Warum du weniger am Schreibtisch sitzen solltest und wie du das hinbekommst

Tim Reichel

Vom Bus, in den Hörsaal, zur Mensa, in die Bib und zu Hause an den Schreibtisch. Oder aufs Sofa. Wenn es eine Sache gibt, die Studenten besonders häufig tun, dann ist es Sitzen. Dein Studium ist wie ein klassischer Bürojob – die meiste Zeit sitzt du rum.

Bild: Ryan McGuire / gratisography.com

Vom Bus, in den Hörsaal, zur Mensa, in die Bib und zu Hause an den Schreibtisch. Oder aufs Sofa. Wenn es eine Sache gibt, die Studenten besonders häufig tun, dann ist es Sitzen.

Dein Studium ist wie ein klassischer Bürojob – die meiste Zeit sitzt du rum. Der Durchschnittsstudent verbringt pro Tag mehr als acht Stunden im Sitzen. Und bei dir wird das nicht viel anders aussehen. Die meisten Tätigkeiten aus deinem Studentenleben finden typischerweise im Sitzen statt: Du sitzt in der Vorlesung und hörst deinen Dozenten zu; du sitzt am Schreibtisch und recherchierst oder liest Bücher; du sitzt mit deiner Lerngruppe zusammen und besprichst den Vorlesungsstoff.

Das Problem ist nur: Übermäßiges Sitzen ist nicht gesund. Ganz im Gegenteil: Es schadet dir und macht dich langfristig krank. Und obwohl das schon lange bekannt ist, nehmen viele Studenten diese Gefahr nicht ernst und bekommen – wörtlich genommen – den Arsch nicht hoch.

Darum zeige ich dir jetzt, warum du beim Studieren weniger sitzen solltest und was du stattdessen konkret für deine Gesundheit tun kannst. Zur Unterstützung bekommst du noch eine abgefahrene Infografik zu diesem Thema.

Kleine Eingangs-Challenge: Lies diesen Artikel im Stehen!

 

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Wie Studenten ihre Gesundheit ruinieren

Der Mensch kennt drei natürliche Körperpositionen: Liegen, Stehen, Sitzen. Für sich genommen, ist keine der drei Alternativen schlecht – es kommt nur auf die richtige Mischung an. Es ist weder gut, den ganzen Tag rumzuliegen, noch ist es gut, den ganzen Tag zu stehen oder zu sitzen.

Der typische Tagesablauf eines Studenten sorgt nur leider dafür, dass ein starkes Ungleichgewicht in deinen Bewegungsrhythmus kommt und du die meiste Zeit sitzend verbringst. Und das schadet deiner Gesundheit.

Um genau zu sein, erhöhst du durch übermäßiges Sitzen sogar dein Sterberisiko und büßt langfristig einen erheblichen Anteil deiner Lebensqualität ein.

 

Infografik: Sitzen kann tödlich sein!

Diese Nachteile und weitere Konsequenzen werden in der folgenden Infografik sehr anschaulich dargestellt (am Ende gibt es noch eine Übersicht der verwendeten Studien und Untersuchungen). Nach der Infografik zeige ich dir dann noch, welche Gegenmaßnahmen besonders gut für Studenten geeignet sind.

Sitzen kann tödlich sein - Infografik zu Bewegungsmangel & übermäßiges Sitzen

Ursprünglich erschienen auf Ergotopia.de

 

Wie du weniger im Sitzen arbeitest: 5 einfache Tipps für Studenten

Damit du ab sofort mehr Bewegung und Ausgleich in deinen Studentenalltag bringen kannst, zeige ich dir jetzt fünf einfache Wege, wie du aufs Sitzen verzichten kannst.

 

Tipp 1: Geh zu Fuß!

Gehe zu Fuß zur Uni oder nimm dein Fahrrad, anstatt mit dem Auto, dem Bus oder der Bahn zu fahren. Falls du auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen bist und pendeln musst: Setz dich nicht hin, sondern bleib während der Fahrt stehen.

 

Tipp 2: Lege regelmäßige Pausen ein!

Unterbrich deine Lernsessions in regelmäßigen Abständen, stehe auf und bewege dich. Wenn du in Etappen lernst, bleibst du erstens über einen längeren Zeitraum konzentriert und zweitens verhindern aktive Pausen deine schädlichen Sitzgewohnheiten.

 

Tipp 3: Lies im Stehen!

Wenn du über einen längeren Zeitraum lesen musst, brauchst du das nicht am Schreibtisch zu tun – du kannst das genauso gut im Stehen erledigen. Lege dein Buch auf einem höheren Schrank ab oder halte deine Texte einfach in der Hand. Zusatzvorteil: Wer stehend liest, liest schneller!

 

Tipp 4: Gehe beim Auswendiglernen auf und ab!

Fast jeder Student muss hin und wieder bestimmte Dinge auswendig lernen. Natürlich variiert das je nach Studiengang, aber falls du einige Definitionen oder Zusammenhänge unbedingt in den Kopf bekommen musst, kannst du beim Wiederholen und Abspeichern durch dein Zimmer wandern. Dadurch wird das Ganze auch weniger langweilig.

 

Tipp 5: Investiere in deine Ausrüstung!

Falls du mit dem Gedanken spielen solltest, deinen Arbeitsplatz aufzurüsten, kannst du dabei direkt etwas für deine Gesundheit tun und deine neuen Möbel entsprechend auswählen. Höhenverstellbare Schreibtische (Vorschlag, Affiliate Link), ergonomische Bürostühle (Vorschlag, Affiliate Link) oder Hocker (Vorschlag, Affiliate Link) können ein wahrer Segen für Vielsitzer sein. Allerdings ist das auch eine Budgetfrage – vielleicht reicht für den Anfang auch ein Gymnastikball (Vorschlag, Affiliate Link).

 

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Fazit

Zu langes Sitzen kann auf Dauer zu einem Gesundheitsrisiko werden, von dem besonders Kopfarbeiter – wie du – betroffen sind.

Achte daher auf genügend Ausgleich und versuche lange Sitzungen am Schreibtisch zu vermeiden. Nimm aktive Pausen in deine Arbeitsroutine auf und mach dir bewusst, dass du dir langfristig schadest, wenn du Stunde um Stunde im Sitzen verharrst.

Neben den Anregungen von oben gibt es unzählige weitere Möglichkeiten, wie du mehr Bewegung in deinen Studentenalltag einbauen kannst. Nimm dir fest vor, ab heute mindestens eine kleine Tagesaufgabe NICHT im Sitzen zu erledigen.

Dann bist du genau auf dem richtigen Weg.

Tim Reichel


Dr. Tim Reichel ist Autor, Wissenschaftler und der Gründer von Studienscheiss. Seit über 10 Jahren arbeitet er als Fachstudienberater und löst Probleme im Studium. Außerdem hält er Vorträge, veranstaltet Seminare und schreibt Bücher.

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