7 sinnvolle Dinge, die du unter der Dusche für dein Studium tun kannst

7 sinnvolle Dinge, die du unter der Dusche für dein Studium tun kannst

von Tim Reichel

von Tim Reichel

Viele Studenten duschen im Autopilot - dabei kannst du die Zeit unter der Dusche besser nutzen und mit sinnvollen DIngen für dein Studium füllen. 7 Tipps...

Bild: Ryan McGuire / gratisography.com

Wir tun es regel­mä­ßig. Meis­tens allein. Manch­mal mor­gens, manch­mal abends. Nach dem Sport, vor dem Sex, wäh­rend des Zäh­ne­put­zens: Duschen.

Und fast immer tun wir es kopf­los – ohne Bewusst­sein. Wir zie­hen uns aus, sei­fen uns ein und las­sen das Was­ser an uns her­un­ter­per­len. Tag für Tag. Minu­te für Minu­te. Unser regel­mä­ßi­ges Dusch­ri­tu­al ist fest in unse­rem Tages­ab­lauf ver­an­kert und trotz­dem liegt in ihm ein wahn­sin­ni­ges Poten­zi­al, was nur die wenigs­tens rich­tig nut­zen.

Poten­zi­al? Im Duschen?

Ja, denn: Wäh­rend du unter Dusche bist, hast du ein kur­zes Zeit­fens­ter nur für dich allein. Kei­ne Ablen­kung, kei­ne tau­send Ein­flüs­se, die dei­ne Auf­merk­sam­keit auf sich zie­hen wol­len. Nur du, etwas Was­ser und das Sham­poo in dei­nen Augen.

Die­se Aus­zeit kann wert­voll für dich sein. Ich zei­ge dir, wie.

 

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Wie dir Duschen beim Studieren hilft

Dein Stu­den­ten­le­ben ist anstren­gend – ich weiß. Du hast vie­le Ver­pflich­tun­gen, wich­ti­ge Ter­mi­ne und musst dir stän­dig von Idio­ten anhö­ren, wie gut du es doch eigent­lich hast oder dass Stu­die­ren nichts im Ver­gleich zu einem rich­ti­gen Job ist.

Nur um das klar­zu­stel­len: Stu­den­ten arbei­ten durch­schnitt­lich zwi­schen 36 und 42 Stun­den pro Woche für ihr Stu­di­um. Dazu kom­men noch Neben­job, Haus­halt und sozia­le Ver­pflich­tun­gen. Dein Tag ist über­sät von klei­nen Bau­stel­len, die dei­ne Auf­merk­sam­keit erfor­dern und an dei­nen Ener­gie­re­ser­ven nagen.

Wirk­lich Zeit für dich – und damit mei­ne ich Zei­ten, in denen du kom­plett abschal­ten kannst – sind sel­ten. Und genau an die­ser Stel­le tritt das Duschen auf den Plan. Denn: Dei­ne Dusche ist mehr als ein Ort in dei­ner Woh­nung. Dei­ne Dusche ist eine klei­ne Ruhe­oa­se.

Sie iso­liert dich vom hek­ti­schen Tages­ge­schäft und ver­schafft dir eine Ver­schnauf­pau­se, in der nichts auf dich her­ein­pras­selt – außer Was­ser. Die­se ruhi­ge Pha­se musst du jetzt nur noch rich­tig nut­zen.

 

Diese 7 Dinge kannst du unter der Dusche tun

Die Zeit beim Duschen kannst du kom­plett als Pau­se betrach­ten – kein Pro­blem. Du kannst die­ses Zeit­fens­ter aber auch als Qua­li­täts­zeit sehen und um das ein oder ande­re Ritu­al ergän­zen. Der Vor­teil hier­bei: Du erschaffst sinn­vol­le Gewohn­hei­ten, die dich im Stu­di­um wei­ter­brin­gen und erar­bei­test dir somit mehr Frei­zeit – außer­halb dei­nes Bade­zim­mers.

Hört sich gut an? Dann sind hier sie­ben Din­ge, die du unter der Dusche tun kannst:

 

1. Denke nach!

Nur weni­ge Men­schen haben im All­tag Zeit, um unge­stört für ein paar Minu­ten über eine Sache nach­zu­den­ken. Spon­ta­ne Ein­fäl­le: ja; kom­ple­xe Gedan­ken­gän­ge: eher nein. Ent­we­der reicht die Zeit dafür nicht oder die Denk­an­stö­ße wer­den durch exter­ne Ablen­kun­gen unter­bro­chen.

Unter der Dusche ist das anders: Hier stört dich nie­mand. Nie­mand reißt dich aus dei­nen Über­le­gun­gen und stört dei­nen Gedan­ken­gang. Du hast Zeit zum Grü­beln, Zeit zum Abwä­gen, Zeit, um wich­ti­ge Ent­schei­dun­gen zu durch­den­ken. Nut­ze sie.

 

2. Lerne etwas auswendig!

Dei­ne Dusch­ein­heit kannst du pro­blem­los mit einer klei­nen Lern­ses­si­on ver­bin­den, indem du dir das Pas­siv­ler­nen zunut­ze machst: Beim Pas­siv­ler­nen kom­bi­nierst du ein­fa­che Lern­ein­hei­ten mit kör­per­li­chen Rou­ti­ne­auf­ga­ben, bei denen du nur wenig oder gar nicht nach­den­ken musst. Du lernst sozu­sa­gen im Stand-by-Modus und arbei­test dich damit schritt­wei­se durch dei­nen Stoff.

Duschen ist für die­se Art des Ler­nens per­fekt geeig­net. Gehe unter der Dusche Defi­ni­tio­nen, For­meln oder Fall­bei­spie­le durch. Wie­der­ho­le die Inhal­te so lan­ge, bis du sie pro­blem­los repro­du­zie­ren kannst und gehe dann zum nächs­ten Lern­häpp­chen über.

 

3. Gehe deine To-do-Liste durch!

Vie­le Stu­den­ten haben ein gespal­te­nes Ver­hält­nis zu ihrer To-do-Lis­te. Einer­seits fin­den sie die Lis­te gut, weil ihre wich­tigs­ten Auf­ga­ben dort gesam­melt auf­be­wahrt wer­den – ande­rer­seits wirkt die Fül­le der offe­nen To-dos häu­fig bedrü­ckend und löst gro­ßen Stress aus.

Die Lösung: Gehe dei­ne To-do-Lis­te regel­mä­ßig durch. Packe dei­ne Lis­te in eine Klar­sicht­hül­le hef­te sie an dei­ne Dusch­wand. Che­cke danach jeden ein­zel­nen Punkt und über­le­ge dir, wel­che Schrit­te als nächs­tes zu tun sind. Auf die­se Wei­se wer­den aus abs­trak­ten To-dos kon­kre­te Hand­lungs­auf­for­de­run­gen, die du viel ein­fa­cher erle­di­gen kannst. Und: Du nimmst dei­ner lan­gen Lis­te den Schre­cken.

 

4. Plane deinen nächsten Tag!

Men­schen, die den kom­men­den Tag pla­nen und grob durch­struk­tu­rie­ren, sind deut­lich glück­li­cher und zufrie­de­ner mit ihrem Leben als der Rest. Der Grund: Sie schaf­fen unglaub­lich viel und errei­chen ihre Zie­le zu 95 Pro­zent eher als die­je­ni­gen, die kei­ne Tages­pla­nung haben.

Und genau des­halb soll­test du dei­ne Zeit unter der Dusche für eine kur­ze Pla­nung dei­nes nächs­ten Tages nut­zen. Ent­we­der gehst du dabei mor­gens kurz die wich­tigs­ten Punk­te für die kom­men­den 24 Stun­den durch oder du über­legst dir am Abend, was du am nächs­ten Tag erle­di­gen möch­test. Hal­te dich kurz und sei prä­zi­se. Im Anschluss notierst du dir dei­ne Pla­nungs­er­geb­nis­se und kannst fokus­siert in den Tag star­ten.

 

5. Entwickle ein positives mentales Bild!

Men­ta­le Bil­der sind wich­ti­ge Erfolgs­fak­to­ren für dein Stu­di­um — und dein gan­zes Leben. Wenn du eine Her­aus­for­de­rung mit einem opti­mis­ti­schen Mind­set angehst, wirst du dein Ziel viel eher errei­chen und auf die­sem Weg auch noch glück­li­cher sein als sonst.

Gewöh­ne es dir daher an, beim Duschen dei­ne posi­ti­ven Denk­küns­te zu trai­nie­ren. Schnapp dir (gedank­lich) eine Situa­ti­on aus dei­nem Stu­di­um und stell dir bild­lich vor, wie es im bes­ten Fall für dich lau­fen könn­te. Male dir jedes Detail aus und sei dabei so opti­mis­tisch wie mög­lich. Ent­wick­le ein star­kes men­ta­les Bild, das dir Kraft gibt und dich bei dei­nen kom­men­den Auf­ga­ben unter­stützt.

 

6. Verzeihe dir einen Fehler!

Hängst du auch häu­fig an der Ver­gan­gen­heit fest und machst dir Vor­wür­fe für grö­ße­re oder klei­ne Fehl­trit­te von frü­her? Dann wird es höchs­te Zeit, dass du los­lässt und dich auf dei­ne Zukunft kon­zen­trierst. Ja, das ist schwie­rig, aber: Sym­bo­lisch und prak­tisch ist unter der Dusche genau der rich­ti­ge Ort dafür.

Mache es dir ab heu­te zur Auf­ga­be, bei jedem Duschen etwas mehr mit dir ins Rei­ne zu kom­men, indem du dir einen Feh­ler ver­zeihst. Füh­re dir die Situa­ti­on von damals vor Augen, aber ver­ur­tei­le dich dafür nicht. Nimm dei­nen Feh­ler an und mach dir klar, was du dar­aus gelernt hast. War­um konn­test du damals nicht anders reagie­ren? Was wür­dest du heu­te anders machen? Was wür­dest du einem ande­ren Men­schen in dei­ner Lage raten? Sei reflek­tiert – aber auch nach­sich­tig mit dir selbst. Alles ande­re wäre ein wei­te­rer Feh­ler.

 

7. Entspanne dich!

Pau­sen gehö­ren zum Stu­die­ren, genau­so wie hoch­in­ten­si­ve Leis­tungs­ein­hei­ten. Ohne Pau­se gibt es kein Wachs­tum. Und ohne Wachs­tum trittst du auf der Stel­le und wirst unglück­lich.

Nut­ze dei­ne Zeit beim Duschen daher regel­mä­ßig für eine klei­ne Ent­span­nungs­ein­heit. Las­se den gan­zen Stress, dei­ne Ver­pflich­tun­gen, dei­ne eige­nen Erwar­tun­gen für einen kur­zen Moment außen vor und atme ein­fach tief durch. Nimm dir einen Moment nur für dich und brich kurz aus dei­ner hek­ti­schen Welt aus. Nicht, um danach trau­rig in die Rea­li­tät zurück­zu­keh­ren, son­dern um dei­ne Sin­ne zu schär­fen, neu­en Mut zu fas­sen und ent­schlos­sen wei­ter­zu­ma­chen.

 

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Fazit

Duschen kann jeder. Das regel­mä­ßi­ge Duschen für die eige­ne Wei­ter­ent­wick­lung zu nut­zen, ist hin­ge­gen Cham­pi­ons League.

Dabei geht es nicht dar­um, dass du jede freie Minu­te dei­nes Lebens ver­planst, sogar die Zeit im Bad in leis­tungs­för­dern­de Pro­zes­se umwan­delst und zu einer selbst­op­ti­mier­ten Stu­dier­ma­schi­ne wirst. Nein: Es geht dar­um, dass du dei­ne Zeit bes­ser nutzt und sie mit den Din­gen füllst, die dir gut­tun.

Und dabei ist das Duschen nur ein Bei­spiel von vie­len. Gewöh­ne dir an, über dei­ne täg­li­chen Rou­ti­nen nach­zu­den­ken und ver­su­che sie bes­ser an dei­ne Bedürf­nis­se anzu­pas­sen. So gestal­test du ein Stu­den­ten­le­ben, das dir nicht nur mehr Spaß macht, son­dern auch zu bes­se­ren Ergeb­nis­sen führt und dich per­sön­lich wach­sen lässt.

Ganz neben­bei, ganz natür­lich. Wie beim Duschen.

Tim Reichel


Dr. Tim Reichel ist Autor, Wissenschaftler und der Gründer von Studienscheiss. Seit über 10 Jahren arbeitet er als Fachstudienberater und löst Probleme im Studium. Außerdem hält er Vorträge, veranstaltet Seminare und schreibt Bücher. Hier erfährst du mehr über Tim Reichel.

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