7 Gründe, warum du als Studentische Hilfskraft an deiner Uni arbeiten solltest

Tim Reichel

Ein Job als Studentische Hilfskraft ist mehr als eine Arbeit zum Geldverdienen. Es ist eine Chance für dich und deine persönliche Entwicklung...

Bild: Ryan McGuire / gratisography.com

Jeder zweite Student in Deutschland jobbt neben dem Studium.

Keine schlechte Quote oder? Nach Angaben des statistischen Bundesamtes lag der Anteil im letzten Jahr bei 47 % – das entspricht insgesamt 1.316.000 arbeitenden Studenten. Die meisten davon arbeiten natürlich, um Geld zu verdienen und die knappen Haushaltskassen etwas aufzufüllen.

Trotzdem ist das Gehalt nicht der ausschlaggebende Punkt, wenn es darum geht, sich für oder gegen einen bestimmten Studentenjob zu entscheiden. Faktoren wie „interessante Arbeitsschwerpunkte“, „flexible Zeiteinteilung“ oder „ein angenehmes Umfeld“ spielen bei der Wahl eine entscheidende Rolle.

Deshalb ist es wenig überraschend, dass viele Studenten als Studentische Hilfskraft (oder auch im Wissenschaftsjargon: Hiwi) direkt an der Hochschule arbeiten. Die Nähe zur Uni in Kombination mit bezahlter Arbeit ist lukrativ und bringt einige – nicht von der Hand zu weisende – Vorteile mit sich.

Welche das genau sind und warum es auch für dich sinnvoll sein kann, als Hiwi zu arbeiten, zeige ich dir in diesem Artikel.

 

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Karriere als HiWi – darum lohnt sich ein Job als Studentische Hilfskraft

Während meiner Zeit als Student hatte ich insgesamt fünf verschiedene Jobs; drei davon als Studentische Hilfskraft. Dabei habe ich die verschiedensten Bereiche durchlaufen: Ich habe die Lehre unterstützt, durfte bei Forschungsprojekten mitarbeiten und habe in der Hochschulverwaltung ausgeholfen. Einige Aufgaben waren blöd und langweilig, andere waren interessant und haben mich begeistert – von allem war etwas dabei.

Unterm Strich überwiegen aber deutlich die positiven Aspekte. Das sind die 7 größten Vorteile von einem Job als Hiwi:

 

1. Du lernst deine Hochschule besser kennen

Als Studentische Hilfskraft wirst du zu einem Teil deiner Hochschule. Du wirst viele Bereiche der Hochschulorganisation und –verwaltung kennen lernen – und zwar nicht aus Sicht eines Studenten, sondern aus der Perspektive eines Hochschulangehörigen. Diese Erkenntnisse können für dein weiteres Studium sehr wertvoll sein.

 

2. Du kommst mit aktuellen Forschungsthemen in Kontakt

In deinen Vorlesungen und Seminare lernst du fast ausschließlich Grundlagenwissen und oberflächliche Fakten. Für vertiefendes und anwendungsorientiertes Wissen bleibt in der Regel kaum Zeit. Als Hiwi hast du hingegen die Möglichkeit, an aktuellen Forschungsthemen mitzuarbeiten und das wissenschaftliche Arbeiten besser kennenzulernen. Dadurch wird dein Studium deutlich interessanter und du bekommst eine viel bessere Vorstellung von den abstrakten Inhalten, die du für deine Klausuren lernen musst.

 

3. Du sammelst praktische Erfahrungen

Die meisten Studiengänge bestehen überwiegend aus theoretischen Lehreinheiten. An sich ist das auch in Ordnung, denn so wird eine solide akademische Grundlage geschaffen. Durch einen Hiwijob kannst du deinen theoretischen Stundenplan etwas auflockern und erste praktische Erfahrungen sammeln. Und das Gute daran ist: Im besten Fall passen deine Tätigkeiten noch zu deinem Studium oder haben Bezug zu deinen Vorlesungen.

 

4. Du kannst hinter die Kulissen schauen

Wenn du als Hiwi an deiner Hochschule arbeitest, wirst du Einblicke in die internen Abläufe bekommen und sehen, nach welchen Strukturen deine Uni arbeitet. Du wirst herausfinden, wie die Professoren ticken und wie der Umgang mit dem wissenschaftlichen Personal am besten funktioniert. Du kannst herausfinden, wie das System funktioniert, das auf der einen Seite für dich arbeitet und auf der anderen Seite dein Gehalt bezahlt.

 

5. Du verdienst Geld

Natürlich verdienst du als Studentische Hilfskraft auch ein Gehalt. Je nach Bundesland liegt der Stundensatz zwischen 9 und 15 €. Im Schnitt also gar nicht so schlecht. Leider variieren die Angaben zur Bezahlung sehr dynamisch; trotzdem habe ich  hier und hier mehr Infos dazu für dich herausgesucht. Ansonsten kannst du direkt bei deiner Uni nachfragen – die Vergütung im öffentlichen Dienst ist kein Geheimnis.

 

6. Du kannst deinen Job leicht in deinen Unialltag integrieren

Durch die örtliche Nähe zwischen deinen Univeranstaltungen und deinem Studentenjob an der Uni ist eine Integration deiner Arbeitsstunden einfach. Im besten Fall kannst du größere Pausen zwischen zwei Vorlesungen mit deinem Hiwijob füllen oder – je nach Stelle – zwischendurch deine Arbeit pausieren und einen Abstecher in den Hörsaal machen.

 

7. Du findest heraus, ob eine Karriere als Wissenschaftler für dich in Frage kommt

Wenn du später in einer FuE-Abteilung oder in der Wissenschaft arbeiten möchtest, solltest du vorher wissen, auf was du dich genau einlässt. Mit einem Job als Studentische Hilfskraft kannst du erste Erfahrungen in diesen Bereichen sammeln oder das wissenschaftliche Personal interviewen. Falls eine Promotion oder Forschungskarriere für dich in Frage kommt, ist eine Stelle als Studentische Hilfskraft genau das Richtige für dich.

 

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Fazit

Ein Job als Studentische Hilfskraft ist mehr als eine Arbeit zum Geldverdienen.

Es ist eine Chance für dich, deine Hochschule besser kennenzulernen und das System zu verstehen, das dich gerade akademisch ausbildet. Mit einem Hiwijob hast du die Möglichkeit, erste Forschungsluft zu schnuppern und herauszufinden, ob dir wissenschaftliches Arbeiten liegt.

Du kannst erste praktische Erfahrungen sammeln und mit wissenschaftlichen Mitarbeitern an deiner Uni netzwerken. Und falls eine Hochschulkarriere für dich in Frage kommt, hast du als Studentische Hilfskraft schon mal den Fuß in der Tür.

Tim Reichel


Dr. Tim Reichel ist Autor, Wissenschaftler und der Gründer von Studienscheiss. Seit über 10 Jahren arbeitet er als Fachstudienberater und löst Probleme im Studium. Außerdem hält er Vorträge, veranstaltet Seminare und schreibt Bücher.

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