5 überzeugende Gründe, warum du dich während deines Studiums in der Fachschaft engagieren solltest

5 überzeugende Gründe, warum du dich während deines Studiums in der Fachschaft engagieren solltest

von Tim Reichel

von Tim Reichel

Die Fachschaft vertritt die Interessen aller Studenten ihres Studienfaches. Warum die Arbeit der Fachschaft spannend ist und du dich beteiligen solltest..

Bild: rawpixels.com / unsplash.com

Wäh­rend mei­nes Stu­di­ums war ich nicht in der Fach­schaft.

War­um nicht?

Weil ich alles ande­re im Kopf hat­te, als über zusätz­li­ches Enga­ge­ment an mei­ner Uni nach­zu­den­ken: Pflicht­ver­an­stal­tun­gen, Klau­su­ren, Haus­ar­bei­ten und irgend­wann den Lebens­un­ter­halt ver­die­nen, Freund­schaf­ten pfle­gen, neue Leu­te ken­nen­ler­nen, Sport machen.Es kam eini­ges zusam­men.

Aller­dings schlie­ßen sich vie­le die­ser Din­ge und frei­wil­li­ges Ehren­amt nicht aus. Gut, um Vor­le­sun­gen, Semi­na­re und Prü­fun­gen kommst du natür­lich nicht her­um, aber neue Kon­tak­te knüp­fen, gemein­sa­me Akti­vi­tä­ten wie Sport und sogar das Geld­ver­die­nen ergän­zen sich pri­ma mit ein biss­chen Extra-Enga­ge­ment an der Uni. Im Stu­di­um hast du alle Ent­schei­dungs- und Gestal­tungs­frei­hei­ten der Welt. Du musst sie nur wahr­neh­men.

Könn­te ich noch ein­mal stu­die­ren, wür­de ich der Fach­schaft bei­tre­ten. Und des­halb zei­ge ich dir jetzt, war­um du dich trotz knap­per Zeit und ande­rer Ver­pflich­tun­gen frei­wil­lig an dei­ner Uni enga­gie­ren soll­test. Dazu habe ich fünf gute Grün­de für dich zusam­men­ge­stellt, die dich über­zeu­gen wer­den.

 

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Warum du dich in der Fachschaft engagieren solltest

Die Fach­schaft ist eine Insti­tu­ti­on stu­den­ti­scher Selbst­ver­wal­tung, die die Inter­es­sen aller Stu­den­ten ihres Stu­di­en­fa­ches ver­tritt. Klingt erst ein­mal nicht so span­nend – ist es aber. War­um die Arbeit der Fach­schaft sehr inter­es­sant ist und war­um du dich unbe­dingt betei­li­gen soll­test, siehst du jetzt:

 

1. Du baust ein Netzwerk auf

Wenn du neu an der Hoch­schu­le bist, kennst du in der Regel erst ein­mal nie­man­den. Da vie­le dei­ner Kom­mi­li­to­nen in der­sel­ben Situa­ti­on ste­cken, erle­digt sich die­ses Pro­blem meist schnell von selbst. Aller­dings gibt es durch­aus Unter­schie­de – von Typ zu Typ und sogar von Fach­be­reich zu Fach­be­reich. In der Fach­schaft lernst du dei­ne Fach­schafts­kol­le­gen ganz von selbst ken­nen. Sie müs­sen nicht zu dei­nen bes­ten Freun­den gehö­ren, aber sie wer­den dei­nen Freun­des­kreis erwei­tern und berei­chern.

Eine Fach­schaft setzt sich aus Stu­den­ten unter­schied­li­cher Semes­ter zusam­men, so dass du von den Erfah­run­gen dei­ner Kol­le­gen pro­fi­tie­ren kannst. Durch die Mit­ar­beit in ver­schie­de­nen Gre­mi­en und Aus­schüs­sen lernst du außer­dem dei­ne Pro­fes­so­ren und sons­ti­ge Mit­ar­bei­ter dei­nes Fach­be­reichs und der Uni von einer ande­ren Sei­te ken­nen. Plötz­lich begeg­net ihr euch auf Augen­hö­he. Nicht nur du weißt, wer dei­ne Pro­fes­so­ren sind, son­dern anders­her­um ler­nen dei­ne Pro­fes­so­ren nun auch dich ken­nen. Das ist ein ent­schei­den­der Vor­teil für dich und kann dir gro­ße Türen öff­nen.

 

2. Du lernst neue Skills

Zur Fach­schafts­ar­beit gehö­ren wich­ti­ge orga­ni­sa­to­ri­sche Auf­ga­ben. Die Fach­schaft unter­stützt zum Bei­spiel den Ablauf inner­halb von Stu­di­en­gän­gen, plant Par­tys oder Events dei­nes Fach­be­reichs und ist für die Orga­ni­sa­ti­on der Ein­füh­rung­wo­che für Erstis zustän­dig. Ganz abge­se­hen davon, dass gute Par­tys und Ersti-Ral­lyes Spaß machen, lernst du dabei neue Fähig­kei­ten (neu­deutsch: skills), die gefragt, aber nicht selbst­ver­ständ­lich sind.

Dazu gehört, dass du dein Orga­ni­sa­ti­ons­ta­lent auf­baust und ver­bes­serst. Du sam­melst Erfah­run­gen dar­in, ande­re Men­schen, Bud­get- und Zeit­plä­ne zu koor­di­nie­ren und ein­zu­hal­ten. Du kommst in Berüh­rung mit Mar­ke­ting­the­men, denn du musst euren Ver­an­stal­tun­gen ein posi­ti­ves Image ver­lei­hen und sie irgend­wie bekannt­ma­chen. Dazu brauchst du Wer­be­ma­te­ria­li­en, die wie­der­um designt wer­den müs­sen. Auch amt­li­che Geneh­mi­gun­gen müs­sen ein­ge­holt wer­den. Anstren­gend, kei­ne Fra­ge – aber durch­aus loh­nens­wert. Denn du blickst über den Tel­ler­rand, ver­schaffst dir außer­ge­wöhn­li­che Fer­tig­kei­ten und dadurch ent­schei­den­de Vor­tei­le für dei­nen wei­te­ren Wer­de­gang.

 

3. Du bestimmst mit

Es gibt unzäh­li­ge Gre­mi­en in dei­ner Hoch­schu­le und in dei­nem Fach­be­reich. Die­se set­zen sich aus Pro­fes­so­ren, wis­sen­schaft­li­chen Mit­ar­bei­tern, Mit­ar­bei­tern aus Tech­nik und Ver­wal­tung und eben Stu­den­ten aus der Fach­schaft zusam­men. Wenn du der Fach­schaft ange­hörst, kannst du dich zum Bei­spiel in den Prü­fungs­aus­schuss dei­nes Stu­di­en­gan­ges wäh­len las­sen. Hier wer­den Prü­fungs­ord­nun­gen und Modul­ka­ta­lo­ge, aber auch Anträ­ge von Stu­den­ten zu bestimm­ten Prü­fun­gen oder ande­ren The­men bespro­chen.

Passt dir also etwas an dei­nem Stu­di­en­gang nicht oder hast du Moder­ni­sie­rungs­vor­schlä­ge, dann lohnt sich die Arbeit in Fach­schaft und Prü­fungs­aus­schuss. Genau­so gibt es vie­le wei­te­re Kom­mis­sio­nen und Aus­schüs­se, die sich mit der Leh­re oder auch struk­tu­rel­len The­men befas­sen. Eine wich­ti­ge Fra­ge für spe­zi­el­le Aus­schüs­se ist zum Bei­spiel, was mit den zur Ver­fü­gung ste­hen­den Finan­zen pas­siert. Als Stu­dent hast du hier Mit­spra­che­rech­te, die du unbe­dingt wahr­neh­men soll­test.

 

4. Du pimpst deinen Lebenslauf

Kei­ne Fra­ge: Es ist nicht leicht, nach dem Stu­di­um direkt ein Traum­job zu bekom­men. Dafür gibt es zu vie­le Mit­be­wer­ber, die die glei­chen fach­li­chen Vor­aus­set­zun­gen erfül­len wie du und ähn­li­che Lebens­läu­fe mit­brin­gen. Wie kannst du dar­an etwas ändern und aus der Mas­se her­aus­ste­chen? Rich­tig, indem du mehr vor­wei­sen kannst als dei­ne Mit­be­wer­ber. Es braucht ein ent­schei­den­des Extra in dei­nem Lebens­lauf, dass Per­so­na­lern ver­rät, war­um es sich lohnt, dich ein­zu­la­den.

Sicher­lich gibt es eini­ge Mög­lich­kei­ten, wie du wäh­rend dei­nes Stu­di­ums für einen Lebens­lauf sor­gen kannst, der dich von ande­ren abhebt. Eine davon ist defi­ni­tiv frei­wil­li­ges Enga­ge­ment –  an dei­ner Uni. Wenn du dich über einen län­ge­ren Zeit­raum in dei­ner Fach­schaft ein­bringst, zeigst du, dass du dran blei­ben kannst. Du stellst dich Schwie­rig­kei­ten auch außer­halb dei­ner Kern­kom­pe­ten­zen, die du durchs Stu­di­um erwirbst. Du hast Skills, die ande­re nicht haben und bist bereit Extra­ar­beit zu inves­tie­ren.

 

5. Du kannst länger BAföG beziehen

Als BAföG-Emp­fän­ger bist du nor­ma­ler­wei­se an die Regel­stu­di­en­zeit gebun­den. Nach der Regel­stu­di­en­zeit erhältst du kein BAföG mehr, es sei denn du gehörst zu ein paar defi­nier­ten Aus­nah­me­fäl­len. Einer davon ist dein Enga­ge­ment in der Fach­schaft: Über die För­de­rungs­höchst­dau­er kann ein Bezug von BAföG auch dann infra­ge kom­men, wenn der Aus­zu­bil­den­de sich im Rah­men der stu­den­ti­schen Selbst­ver­wal­tung enga­giert hat oder in sons­ti­ger Wei­se an der insti­tu­tio­nel­len Inter­es­sen­ver­tre­tung der Stu­den­ten in Gre­mi­en oder Orga­nen mit­ge­wirkt hat, § 15 Abs. 3 Nr. 3 BAföG (zur Ori­gi­nal­quel­le).

Das heißt natür­lich nicht, dass du in dei­ne Fach­schaft ein­tre­ten sollst, nur um dei­ne Chan­cen auf eine Ver­län­ge­rung des BAföGs zu erhö­hen. Aber es könn­te für dich das Tüp­fel­chen auf dem i sein und dir den ent­schei­den­den Fun­ken Moti­va­ti­on geben, dich für dei­nen Fach­be­reich an der Uni zu enga­gie­ren.

 

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Fazit

Dei­ne Fach­schaft ist wich­tig. Und wenn du dich der Trup­pe anschließt, kannst du etwas für dich und die All­ge­mein­heit errei­chen. Ja, du inves­tierst etwas Zeit und Ener­gie — aber der Auf­wand lohnt sich.

Du baust dir ein Netz­werk aus Freun­den, Ent­schei­dungs­trä­gern und ande­ren wich­ti­gen Leu­ten auf, kannst für dich und dei­ne Kom­mi­li­to­nen das Bes­te aus dem Stu­di­um her­aus­ho­len und dei­ne Stu­di­en­fi­nan­zie­rung ver­län­gern. Ganz wie von selbst lernst du außer­dem kom­plett neue Skills, die sich neben dem Ehren­amt an sich gut in dei­nem Lebens­lauf machen und dir bei dei­ner Job­su­che behilf­lich sein wer­den.

Vor­schlag: Sieh dir dei­ne Fach­schaft ein­fach mal genau­er an. Check die Web­site, geh zu einem Tref­fen oder sprich mit aktu­el­len Mit­glie­dern. Nein sagen kannst du dann immer noch.

Tim Reichel


Dr. Tim Reichel ist Autor, Wissenschaftler und der Gründer von Studienscheiss. Seit über 10 Jahren arbeitet er als Fachstudienberater und löst Probleme im Studium. Außerdem hält er Vorträge, veranstaltet Seminare und schreibt Bücher. Hier erfährst du mehr über Tim Reichel.

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