4 einfache Wege, wie du sofort dein Studentenleben aufmotzen kannst

Tim Reichel

Es läuft nicht rund. Schon lange nicht mehr. Du und dein Studium – ihr braucht eine Paartherapie. Darum zeige ich dir, wie du dein Studentenleben aufmotzt.

Bild: Ryan McGuire / gratisography.com

Es läuft nicht rund. Schon lange nicht mehr.

Irgendwie habt ihr euch auseinandergelebt. Früher war die Euphorie noch groß; ihr habt jede gemeinsame Minute genossen und die Begeisterung über eure Zweisamkeit hat dich täglich vor Freude aus dem Bett springen lassen. Doch mittlerweile hat euch der Alltag eingeholt.

Es kriselt.

Du und dein Studium – ihr braucht eine Paartherapie.

Aber zum Glück habe ich gerade Sprechstunde.

 

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Wenn das Studentenleben nervt

Fast täglich kommen Studenten zu mir, rufen mich an oder schreiben in seitenlangen E-Mails, wie unzufrieden sie mit ihrem Studium sind. Jede Vorlesung ist langweilig, kein Fach interessant. Das Aufstehen fällt schwer und das Lernen sowieso. Die Selbstdisziplin ist schon vor Wochen mit der Motivation durchgebrannt.

Alles sieht erdrückend langweilig aus. Das Studentenleben nervt.

Doch viele Studenten vergessen einen wichtigen Punkt: Es ist nicht irgendein Studentenleben. Es ist DEIN Studentenleben. Du kannst etwas tun. Du kannst es anpacken, gestalten und ändern; wegwerfen und neumachen. Du musst dich nicht nerven lassen – du kannst aktiv werden.

Und das ist leichter, als du denkst.

 

Die 4 Grundprinzipien der Veränderung

Du kannst auf zwei Arten studieren: Entweder lässt du dir vorschreiben, was du zu tun hast und erlaubst äußeren Einflüssen, deinen Weg zu bestimmen oder du nimmst dein Studium selbst in die Hand und wirst zum Veränderer.

Der Vorteil eines selbstbestimmten Studiums: Freiheit.

Der Nachteil: Arbeit.

Doch die meiste Arbeit entsteht, weil die Mechanismen einer erfolgreichen Veränderung nicht klar sind. Dabei sind diese Grundprinzipien lächerlich einfach und in ihrer Anwendung durchaus pragmatisch.

Halte dich an diese vier Wege und du kannst dein Studentenleben sofort anpacken, verändern und aufmotzen:

 

1. Tue etwas mehr!

Das Maß an Erfolg und Glück wird hauptsächlich von den Dingen bestimmt, die du aktiv tust. Wenn du den ganzen Tag nur passiv darauf wartest, dass etwas passiert oder jemand anderes deine Arbeit für dich erledigt, wirst du dich niemals weiterentwickeln und glücklich werden. Du wirst dann nicht einmal auf deinem jetzigen Niveau bleiben, sondern zurückfallen und dich kontinuierlich verschlechtern.

Der erste mögliche Weg zur Veränderung besteht deshalb darin, eine Sache öfter oder länger zu tun, die deiner persönlichen Weiterentwicklung im Studium zuträglich ist. Tue mehr von etwas, was dich weiterbringt und langfristig zufrieden macht – und wenn es nur fünf Minuten am Tag sind.

Beispiele:

  • Lerne jeden Tag fünf Minuten mehr für deine nächste Klausur!
  • Lies jeden Tag fünf Minuten länger in einem Fachbuch!
  • Stehe jeden Tag fünf Minuten eher auf, bis du deine favorisierte Aufstehzeit erreicht hast!

Wenn du jeden Tag nur fünf Minuten zusätzlich in dein Studium investierst, sind das bei fünf Arbeitstagen in der Woche schon 25 Minuten pro Woche und fast zwei Stunden pro Monat. Und jetzt erzähl mir nicht, dass du keine fünf Minuten Zeit hast.

 

2. Tue etwas weniger!

Anders herum ist diese Art der Veränderung genauso gut möglich.

Viele Studenten ruinieren ihren Alltag, indem sie Tätigkeiten nachgehen, die Zeit und Energie kosten – ohne dass sie einen konkreten Nutzen für ihr Glückslevel haben. Ich meine damit nicht, dass du jede freie Minute für deinen Studienerfolg arbeiten musst, aber wenn du Tag für Tag deine Zeit mit Kleinkram und unnötigen Aufgaben verschwendest, wirfst du dir selbst Steine in den Weg. Und diese Steine können richtig nervig sein.

Falls du also das Gefühl hast, dass dein Studentenleben von Zeitfressern und Energieräubern heimgesucht wird, musst du anfangen, störende Dinge weniger zu tun.

Beispiele:

  • Verbringe jeden Tag fünf Minuten weniger vor dem Fernseher!
  • Nutze jeden Tag fünf Minuten weniger dein Smartphone!
  • Lies jeden Tag fünf Minuten weniger in Online-Zeitungen oder Social-Media-Profilen!

Widme dich jeden Tag einer anderen Störquelle für dein persönliches Glück. Dadurch wirst du produktiver und zufriedener – und außerdem hast du dann mehr Zeit für Neues.

 

3. Beginne mit etwas Neuem!

Hast du das Gefühl, dass etwas in deinem Studentenleben fehlt? Oder glaubst du, dass dir eine bestimmte Tätigkeit gut tun würde und langfristig zu mehr Glück und Wohlbefinden verhelfen könnte? Sehr gut, denn heute ist der zweitbeste Zeitpunkt, um damit anzufangen (der beste Zeitpunkt war gestern).

Trau dich, mit etwas Neuem anzufangen, das dir auf lange Sicht einen großen, positiven Nutzen verspricht. Gib dich nicht mit dem aktuellen Stand zufrieden und sei bereit einen neuen Schritt zu wagen. Ich verspreche dir: Du wirst es hinbekommen. Irgendwie. Und für den Anfang reichen erstmal nur fünf Minuten.

Beispiele:

  • Probiere für fünf Minuten eine neue Lerntechnik aus! (Konkreter: Erstelle fünf Minuten lang Mindmaps für deinen Vorlesungsstoff!)
  • Lerne jeden Tag für fünf Minuten eine neue Fremdsprache!
  • Absolviere fünf Minuten am Tag Sportübungen, die du noch nie zuvor gemacht hast!

Wenn du etwas in dein Leben aufnehmen möchtest, dann tue es. Triff eine mutige Entscheidung und zieh die Sache durch. Du hast nicht unbegrenzt Zeit und kannst nicht weiter abwarten. Es wird kein anderer für dich tun – du musst selbst handeln. Und du kannst handeln. Du musst dich nur trauen.

 

4. Höre mit etwas Altem auf!

Wenn du mit tollen Dingen beginnen möchtest, dann bedeutet das auch, dass du dafür irgendwie Platz in deinem Leben schaffen musst. Und das geht am einfachsten, wenn du mit schädlichen, alten Gewohnheiten aufhörst.

Dabei kannst du entweder schrittweise vorgehen und Altes langsam aber stetig aus deinem Studentenleben verbannen (siehe Punkt 2), oder du ziehst einen harten Schlussstrich und hörst auf der Stelle damit auf.

Beispiele:

  • Höre sofort damit auf, deine Zeit mit Menschen zu verbringen, die dir ein schlechtes Gefühl geben und dich klein halten wollen!
  • Höre sofort damit auf, dich zu beschweren und übernimm Verantwortung!
  • Höre sofort damit auf, unter der Woche Alkohol zu trinken!

Von jetzt auf gleich mit etwas Altem aufzuhören, erfordert eine Menge Selbstdisziplin und einen starken Willen. Doch der Aufwand wird sich lohnen. Denn wenn du sukzessive an dir und deinen schlechten Gewohnheiten arbeitest, erreichst du schnell (und vor allem auf Dauer) ein Niveau von hoher Zufriedenheit und Selbstachtung.

 

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Wirst du dich verändern?

Ich will dich nicht anlügen: Veränderung ist schwer und Veränderung tut weh.

Doch eine Abkürzung von einem nervigen hin zu einem glücklichen Studentenleben gibt es nicht. Aber: Den Weg dorthin kannst du selbst gestalten und es dir einfach machen, indem du dich an die vier Grundprinzipen hältst:

  • Tue etwas mehr!
  • Tue etwas weniger!
  • Beginne mit etwas Neuem!
  • Höre mit etwas Altem auf!

Diese vier Wege hören sich selbstverständlich an und die Beispiele dazu wirken kinderleicht – doch das sind sie nicht. Sie sind schwer. Denn bei jeder Veränderung musst du gegen deinen stärksten Gegner kämpfen: dich selbst.

Aber mit der richtigen Strategie und etwas Mut wird dir das gelingen.

Tim Reichel


Dr. Tim Reichel ist Autor, Wissenschaftler und der Gründer von Studienscheiss. Seit über 10 Jahren arbeitet er als Fachstudienberater und löst Probleme im Studium. Außerdem hält er Vorträge, veranstaltet Seminare und schreibt Bücher.

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