7 einfache Schritte, um sofort mehr Struktur in dein Studentenleben zu bringen

Tim Reichel

Wenn du dich an diesen 7 Tipps orientierst und auf dein Studentenleben überträgst, bringst du mehr Struktur in dein Studium und wirst erfolgreicher.

Bild: Viktor Hanacek / picjumbo.com

„Student müsste man sein!“

Lange schlafen, vielleicht mal irgendwann in die Vorlesung gehen, ständig feiern und die ganze Nacht wach bleiben.

Einfach in den Tag hinein leben. Ohne Struktur.

Willkommen in der Hölle der Vorurteile.

Ich kenne diese vorgefertigte Meinung und ich weiß auch, dass das nichts mit modernem Studieren zu tun hat. Dein Stundenplan ist voll und wenn du an der Uni richtig erfolgreich sein möchtest, musst du viel Zeit investieren. So weit, so scheiße.

Das Schwierige ist nur: Du bist für deinen Tagesablauf selbst verantwortlich und musst dir ganz alleine eine produktive Strategie zurecht legen. Du hast keinen Chef oder eine übergeordnete Organisation, die dir sagt, wann du was zu machen hast. Was du also brauchst, ist Struktur. Eine Struktur, die funktioniert.

Aber keine Sorge: Struktur kann man lernen.

Und in diesem Artikel zeige ich dir sieben Schritte, die dir dabei helfen können und die du sofort umsetzen kannst.

 

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Mehr Struktur bedeutet mehr Erfolg

Mit Struktur schaffen meine ich nicht, dass du jede freie Minute in deinem Leben verplanen sollst und alles bis in letzte Detail durchorganisieren musst. Ich meine damit nur, dass du deinen Tag als Student so einteilen kannst, dass du maximal erfolgreich und zufrieden wirst.

Denn wenn du deine Zeit an der Uni strategisch planst, hast du deine wichtigsten Ziele immer im Blick und kannst dich auf das Wesentliche in deinem Studium und in deinem Leben konzentrieren.

Eine kluge Struktur führt automatisch zu mehr Erfolg!

Wenn du strukturiert arbeitest, gehst du deine Aufgaben fokussiert an und lässt dich weniger ablenken. Dadurch hast du dann automatisch mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben.

Und das wollen wir doch alle…

 

So wirst du ganz einfach erfolgreicher

Jetzt zeige ich dir die sieben Schritte, die dir dabei helfen können mehr Struktur in deinen Tagesablauf zu bringen.

Unter jedem Abschnitt habe ich außerdem noch ein passendes Buch zu dem Thema für dich herausgesucht und verlinkt (Affiliate-Link). Vielleicht ist ja etwas Hilfreiches für dich dabei.

Wenn du die Tipps ausprobieren möchtest, musst du dich nicht an die Reihenfolge halten oder die Schritte streng nacheinander durchgehen. Lass dich einfach inspirieren und versuche ein paar Punkte auf dein Studentenleben zu übertragen.

 

Schritt 1: Smarte Ziele definieren

Der erste Schritt, um mehr Struktur zu schaffen, besteht darin, dass du deine Ziele formulierst.

Du musst wissen, was du erreichen möchtest und wo du hin willst. Denn ansonsten kannst du den Weg dorthin nicht planen und strukturieren.

Klingt eigentlich logisch oder?

Ich kenne allerdings viele Studentinnen und Studenten, die sich nur grobe Vorstellungen davon machen, was sie eigentlich erreichen möchten. Sie definieren ihre Ziele zu schwammig und nicht genau genug.

Diesen Fehler solltest du vermeiden und deine Ziele so exakt wie möglich festlegen. Dabei kann dir zum Beispiel das SMART-Konzept helfen. Demnach müssen Ziele Spezifisch, Messbar, Aktionsorientiert, Realistisch und Terminiert sein.

Buchtipp: „Ziele: Setzen. Verfolgen. Erreichen.“ von B. Tracy & P. Pyka

 

Schritt 2: Zeit besser einteilen

Der Schlüssel zu einer besseren Struktur liegt in deinem Zeitmanagement.

Zeitmanagement ist bei unseren vollgepackten Studiengängen und überfüllten Terminkalendern zu einer zentralen Kernkompetenz erfolgreicher Studenten geworden.

Teile dir deinen Tag deshalb in verschiedene Bereiche ein und lege konkrete Zeitfenster für bestimmte Aufgaben fest. Gehe dabei über deinen Studentenplan von der Uni hinaus und plane auch deine Zeit zu Hause ein.

Lege für jede Aufgabe einen klaren Zeitraum fest, setze Deadlines und halte dich auch daran!

Plane außerdem deine Pausen ein und halte immer genügend Pufferzeiten zwischen den Blöcken bereit.

Buchtipp: „Die 4-Stunden-Woche: Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben“ von T. Ferris

 

Schritt 3: Richtig Prioritäten setzen

Deine Zeit ist begrenzt.

Du hast nur 24 Stunden am Tag zur Verfügung und kannst dich deswegen nicht um alles kümmern. Auch wenn du das gerne tun würdest, aber es geht leider nicht.

Deswegen musst du Prioritäten setzen.

Mach dir also klar, welche Dinge dir wichtig sind und lege eine Reihenfolge fest.

Erst bezogen auf dein ganzes Leben (Familie, Freunde, Gesundheit, Studium, Arbeit, Urlaub…) und dann für deine Unterkategorien wie zum Beispiel Studium (Note in Modul A, Auslandssemester in Australien, Note in Modul B, Beziehung zu Kommilitonen…)

Sobald du dir darüber im Klaren bist, was deine Prioritäten sind, kannst du bei der Strukturierung deiner täglichen Aufgaben bewusst Schwerpunkte setzen.

Buchtipp: „Eat that frog“ von B. Tracy

 

Schritt 4: Ordnung schaffen

Wirkt erstmal banal, funktioniert aber wirklich: Räum mal wieder auf!

Deinen Schreibtisch, deinen Desktop und den Uni-Ordner.

Wenn du in deinem Arbeitsumfeld für Ordnung sorgst, wirkt sich das direkt auf deine Einstellung und Motivation aus. Psychokram halt.

Außerdem kannst du deine Arbeitsabläufe schneller und pragmatischer durchziehen, wenn du Ordnung hast und weißt, wo alles zu finden ist.

Buchtipp: „Simplify you life – einfacher und glücklicher leben“ von L. Seiwert

 

Schritt 5: Wichtige Termine aufschreiben

Im Semester gibt es ein paar wichtige Fristen und Termine, die du auf gar keinen Fall vergessen solltest. Welche das zum Beispiel sind, habe ich dir hier gezeigt.

Du solltest dir regelmäßig in der Woche ein paar Minuten Zeit nehmen und wichtige Termine ganz einfach in deinen Kalender eintragen oder updaten. Damit steckst du dir gleichzeitig Zwischenziele und legst zeitliche Rahmenbedingungen für deine Aufgaben fest (siehe Punkt 1 und Punkt 2).

Das erzeugt automatisch Struktur und hilft dir bei deiner langfristigen Planung. Außerdem hast du dann alle wichtige Deadlines im Blick und kannst dir praktische Erinnerungen senden lassen.

Tipp: „Das 6-Minuten-Tagebuch“

 

Schritt 6: Zeitfresser finden und eliminieren

Wir haben alle mehr zu tun, als uns lieb ist. Zusätzlich werden wir bei jeder Gelegenheit abgelenkt oder lassen uns ablenken.

Damit dir das nicht passiert, musst du deine sogenannten Zeitfresser finden und aus dem Weg räumen.

Versuche so wenig Ablenkung wie möglich zuzulassen, wenn du fokussiert arbeiten möchtest. Schalte deswegen zum Beispiel beim Lernen dein Smartphone aus oder bring es für die Zeit, in der du konzentriert arbeiten möchtest, in einen anderen Raum.

Hör auf bei Facebook oder YouTube rumzuhängen, wenn du eigentlich recherchieren oder deine Studienarbeit schreiben müsstest. Mach dir in solchen Situationen klar, dass du gerade unproduktiv bist und Zeit verschwendest.

Es hilft übrigens, wenn du dir für Aktivitäten wie zum Social Media eigene Zeiträume zuteilst. Dann brauchst du auch kein schlechtes Gewissen zu haben.

Buchtipp: „Time is honey: Vom klugen Umgang mit der Zeit“ von K. Geißler & J. Geißler

 

Schritt 7: Mit Listen arbeiten

Arbeite mit Listen!

Alle erfolgreichen Menschen tun es. Tu du es also auch! (Haha: „To-do“.)

Entschuldigung.

Lege dir für deine Aufgaben, Ziele, Kontakte, Einkäufe, Ideen und Weihnachtsgeschenke eine eigene Liste an. Schreib dir einfach alles auf, von dem du meinst, dass du es dir merken solltest. Alles. Selbst, wenn du dir in diesem Moment sicher bist, dass du es nie vergessen wirst.

Schreib es dir auf.

Das hat zwei große Vorteile:

1. Dinge, die du aufgeschrieben hast, lassen sich leichter ordnen und in Verbindung zu einander bringen als in deinem Kopf. Du schaffst damit eine klare Struktur.

2. Du brauchst dir nicht 17 verschiedene Dinge zu merken, weil du sie dir aufgeschrieben hast und kannst deine Gedächtnis-Ressourcen für wichtigere Dinge nutzen.

Buchtipp: „Wie ich die Dinge geregelt kriege“ von D. Allen

 

DOEDL-Methode: Leseprobe

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Fazit

Okay, lass uns das nochmal zusammenfassen:

  1. Smarte Ziele definieren
  2. Zeit besser einteilen
  3. Richtig Prioritäten setzen
  4. Ordnung schaffen
  5. Wichtige Termine aufschreiben
  6. Zeitfresser finden und eliminieren
  7. Mit Listen arbeiten

Wenn du dich an diesen sieben Schritten orientierst und die Tipps auf dein Studentenleben überträgst, bringst du mehr Struktur in deinen Tagesablauf.

Sobald du deine täglichen Aufgaben erstmal geordnet hast und strukturiert angehen kannst, wirst du nicht nur erfolgreicher ein, sondern auch mehr Zeit für die schönen Dinge neben dem Studium haben.

Fang deshalb sofort damit an!

PS: Wenn du konkrete Hilfe dabei brauchst und einfache Schirtt-für-Schritt-Anleitungen suchst, dann check meine Bücher:

Bachelor of Time – Zeitmanagement im Studium (hier gibt’s die ersten 34 Seiten gratis)

DOEDL-Methode – Selbstmanagement im Studium (hier gibt’s die ersten42 Seiten gratis)

Tim Reichel


Dr. Tim Reichel ist Autor, Wissenschaftler und der Gründer von Studienscheiss. Seit über 10 Jahren arbeitet er als Fachstudienberater und löst Probleme im Studium. Außerdem hält er Vorträge, veranstaltet Seminare und schreibt Bücher.

  • Hallo Tim,

    ein super Beitrag. Es ist wirklich sehr wichtig, eine Struktur und eine gewisse Ordnung für das eigene Studium zu finden. Je schneller man die gefunden hat, desto früher hat man mehr Zeit für Freunde, Familie und Freizeitbeschäftigungen. Habe gerade selber dazu einen Artikel geschrieben. Da geht es um das Thema Zeitmanagement. http://fernstudium-blog.net/zeitmanagement-4-tipps/.

    Liebe Grüße und eine schöne Woche,

    Annette

    • Hi Annette,

      vielen Dank! 🙂

      Mit einer guten Struktur kann man sich einfach viel Zeit sparen und sich das Studium erleichtern. Zum Thema Zeitmanagement gibt ja mittlerweile ultra viele gute Artikel. Deinen sehe ich mir auf jeden Fall auch mal genauer an.

      Schöne Grüße
      Tim

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