10 einfache Wege, wie du als Student Geld sparen kannst, ohne ein nerviger Geizkragen zu werden

Tim Reichel

Als Student hast du nicht viel Geld zur Verfügung und musst sparen. Doch die größten Einsparungen realisierst du nur mit den richtigen Strategien...

Bild: Disney

„Cool, da kann man 5 Cent sparen!”

Nein, gar nicht cool. Überhaupt. Nicht. Cool.

Ja: als Student ist dein Budget begrenzt. Wenn du nicht gerade im Lotto gewonnen hast, nebenbei 20 Stunden pro Woche arbeiten kannst oder von Mama und Papa subventioniert wirst, musst du schauen, dass deine Ausgaben im Rahmen bleiben. Sparen ist angesagt.

Aber bitte richtig.

Denn wenn deine Sparbemühungen in Geiz und krankhafte Erbsenzählerei ausarten, hast du am Ende nur ein paar knausrige Euro zusätzlich auf dem Konto, bist aber im Gegenzug zu einem unsympathischen Geizhals geworden, der in seinem Leben die falschen Prioritäten setzt. Und so einer möchtest du nicht sein.

Die größten Einsparungen realisierst du nämlich nicht durch stundenlange Preisvergleiche, sondern mit der richtigen Strategie und dem Ausnutzen der Vorteile durch deinen Studentenstatus. Wenn du das begriffen hast, ist Sparen gar nicht mehr so kompliziert – und genau deshalb habe ich in diesem Artikel 10 einfache Tipps für dich zusammengestellt, die dir die richtigen Impulse dazu geben können.

 

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10 einfache Tricks, mit denen du im Studium Geld sparen kannst

Unnötige Verschwendung und exzessives Leben über die eigenen Verhältnisse finde ich furchtbar. Aber ganz ehrlich: Ich bin kein Sparfuchs. Wahrscheinlich werde ich auch nie einer sein. Doch wenn sich durch kluge Aktionen und nachhaltiges Management Dinge einsparen lassen, bin ich dabei. Besonders dann, wenn es um mehr geht als um Geld.

Hier sind 10 Tipps für dich, die dir genau dabei helfen.

 

1. Studentenrabatt nutzen

Wenn du als Student an einer deutschen Hochschule eingeschrieben bist, erhältst du einen gesellschaftlichen Sonderstatus. Damit meine ich nicht, dass die Leute denken, du würdest nicht arbeiten, den ganzen Tag faul rumliegen und schon ab Mittag betrunken sein.

Ich meine damit, dass du in eine wirtschaftlich bevorzugte Kategorie fällst: Du bekommst in vielen Situationen einen Studentenrabatt. Und diesen Rabatt kannst du für Eintrittskarten, Restaurant-Gutscheine, Software und viele andere Dinge einsetzen. Gewöhne dir deswegen an, vor größeren Anschaffungen oder bei Events nach einem möglichen Studentenrabatt zu fragen.

 

2. Car Sharing

Hast du ein eigenes Auto? Pendelst du zur Uni? Oder reist du oft am Wochenende nach Hause und fährst nicht gerne mit der Bahn? Dann kannst du mit Car Sharing viel Geld sparen und gleichzeitig etwas für deine persönliche CO2-Bilanz tun. Außerdem schützt du nicht nur die Umwelt: Du Erweiterst ganz nebenbei dein Netzwerk, lernst neue Menschen kennen und feilst an deinen organisatorischen Fähigkeiten.

Ein paar passende Plattformen dazu:

 

3. In der Mensa essen

Mensaessen hat teilweise einen schlechten Ruf – fast immer zu Unrecht. Die Gerichte aus deiner Mensa müssen strenge Auflagen erfüllen, Nährwert Richtwerte einhalten und werden finanziell subventioniert.

Bevor du dir irgendwelches Fastfood reinpfeifst oder zu teuren Fertiggerichten greifst, kannst du besser in deiner Mensa essen. Vergleiche aber bitte die Auswahl und sieh dir die Angebote aus den verschiedenen Preiskategorien an.

 

4. Semesterticket einsetzen

Neben den Vergünstigungen durch deinen Studentenausweis (s. Tipps 1) bekommst du an vielen Hochschulen noch ein Semesterticket dazu. Genaugenommen musst du für dieses Ticket bezahlen, weil die Kosten in deinem Semesterbeitrag enthalten sind – doch viele Studenten nutzen diese „Freikarte“ für die öffentlichen Verkehrsmittel kaum aus.

Mach dir deshalb klar, dass du kostenlos mit Bus und Bahn in einem bestimmten Umkreis fahren darfst. Auch bei großen Reisen kannst du mit deinem Semesterticket sparen, weil du die freien Strecken mit kostenpflichtigen Fahrkarten kombinieren kannst.

 

5. Kostenloses Angebot deiner Hochschulbib wahrnehmen

Viele Hochschulbibliotheken bieten neben dem üblichen Bücherverleih auch zusätzliche Serviceleistungen an, die für dich entweder kostenlos oder sehr günstig bereitgestellt werden.

Du kannst dann zum Beispiel kostenlose E-Books herunterladen, Software nutzen oder Gratis-Zeitschriften abonnieren. Einige Bibs bieten außerdem kostenlose Weiterbildungskurse zu Themen wie „Literaturrecherche“ oder „wissenschaftliches Zitieren“ an.

 

6. Probeabos ausnutzen

Als Student bist du für viele Firmen in einer interessanten Zielgruppe. Du bist ein angehender Akademiker und deswegen ein potenzieller Großverdiener. Das heißt: Dich als Kunden zu gewinnen finden viele Unternehmen ziemlich fett.

Daher wirst du mit Angeboten zu kostenlosen Probeabos, Gratis-Tests oder unverbindlichen Kennenlerngesprächen zugeschüttet. Und es spricht nichts dagegen diese Angebote voll auszunutzen. Achte bitte nur auf deine rausgegebenen Daten und vergiss nicht rechtzeitig wieder zu kündigen, wenn du Probeverträge abschließt.

 

7. Mit Vergleichsportalen arbeiten

Besonders bei größeren Investitionen oder regelmäßigen Ausgaben wie Stromkosten und Versicherungsbeiträgen ist es sinnvoll, Vergleichsportale zu nutzen. Eine eigene Recherche ohne Unterstützung wäre viel zu aufwändig für dich und niemals vollständig. Passende Anbieter dazu wären zum Beispiel:

 

8. Gebraucht kaufen

Eigentlich kaufe ich am liebsten neu; und damit bin ich in Deutschland in guter Gesellschaft. Doch in einigen Bereichen macht es finanziell (und auch moralisch) viel mehr Sinn gebrauchte Gegenstände zu kaufen.

Besonders bei Autos, Elektrokram oder Möbeln kannst du auf diese Weise richtig viel Geld sparen und gleichzeitig ein Gegengewicht zu unserer Wegwerf- und Verschwendungsgesellschaft aufbauen.

 

9. Gemeinschaftsinvestitionen

In Anlehnung an den vorherigen Tipp kannst du bei richtig großen Investitionen (Auto, Fernseher, Waschmaschine) darüber nachdenken, einen Freund oder eine Freundin mit ins Boot zu holen.

Ihr teilt euch dann die Ausgaben und nutzt das gekaufte Objekt zusammen. Gemeinsam könnt ihr euch einen höheren Lebensstandard leisten, ohne dass euch die Kosten auffressen. Achte bitte nur darauf, die Besitzansprüche vorher schriftlich festzuhalten, damit es später keinen Streit gibt.

 

10. Nebenkosten mit Automation senken

Viele digitale Innovationen, die auf den ersten Blick wie technische Spielerein aussehen, können zu schönen Einsparungen führen. Du kannst zum Beispiel deine Heizung über Zeitschaltuhren laufen lassen und über dein Smartphone steuern.

Auf diese Weise sparst du richtig viele Heizkosten und hast deine Wohnung genau dann schön warm, wenn du morgens aufstehst oder abends nach Hause kommst. Außerdem spart das nicht nur Geld, sondern auch Energie – und das ist eigentlich wichtiger.

 

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Fazit

Das klassische Sparen ist nicht mein Ding. Dieses verbissene Jeden-Euro-zwei-Mal-umdrehen finde ich furchtbar unentspannt und nicht wirklich erstrebenswert.

Wenn sich aber durch kluge Strategien Zeit, Energie und Umweltbelastungen einsparen lassen; wenn sich durch Sparmaßnahmen Netzwerke bilden und Freundschaften entstehen, dann finde ich Sparen toll. Und dann mache ich das gerne.

Daher empfehle ich dir zwei Leitmotive:

  • Wie viel Zeit und Kraft kostet mich die Sparmaßname?
  • Spare ich dabei etwas außer Geld?

Erst wenn du damit anfängst, deinen ganzheitlichen Einsatz zu betrachten und deine Zeit zu bewerten, kannst du deine Einsparungen richtig einstufen. Und wenn du die zweite Frage nicht mit einem „Ja“ beantworten kannst, musst du dir wirklich sicher sein, dass sich der monetäre Gewinn für dich lohnt und vertretbar ist.

Dann ist Sparen cool. Richtig. Cool.

Tim Reichel


Dr. Tim Reichel ist Autor, Wissenschaftler und der Gründer von Studienscheiss. Seit über 10 Jahren arbeitet er als Fachstudienberater und löst Probleme im Studium. Außerdem hält er Vorträge, veranstaltet Seminare und schreibt Bücher.

  • Schöne Liste. Einen Punkt würde ich ergänzen: Führe ein Haushaltsbuch. Das alleine deckt verdammt viele Sparmöglichkeiten auf (und zwar individuell). 😉

    Beste Grüße, Per

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