gute Strategie. 🙂

      Schöne Grüße
      Tim

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