30 Dinge, die Studenten im neuen Jahr nicht mehr tun sollten

Tim Reichel

Willst du 2016 erfolgreicher an der Uni sein? Dann habe ich ein paar wichtige Tipps für dich: 30 Dinge, die Studenten 2018 nicht mehr tun sollten

Bild: Joshua Earle / unsplash.com

Neues Jahr, neues Glück.

Pünktlich zum Jahreswechsel lassen viele Studentinnen und Studenten die vergangenen 365 Tage Revue passieren und legen gute Vorsätze für das neue Jahr fest.

Mehr lernen, bessere Noten, joggen gehen. Bla bla.

Ich halte nicht so viel von diesen guten Vorsätzen. Vorsätze sind nämlich oft noch weniger wert als das Papier, auf dem sie geschrieben sind.

Wenn du wirklich etwas ändern willst, brauchst du keine vagen Vorsätze. Du brauchst hart formulierte Ziele und jede Menge Action. Du musst deine Probleme anpacken, mutig sein und dir neue gute Gewohnheiten antrainieren.

Oder: Alte blöde Gewohnheiten abstoßen und aufhören, dich selber auszubremsen.

Und darum habe ich diesen Artikel für dich geschrieben und 30 Dinge gesammelt, die kluge Studenten im neuen Jahr nicht mehr tun sollten.

Es ist eine Not-to-do-Liste für Studenten.

Daran kannst du dich orientieren und überlegen, in welchen Bereichen du dich am meisten verbessern möchtest. Vor allem fürs neue Jahr, aber auch darüber hinaus.

 

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Diese Dinge sollten Studenten im neuen Jahr nicht mehr tun

 

1. Hör auf, wichtige Dinge aufzuschieben

Wenn du wichtige Aufgaben aufschiebst, verschwendest du deine Energie und erreichst deine Ziele viel viel schwerer. Pack deine Probleme an und vertrödle deine Zeit nicht mit unbedeutendem Kram. Im schlimmsten Fall wirst du hinterher bereuen, dass du dir keine Zeit für die wesentliche Dinge genommen hast. Und das wäre bitter. Weißt du nicht genau, welche Dinge dir wichtig sind? Dann lies meinen Artikel über das Gurkenglas-Gleichnis.

 

2. Studiere nicht ohne Ziel

Du musst wissen, was du in deinem Studium erreichen möchtest und wo du hin willst. Ansonsten kannst du den Weg dorthin nicht planen und verläufst dich. Wenn du dein Studium nicht planst und ziellos drauf los studierst, machst du den größten Fehler, den du an der Uni machen kannst. Hier gibt’s ein paar Tipps, wie du deine Ziele festlegen kannst.

 

3. Fang nicht zu spät an zu lernen

Lernst du auch immer erst auf den letzten Drücker? Ganz blöde Idee! Denn damit wird deine Klausurphase zur Tortur und deine Noten leiden gleich mit. Am besten lernst du in kleinen Etappen und fängst damit direkt zu Semesterbeginn an. Wenn sich das nicht einrichten lässt: Plane deine Vorbereitungszeit langfristig und halte dir in den Lernphasen den Rücken frei.

 

4. Sei nicht faul, sei effizient

Es ist vollkommen okay, wenn du nicht in jeder freien Minute lernst. Du brauchst Pausen und musst dich zwischendurch auch mal erholen. Erfülle aber bitte nicht das alte Vorurteil und sei ein fauler Student! Lerne stattdessen effizient und arbeite so produktiv wie möglich. Dann kannst du dein Studentenleben neben den ganzen Prüfungen auch am besten genießen und hast genug Zeit für schöne Dinge.

 

5. Hör auf, dein Studium nicht als Vollzeitjob zu sehen

Dein Studium ist dein Business! Wenn du im Studium erfolgreich sein möchtest, musst du die Sache auch mit der nötigen Ernsthaftigkeit angehen. Wer „mal eben so“ nebenbei studiert, wird niemals sein ganzes Potenzial ausschöpfen. Du hast dich für dein Studium entschieden – jetzt zieh es auch durch.

 

6. Zerstöre deinen Tagesrhythmus nicht

Jeder von uns erlebt stressige Zeiten und Phasen, in denen uns die Decke auf den Kopf fällt. Du kennst das. Ich kenne das. Wir alle kennen das. Und weißt du was uns dann Halt gibt? Routinen und feste Muster. Achte deswegen darauf, dass du deine festen Rituale Tag für Tag einhältst und auch in anstrengenden Zeiten nicht über Bord wirfst. Das heißt konkret: Geh regelmäßig zum Sport, frühstücke, trinke genug Wasser, geh nicht zu spät ins Bett und sorge dafür, dass du genug Schlaf bekommst. Denn wenn du deinen Tagesrhythmus zerstörst, zerstörst du dich langsam selbst.

 

7. Erwarte keine Erfolge über Nacht

Erfolg ist etwas Langfristiges und kommt nicht von jetzt auf gleich. Ich weiß, dass man in der Nacht vor der Klausur gefühlt am meisten lernt. Aber das stimmt nicht. Wenn du zu den erfolgreichen Studenten an deiner Uni gehören möchtest, musst du regelmäßig arbeiten und dir deinen Abschluss Schritt für Schritt verdienen. Das geht nur über einen dauerhaften Einsatz und nicht durch zwei Wochen Arbeit am Ende des Semesters.

 

8. Lerne bitte, bitte nicht nur für die Note

Zielorientiertes Lernen ist super. Aber lerne bitte nicht ausschließlich für die Note in deinem Studium. Wenn für dich nur die Zahl von Bedeutung ist, die am Ende bei deiner Prüfung rauskommt, verfehlst du den Sinn deines Studiums. Es geht nämlich darum, dass du langfristig und nachhaltig etwas lernst, verstehst und im besten Fall weiterdenkst. Und nicht ausschließlich um die Bewertung einer blöden Prüfung. Versteh mich nicht falsch: Deine Noten sind wichtig und du solltest darauf achten, dass die Dinger gut sind. Aber eben nicht ausschließlich. Es gibt nämlich mehr. Und du kannst mehr als nur auf deine Noten zu schauen!

 

9. Hör auf, nur auswendig zu lernen

Konzentriere dich in deinem Studium darauf, die Prozesse und Sachverhalte zu verstehen, anstatt den ganzen Kram nur dumpf auswendig zu lernen. Ich weiß, dass es manchmal nicht anders geht und dass du dir einige Fakten einfach immer und immer wieder einhämmern musst, weil sonst nichts hängen bleibt. Aber versuche das auf ein Minimum zu reduzieren. Zum Auswendiglernen gibt es Computer. Zum Denken gibt es dich.

 

10. Hör auf, Beratung auszuschlagen

An deiner Uni gibt es Beratungsstellen und Service-Einrichtungen, die dir bei Fragen oder Problemen kostenlos weiterhelfen können. Und dieses Angebot solltest du, so oft es geht, in Anspruch nehmen. Denn wenn du alles alleine versuchst und dir nicht von erfahrenen Menschen helfen lässt, reibst du dich auf und machst dumme Fehler. Deine Studienberatung, das International Office oder das BAföG-Amt stehen dir zum Beispiel bei Schwierigkeiten zur Seite und helfen dir, wenn du mal Unterstützung brauchst.

 

11. Vergiss keine wichtigen Fristen und Termine

Erst die Prüfungsanmeldung, dann die Rückmeldefrist für das nächste Semester: Dein Studium ist voll von wichtigen Terminen und Deadlines. Und diese Fristen solltest du auf keinen Fall verpassen! Notiere dir deswegen vor jedem Semester die wichtigsten Daten und checke regelmäßig deinen Kalender. Falls doch mal etwas vergessen wird: Hier zeige ich dir, was du tun kannst, wenn du deine Prüfungsanmeldung verpasst hast.

 

12. Sei kein Klugscheißer

An der Uni wirst du mit Informationen überhäuft und lernst im Laufe deines Studiums eine Menge Fakten. So weit, so gut. Hingegen gar nicht gut ist es, wenn du dich mit deinem Wissen bei jeder Gelegenheit in den Vordergrund stellst und andere belehrst. Tu mir (und vor allem dir!) deswegen einen Gefallen und werde kein akademischer Besserwisser! Es mag sein, dass du eine Menge auf dem Kasten hast und vielleicht auch schlauer bist als dein Gegenüber. Aber du musst das nicht immer wieder zeigen und zum Klugscheißer mutieren. Davon gibt es schon genug.

 

13. Ignoriere keine E-Mails

Hast du auch einen offiziellen E-Mail-Account von deiner Hochschule bekommen? Wenn ja: Dann checke dort regelmäßig deine E-Mails! Studenten sind nämlich verpflichtet ihre E-Mails zu lesen und darauf zu reagieren. Offizielle Mitteilungen deiner Hochschule werden zum Teil nur noch per E-Mail bekannt gegeben und wenn du diese Informationen verpasst, kann das für dich blöd enden. Gewöhne dir deswegen an, einmal pro Woche in dein Uni-Postfach zu schauen.

 

14. Glaube nicht an Talent

Erfolg im Studium hat nichts mit Talent zu tun, sondern basiert auf harter und strukturierter Arbeit. Lass dir nicht einreden, dass du nicht intelligent genug bist, um deinen Abschluss zu bekommen oder die nächste Prüfung zu bestehen. Das stimmt einfach nicht und hat nichts mit der Realität zu tun. Du hast es immer selbst in der Hand! Das wusste übrigens auch schon Albert Einstein: „Ein Genie entsteht zu 1% aus Talent und zu 99% aus harter Arbeit.“

 

15. Lass dich nicht von Uni-Bürokratie abschrecken

Deine Hochschule kann manchmal unglaublich formal und bürokratisch sein. Sei es der BAföG-Antrag oder die Organisation eines Auslandsemesters. Lass dich davon aber nicht fertig machen und beiß dich da durch! Irgendwann musst du ohnehin lernen, dich mit Behördenkram und Bürokratiegedöns auseinanderzusetzen.

 

16. Vergiss das Netzwerken nicht

Bau dir an der Uni ein Netzwerk auf! Alleine kommst du nicht weit und bleibst mit Sicherheit unter deinen Möglichkeiten. Bei der Prüfungsvorbereitung, im Praktikum oder später im Berufsleben: Teamplayer und Networker sind gefragt! Knüpfe daher im neuen Jahr so viele Kontakte wie möglich und lerne bei jeder Gelegenheit neue Leute kennen. Es wird sich auszahlen.

 

17. Sei nicht so zurückhaltend in der Vorlesung

Vorlesungen verlaufen meist klassisch: Die Dozenten kommen in den Hörsaal, beginnen den Vortrag, die Studenten hören gelangweilt zu, schreiben hier und da etwas mit und dann ist die Vorstellung auch schon wieder vorbei. So muss es aber nicht laufen! Du kannst dich in der Vorlesung einbringen und aktiv mitarbeiten. Wenn deine Dozenten interaktive Teile einbinden und offene Fragen stellen, solltest du dich beteiligen. Nicht um dich zu profilieren, sondern um zu lernen. Überwinde dich selbst und sei ab sofort nicht mehr so zurückhaltend in der Vorlesung. Stelle Fragen und beteilige dich!

 

18. Habe keine Angst vor deinen Dozenten

Wie oft hast du im letzten Semester mit deinem Professor oder deiner Professorin gesprochen? Wie oft hast du nachgefragt, wenn du etwas nicht verstanden hast? Ich wette, wenig bis gar nicht. Doch dabei verpasst du etwas. Du brauchst vor deinen Dozenten keine Angst zu haben. Respekt ja, Angst nein. Deine Dozenten beißen nicht! Also trau dich und suche den Kontakt. In diesem Artikel gibt dir meine Blogger-Kollegin Luisa 5 Tipps, wie du besser mit deinem Prof sprechen kannst.

 

19. Hör auf, in einem Chaos zu wohnen

Räum mal wieder auf! Wie willst du dein Studium auf die Reihe bekommen, wenn du es nicht mal schaffst, deinen Schreibtisch auf Vordermann zu bringen?! Die Ausrede „Ordnung ist etwas für Primitive, nur das Genie beherrscht das Chaos“ zählt nicht. Sei ein ordentliches Genie!

 

20. Betrüge nicht. Nicht mal ein Bisschen

Eigentlich selbstverständlich, aber ich möchte kurz mit dir übers Schummeln und Betrügen im Studium sprechen. Lass es einfach! Wer immer noch mit einem Spickzettel in die Prüfungen geht oder Formulierungen für seine Abschlussarbeit klaut, hat nicht verstanden, worum es an der Uni und in der Wissenschaft geht. Sei lieber ehrlich und dafür am Ende stolz auf dich. Im schlimmsten Fall zerstörst du dir durch Betrügereien noch dein Studium.

 

21. Lästere nicht öffentlich über deine Dozenten

Dozenten können manchmal nerven und unfair sein. Jeder von uns hat schon mindestens einmal im Studium die Bekanntschaft mit einem unfähigen Professor oder einer ungerechten Prüferin gemacht. Ich kann verstehen, wenn dich so etwas ärgert und du am liebsten deinen ganzen Frust rauslassen möchtest. Sei dabei aber vorsichtig! Auch wenn du das Bedürfnis hast, mal so richtig abzulästern, solltest du aufpassen und niemals schlecht in der Öffentlichkeit über deine Dozenten sprechen. Lästere nicht in der Mensa, im Hörsaal oder in den sozialen Medien. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es sonst negativ auf dich zurückfällt. Wenn du schon eine Wertung vornehmen möchtest, dann bitte transparent und fair. Dazu eignen sich Online-Portale wie meinprof.de oder studycheck.de.

 

22. Vernachlässige deinen Freundeskreis nicht

Du kennst das: Dein Studium ist oft anstrengend und du hast neben deinen ganzen Verpflichtungen von der Uni und deinem Studentenjob viel zu wenig Zeit. Wenn jetzt noch Hausarbeiten oder Familie dazukommen, bleiben Freunde und Hobbys oft auf der Strecke. Dabei ist das genau der falsche Ansatz! Du brauchst deine Freunde, um ein schönes, ausgefülltes Leben führen zu können. Und deshalb solltest du dir regelmäßig Zeit für sie nehmen. Auch wenn du sie nur auf einen Kaffee in den Semesterferien triffst: Triff sie!

 

23. Lass dir nicht alles gefallen

Gehörst du auch zu den Studenten, die sich von autoritären Menschen alles gefallen lassen? Ab jetzt ist Schluss damit! Lass dich nicht von deinem Kommilitonen, Mitbewohnern oder Prüfern herumschubsen. Du bist erwachsen und du hast eine starke Persönlichkeit. Wenn dir etwas nicht passt oder du unfair behandelt wirst, musst du das sagen. Du musst für dich und deine Meinung eintreten. Sonst tut es keiner.

Beispiel: Wurdest du bei deiner Prüfung unfair behandelt oder bewertet?

Schritt 1: Geh zur Klausureinsicht und sieh dir die Korrektur an.

Schritt 2: Leg Widerspruch ein und fechte die Prüfung an.

Lass dir im neuen Jahr nicht immer auf der Nase herumtanzen!

 

24. Sei nie wieder unvorbereitet

Nimm dir vor, immer einen Plan zu haben und auf jede Gelegenheit im Studium vorbereitet zu sein. Dazu ein schönes Zitat von Lucius Seneca: „Glück ist, was passiert, wenn Vorbereitung auf Gelegenheit trifft.“ Ab jetzt hilfst du deinem Glück also ein bisschen auf die Sprünge! Sei ab der ersten Vorlesung im Semester voll da und lege viel Wert auf eine kluge Vorbereitung.

 

25. Gib nicht an

Angeberei macht dich im Studium kein bisschen besser. Du reduzierst damit nur die Anzahl der Menschen, die dich mögen und dir bei Problemen zur Seite stehen. Du stellst dir also selbst ein Bein, wenn du mit deinen Noten oder deinem tollen Nebenjob prahlst. Hilf deinen Kommilitonen stattdessen beim Studieren und ermuntere sie noch erfolgreicher zu werden.

 

26. Hör auf, im Blindflug zu studieren

Du brauchst in deinem Studium einen roten Faden. Ohne Orientierung und ohne Konzept dödelst du nur unproduktiv vor dich hin, verpasst einmalige Chancen und wirst nie richtig erfolgreich. Erstelle dir deswegen einen Studienverlaufsplan und stoppe deinen Blindflug! Passend dazu: In diesem Gastartikel auf studierenplus.de habe ich die 4 häufigsten Fehler bei der Studienplanung für dich zusammengestellt.

 

27. Versuche nicht immer alles perfekt zu machen

Perfektionismus ist toll. Dachte ich lange, ist aber quatsch. Perfektionismus killt deine Produktivität und macht dich langfristig kaputt. Allerdings gehört Perfektionismus und die persönliche Auseinandersetzung mit diesem Thema für mich zum Studium dazu. Lies dazu meinen Artikel: Warum Perfektionismus im Studium wichtig ist und wie du nicht daran kaputt gehst.

 

28. Hör auf, dich mit deinen Kommilitonen zu vergleichen

Viele Studenten vergleichen sich mit ihren Kommilitonen und wollen immer die Besten sein. In deinem Studium geht es aber um dich und nicht um deine Mitstudenten. Niemand hat die gleichen Voraussetzungen, die gleiche Geschichte und die gleiche Persönlichkeit wie du. Deshalb brauchst du niemanden zu kopieren und dich auch nicht ständig mit anderen zu vergleichen. Das bringt dich nicht weiter und macht dich nur unglücklich.

 

29. Hör auf, unter deinen Möglichkeiten zu studieren

Entwickelst du dich im Studium weiter oder lehnst du dich gerne zurück und ruhst dich auf deinen Lorbeeren aus? Erfolgreiche Studenten bringen sich selbst immer wieder aus der Komfortzone und wachsen damit regelmäßig über sich hinaus. Und du solltest das genauso tun. Trau dir mehr zu und hör einfach auf, unter deinen Möglichkeiten zu bleiben! In diesem Artikel zeige ich dir eine Methode, mit der du dich selbst austricksen und zum Erfolg zwingen kannst.

 

30. Lass dich nicht von Fehlschlägen runterziehen

Rückschläge gehören zum Leben dazu. Und zum Studium sowieso. Wenn du also mal einen Fehler gemacht hast oder eine Prüfung beschissen ausgefallen ist, darfst du dich nicht davon runterziehen lassen. Aus Fehlern lernen, ja. Aber den negativen Gedanken die Oberhand lassen und das Selbstbewusstsein verlieren, nein. Es ist nicht schlimm, wenn du 10 Mal hinfällst, solange du 10 Mal wieder aufstehst.

 

31. Liefere nicht immer nur das Nötigste

Wenn du im Studium richtig durchstarten möchtest, dann leiste mehr als nötig. Lies mehr Bücher zu dem Thema als vorgegeben. Lerne mehr als die klausurrelevanten Kapitel im Skript. Sei genauer in deiner Recherche. Liefere immer ein kleines bisschen mehr als von dir erwartet wird. Das macht den Unterschied.

 

Bachelor of Time: Leseprobe

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Fazit

In dieser Not-to-do-Liste für Studenten habe ich dir gezeigt, was du im neuen Jahr nicht mehr tun solltest.

Ich wünsche mir, dass du einige Tipps für dich übernehmen und auf dein Studium anwenden kannst. Ich wünsche mir, dass du im neuen Jahr erfolgreich und glücklich wirst. Nicht nur in deinem Studium, sondern in deinem ganzen Leben. Denn darauf kommt es am Ende an.

Geh einfach mutig deinen Weg, schau öfter mal nach links und rechts und sorge selbst dafür, dass das neue Jahr eines der besten in deinem Leben wird.

Tim Reichel


Dr. Tim Reichel ist Autor, Wissenschaftler und der Gründer von Studienscheiss. Seit über 10 Jahren arbeitet er als Fachstudienberater und löst Probleme im Studium. Außerdem hält er Vorträge, veranstaltet Seminare und schreibt Bücher.

  • Hm.. ich lese und lese und lese und hab irgendwie das Gefühl, dass ich, wenn ich all dies befolgen würde kein Mensch mehr wäre, sondern eine Maschine, welche keinen Schlaf, keine Erholung, keine Selbstverwirklichung, keine Entspannung und kein Seele-Baumeln braucht.

    Ne sorry, für mich ist deine Liste nichts. Ich bleibe lieber ein Mensch mit Fehlern und einem Leben neben der Uni. Lediglich einem stimme ich zu:

    „27. Versuche nicht immer alles perfekt zu machen“

    • Hi Olli,

      vielen Dank für deine Meinung! 🙂

      Ich stimme dir übrigens zu: Wenn wir keine Fehler mehr machen würden, wären wir keine Menschen, sondern Roboter. Und das wäre langweilig.

      Natürlich ist ein hundertprozentiges Befolgen der Tipps kaum möglich. Das ist ja immer so. Die 30 Dinge können dir aber das ein oder andere Verbesserungspotenzial zeigen und dich zum Nachdenken bringen. Allerdings nur, wenn du es denn zulässt und nicht von Anfang an sagst: „Nee, ich mache gerne und mit Absicht Fehler.“ 🙂

      Schöne Grüße
      Tim

  • Ich finde die Liste wirklich hilfreich.
    Bin erst im ersten Semester, konnte mich aber leider noch nicht richtig motivieren
    und bald stehen die Prüfungen an.
    Hast du einen Tipp dafür, wenn man nicht mehr viel Zeit zum Lernen hat?
    Momentan kann ich mich gar nicht motivieren, weil ich nur noch den riesigen Berg an Arbeit vor mir sehe.
    Schöne Grüße
    Steve

    • Hi Steve,

      vielen Dank! 🙂

      Mit deinem Problem bist du nicht allein. Viele Studenten haben Motivationsprobleme beim Lernen oder finden keine Zeit, um den ganzen Stoff zu wiederholen. Mir helfen bei großen Aufgaben zwei Dinge besonders gut:
      1) Einen Plan erstellen mit vielen kleinen machbaren Schritten.
      2) Die kleinen Einheiten, Schritt für Schritt, abarbeiten.

      Dadurch wirst du nicht von der großen Aufgabe erschlagen, hast immer ein konkretes Ziel vor Augen und bekommst regelmäßig kleine Erfolgserlebnisse. Versuch das mal! 🙂

      Schöne Grüße und danke für deinen Kommentar
      Tim

  • Hallo!

    Irgendwann habe ich irgendwo mal gelernt, dass man Ziele positiv formulieren soll (da das Hirn keine negativen Vorsätze verarbeiten kann à la „Denk nicht an einen rosa Elefanten“). Hier finde ich aber fast ausschließlich solche???

    Gruß
    Stefan

    • Hallo Stefan,

      das siehst du genau richtig! 🙂

      In diesem Beitrag wollte ich aber zeigen, welche schlechten Angewohnheiten dazu führen, dass viele Studenten weit unter ihren Möglichkeiten bleiben und letztendlich unglücklich im Studium sind. Ziele können nämlich noch so positiv formuliert sein: Wenn ich mir über grundlegende Fehler und falsche Verhaltensmuster nicht im Klaren bin oder diese gar ausblende, schade ich mir nachhaltig. Darum die Not-To-Do-Liste.

      In einem nächsten Schritt kann dann die „positive“ Zielformulierung folgen.

      Schöne Grüße und danke für deine Anmerkung
      Tim

  • Mhm..
    Muss mich Olli da leider anschließen, diese Liste liest sich ungefähr so wie: „Gib dein ganzes Leben auf, lebe nurnoch für die Uni, gönne dir nichts und zieh das 24/7 durch“. Okai, etwas überspitzt von mir, aber ich habe die Erfahrung gemacht dass es vielen Studenten eher an der Fähigkeit fehlt mal los zu lassen, einfach mal einen Abend zu sagen „Nein heute mache ich nichts für die Uni“. An meiner Uni ist es schwer am Wochenende jemanden zum weggehen zu finden, denn alle habe noch etwas zu tun, müssen noch diese Hausaufgabe nacharbeiten oder jenes Arbeitsblatt ein zweites mal durchrechnen. Das kann ja irgendwie auch nicht gesund sein, oder?

    • Hallo Alex,

      vielen Dank für deine Meinung! 🙂

      Dann hast du den Artikel leider nicht richtig verstanden. Natürlich sollst du nicht dein ganzes Leben aufgeben. Du solltst es verbessern! Und dabei hilft es, wenn du blöde und unproduktive Dinge nicht mehr tust, sondern dich auf das Wesentliche konzentrierst.

      Nicht jeder der 31 Punkte ist für dich persönlich passend, aber vielleicht bringen dich einige Ansätze zum Nachdenken und können dir eine Alternative oder Verbesserungspotenziale aufzeigen.

      Ich gebe dir übrigens Recht: Das Studium darf nicht nur aus Arbeit und knallharter Selbstoptimierung bestehen. Aus meiner Erfahrung als Studienberater sind aber gerade die Studierenden, die ineffizient lernen und unnötige Dinge im Studium tun, die die keine Zeit haben. Nicht die Fleißigen. 🙂

      Oder wie siehst du das?

      Schöne Grüße
      Tim

  • Super interessanter Artikel! Besonders gefällt mir, dass das Studium eine strukturierte Herangehensweise erfordert und Intelligenz und Talent nur dem den 2. Platz liegt. Mit Fleiß und Ehrgeiz kann man auch meiner Meinung nach ein erfolgreiches Studium abschließen.

  • Wenn man aus Fehlern lernt, sollte man möglichst viele machen, damit man viel lernt.

    Die wichtigste Regel im Leben bedeutet jedoch, dass man niemals auf eine andere Person hören sollte.

  • Hey ich habe gerade die Not-To-Do-Liste durchgelesen und finde wie andere auch die Kritik berechtigt, dass es darum geht in einem System perfekt angepasst zu sein und zu funktionieren.

    Der Text ist von dem Ideal des unternehmerisches Selbst gekennzeichnet. Ich muss mich stets verbessern, flexibler werden, schneller, effizienter und besser sein als ich es zurzeit bin. Scheitere ich in der Uni, dann bin nur ich verantwortlich und womöglich nicht die Strukturen oder die gesellschaftlichen Verhältnisse. Und somit spiegelt sich hier die neoliberale Logik der Unipolitik der letzten Jahrzehnte perfekt wieder.
    Änderung und Handeln wird dann als sinnvoll betrachtet, wenn es dazu führt produktiver zu werden für das Studium. Dabei geht es interessanter Weiße gar nicht darum ob das Handeln das Wohlbefinden der Person steigert, sondern nur ob die Person in der Unierbessert. Aber genau die unproduktiven Dinge können auch einfach angenehm fürs Wohlbefinden sein: Eine Serie zu schauen oder einfach mal faul zu sein und nichts zu machen ist auch mal verdammt angenehm und deshalb total legitim, obwohl sie kein bisschen für das Funktionieren förderlich sind.
    Auch finde ich es komisch, dass nicht einmal gesagt wird: Mach das, was dich glücklich macht, reflektiere deine Bedürfnisse, gebe dir Raum und zeit für dich. Entschleunige mal die Arbeitsprozesse wenn es für dich zu viel ist, und du vor lauter Anforderungen unglücklich bist.
    Ebenso finde ich Punkt 16 mit dem Netzwerken sehr befremdlich, es geht hier nicht darum mit Personen der Freundschaft wegen Freundschaften einzugehen (weil der Mensch ein soziales Wesen ist). Sondern Freundschaften, werden einfach nur als reine Ressource gesehen, die mir irgendwann mal im Unialltag nützlich sein können.
    Dass es hier um das Funktionieren geht wird auch dadurch klar, dass erst am Ende gesagt wird, dass glücklich werden das Ziel ist. Warum ist das denn nicht Punkt 1 unter den sich alle Unterordnen sollten?
    Ich möchte ja gar nicht sagen, dass das Funktionieren im System nicht das Wohlbefinden steigern kann und auch steigert, weil somit Druck minimiert wird. Ich finde aber als oberstes Ziel sollte stehen, dass man glücklich wird, wenn hierfür das teilweise funktionieren notwendig ist sollte man sich da womöglich soweit anpassen, dass man nicht unglücklich wird.
    Aber zu sagen wir müssen perfekt funktionieren dann werden wir bestimmt glücklich, ist ein Trugschluss. Besonders weil Persönlichkeitsentwicklung keine lineare Kurve ist, sondern ein Prozess der unterschiedliche Phase hat. Und das Ziel sich dauernd zu verbessern ist nicht möglich, und die Frage ist auch auf was sich Verbessern bezieht.
    Und man braucht beim Studieren nicht immer ein Ziel zu haben, es ist auch legitim einfach keins zu haben. Man kann auch einfach dem reinen Interesse wegen Studieren. Denn man lernt ja nicht für die Noten sondern für sich.

    • Hi Peter,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Du hast dich ja echt ganz schön ausführlich mit dem Artikel beschäftigt. 🙂

      Glücklich und zufrieden sein, ist das oberste Ziel. Da stimme ich dir zu!

      Von „perfekt funktionieren“ schreibe ich ja gar nicht. Werde ich auch nie. 🙂
      Es ging mir darum, einige Möglichkeiten zu zeigen, wie du deinen Alltag im Studium sinnvoller und produktiver gestalten kannst, um dich dann auf die wesentlichen Aspekte in deinem Leben zu konzentrieren. Such dir einfach die für dich passenden Punkte der 31 Dinge raus. Alles passt nie.

      Schöne Grüße
      Tim

  • Zu den vorherigen Kommentaren: Mir wird beim Trend zur Selbstoptimierung auch etwas mulmig.

    Dennoch finde ich diese Kritik an dieser Stelle unpassend. Man kann auch von jedem Text erwarten, dass er stets das Höchste und Wichtigste im Leben behandelt, und wenn er das nicht tut, dann hält man ihm genau das vor.

    Nein, ich denke Tim hat hier sehr gute Tipps aus der realen Praxis zusammengefasst. Dass man mit _nur_ dieser Denkweise noch deutlich mehr Potential Richtung persönliches Glück, sozialer Erfüllung und zweckfreies Lernen i.S. Humboldts *hätte*, sollte nur für jene ein Problem sein, die das 1:1 als _den_ Sinn eines Studiums betrachten. Doch welcher Mensch nutzt denn bitte eine solch handliche Tipp-Sammlung, um sich den Sinn und Hintergrund des Studierens erklären zu lassen?

    Dies hier sind Tipps zur Performance-Verbesserung auf der Arbeits-Ebene, wo man sie als hoffentlich reflektierter Studierender gut gebrauchen kann und einsetzen möchte.

  • Hallo Tim,
    ich stimme @Christian da zu. Ich finde deinen Beitrag gut, so wie er ist. Ich habe sehr gut verstanden, was du uns damit sagen wolltest. Der Sinn deines Beitrag ist es nicht, dass wir alle perfekt funktionieren sollen. Sondern, dass wir in verschiedenen Bereichen einfach versuchen, uns zu verbessern und mehr rauszuholen, um insgesamt glücklicher und zufriedener mit unserer Arbeit und unserem Alltat zu sein. So hab ich das auch aufgefasst beim Lesen. Deshalb haben mich die negativen Kommentare auch verwundert. Klar- ich bin genauso wenig dafür, dass wir zu Maschinen notieren sollen und die Beiträge sind für sich gesprochen auch sehr informativ und sinnvoll. Aber eben nicht passend zu deinem Blogeintrag. Denn dass wir alle zu Maschinen werden sollen steht hier gar nicht zu Debatte. Darum geht es gar nicht, sondern um etwas ganz anderes.
    Ich wünsche dir alles Gute!
    Viele Grüße

    • Hey Sed,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Es freut mich,d ass dir der Artikel gefällt und du die Botschaft richtig aufgenommen hast. Danke, dass du deine Gedanken mit uns geteilt hast. 🙂

      Liebe Grüße
      Tim

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