Wie du dir mit einem Plagiat im Studium dein ganzes Leben versaust

Tim Reichel

Copy & Paste: Mit einem Plagiat im Studium kannst du dir richtig Ärger einhandeln und dir nachhaltig schaden. Dazu haben wir eine schöne Infografik für dich

Bild: Ryan McGuire / gratisography.com

Copy & Paste.

Wir alle kopieren. Sei es die treffende Überschrift aus dem Fachartikel, den einen Satz aus der letzten E-Mail, die witzige URL oder ein passendes Zitat, damit wir besonders klug wirken.

Du. Ich. Einfach alle.

Fast täglich benutzen wir Plagiate und merken es nicht mal. Kopieren ist selbstverständlich geworden.

Dabei ist das Kopieren und Teilen von Inhalten an sich nichts Schlimmes, denn auf diese Weise werden gute Informationen verbreitet und mehr Menschen zugänglich gemacht. Im Studium und besonders in wissenschaftlichen Arbeiten musst du allerdings darauf hinweisen, wenn du nicht deine eigenen Worte verwendest und die entsprechenden Quellen dazu angeben.

Ansonsten kann dir ein Plagiat nämlich richtig Ärger bereiten und dir noch Jahre später das Genick brechen.

 

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Viele Studenten schreiben ab

An deutschen Hochschulen wird bei schriftlichen Hausarbeiten oder Abschlussarbeiten viel geschummelt. Dabei sind es nicht nur spätere Politiker, die abschreiben, sondern ganz normale Studenten wie du und ich.

Manchmal unabsichtlich aus Unachtsamkeit oder Naivität.

Manchmal mit voller Absicht aus Faulheit oder Dummheit.

Der Grund für ein Plagiat ist dabei für die späteren Folgen allerdings nicht so erheblich. Ärger gibt es immer und die Konsequenzen für dich können richtig unangenehm werden.

 

Infografik: Ein Leben mit Plagiat

Ein Plagiat im Studium kann dir Vieles kaputt machen und dir dein ganzes Leben versauen. Was zum Beispiel passieren kann, zeigt die folgende Infografik.

Quelle: Infografik von Plagtracker, gefunden bei Web-Ideas.

 

Plagiate schaden dir auch nachträglich

Wenn du im Studium eine fremde Arbeit als deine eigene Leistung ausgibst, fälschst du damit eine Prüfungsleistung und täuscht damit bewusst deine Hochschule.

Ein Plagiat gilt als Täuschungsversuch!

Solltest du also in deiner Arbeit die Ergebnisse oder Texte von jemand anderen verwenden, ohne dies kenntlich zu machen, verstößt du damit ohne Zweifel gegen deine Prüfungsordnung. Solch eine nachgewiesene Täuschung führt dann oft zu einer Bewertung der Arbeit mit 5.0 und im schlimmsten Fall zur Exmatrikulation.

Und das Gefährliche daran ist: Diese Konsequenzen können auch noch nachträglich, also Jahre später, auf dich zukommen, wenn dir ein Plagiat nachgewiesen wird. Du musst dafür nicht mal mehr an der Hochschule sein.

 

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Fazit

Plagiate im Studium sind gefährlich und können dir schaden.

Wenn du nicht aufpasst und nicht korrekt zitierst, kannst du dir mit einem Plagiat dein ganzes Leben versauen und deine Glaubwürdigkeit nachhaltig kaputtmachen.

Darum: Bleib sauber und zeige immer an, woher deine Informationen stammen!

Damit wirkst du nicht weniger intelligent, sondern zeigst, dass du ehrlich bist und dass man dir vertrauen kann.

Und Vertrauen zahlt sich immer aus.

Tim Reichel


Dr. Tim Reichel ist Autor, Wissenschaftler und der Gründer von Studienscheiss. Seit über 10 Jahren arbeitet er als Fachstudienberater und löst Probleme im Studium. Außerdem hält er Vorträge, veranstaltet Seminare und schreibt Bücher.

  • Ich habe eine Frage: wenn ich etwas in einer wissenschaftlichen Arbeit schreibe, was zufällig jemand anders genau so geschrieben hat, also im gleichen Wortlaut, wie kann man das nachweisen, dass das kein Plagiat ist? Zufälle können ja passieren.

    Ich habe zum Beispiel bei meiner Hausarbeit Sätze selbst verfasst, und später in ein, zwei Lehrbüchern gesehen, dass dieser Satz genau so drinsteht.

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