10 unbequeme Gewohnheiten, die dich im Studium erfolgreicher machen werden

10 unbequeme Gewohnheiten, die dich im Studium erfolgreicher machen werden

von Tim Reichel

von Tim Reichel

Wenn du nachhaltig etwas in deinem Studium verändern möchtest, brauchst du neue Gewohnheiten. Und diese Umstellung kann wahnsinnig unbequem sein...

Bild: Ryan McGuire / gratisography.com

Drei von vier Stu­den­ten wün­schen sich eine Ver­än­de­rung in ihrem Leben.

Wirk­lich unglück­lich sind sie nicht, doch sie möch­ten sich mit ihrer aktu­el­len Lage nicht zufrie­den­ge­ben und hof­fen auf neue Impul­se für ihr Stu­di­um.

Und weißt du, was die­se Stu­den­ten des­halb tun?

Rich­tig: gar nichts.

Sie war­ten. Sie war­ten dar­auf, dass sich ihre Situa­ti­on von selbst ändert. Sie war­ten dar­auf, dass irgend­et­was pas­siert. Sie war­ten dar­auf, dass eine Fee um die Ecke kommt und ihnen drei Wün­sche gewährt.

Doch dar­auf kön­nen sie lan­ge war­ten.

Wenn du in dei­nem Stu­den­ten­le­ben etwas ver­än­dern möch­test, dann musst du selbst die Ärmel hoch­krem­peln und dafür sor­gen, dass sich dein Sta­tus quo ver­bes­sert. Du musst aktiv wer­den und dei­ne Kom­fort­zo­ne ver­las­sen. Und das immer und immer wie­der. Tag für Tag.

Du musst Gewohn­hei­ten ent­wi­ckeln, die dich glück­lich und erfolg­reich machen – in dei­nem Stu­di­um und dar­über hin­aus. Wenn du dazu etwas Inspi­ra­ti­on suchst, dann ist die­ser Arti­kel genau das Rich­ti­ge für dich.

 

​Arsch­tritt-Buch gratis lesen!

Ich weiß, wie studieren funktioniert – und in diesem Buch zeige ich dir, wie du deine Motivationsprobleme ein für alle Mal überwindest. Ich bringe dir bei, dich in jeder Lage selbst zu motivieren und dir im Studium so in den eigenen Arsch zu treten, dass du gar nicht anders kannst als über dich hinauszuwachsen.

​Nie wie­der Moti­va­ti­ons­pro­ble­me im Stu­di­um: Tritt dir selbst in den Arsch und wer­de glück­lich! Hol dir das Arsch­tritt-Buch: Die ers­ten 37 Sei­ten bekommst du geschenkt. Tra­ge dich dazu ein­fach in die E‑Mail-Lis­te ein:

Garan­tiert kein Spam. Du wirst Teil mei­nes News­let­ters und erhältst eine Lese­pro­be, nütz­li­che Tipps für dein Stu­di­um sowie pas­sen­de Buch­emp­feh­lun­gen. Abmel­dung jeder­zeit mög­lich.

 

Diese 10 Gewohnheiten sind unbequeme Erfolgsgaranten

Wenn du fest ent­schlos­sen bist, etwas in dei­nem Stu­den­ten­le­ben zu ändern und vom Tram­pel­pfad des Stu­die­rens auf die Über­hol­spur wech­seln möch­test, dann brauchst du neue Gewohn­hei­ten.

Die­se zehn Bei­spie­le erleich­tern dir den Anfang.

 

1. Steh früher auf!

Wann stehst du mor­gens auf? Gegen 6 Uhr oder eher gegen 9 Uhr? Völ­lig egal, zu wel­chen Zei­ten du mor­gens bis­her aus dem Bett gekrab­belt bist: Ver­su­che ab mor­gen eine Stun­de frü­her auf­zu­ste­hen!

Wenn du dei­nen Tag eher beginnst, dann schaffst du mehr. Selbst dann, wenn du anfangs müde und schlecht gelaunt sein wirst. Die zusätz­li­che Stun­de wird dir gut­tun und dir Raum für dei­ne per­sön­li­chen Zie­le geben.

Neue Gewohn­heit: Ste­he mor­gens eine Stun­de frü­her auf und arbei­te in die­ser Stun­de an dei­ner wich­tigs­ten Auf­ga­be!

 

2. Plane deinen Tag!

Falls du bis­her ohne Plan in den Tag gestar­tet bist und eher spon­tan ent­schie­den hast, mit wel­chen Auf­ga­ben du dich beschäf­tigst, ist es an der Zeit, die­se Gewohn­heit zu been­den und durch eine neue zu erset­zen: Pla­ne dei­nen Tag im Vor­aus!

Lege am Vor­abend fest, was du am kom­men­den Tag erle­di­gen wirst. Dadurch holst du dei­ne Zukunft in die Gegen­wart und kannst sie so gestal­ten, dass sie dir den größ­ten Nut­zen und die meis­te Frei­zeit bringt. Denn: Mit einer klu­gen Pla­nung han­delst du nicht nur fokus­sier­ter – du sparst unglaub­lich viel Zeit. Zeit, die du für Hob­bies, Lieb­lings­men­schen oder ein Nicker­chen ein­set­zen kannst.

Neue Gewohn­heit: Pla­ne dei­nen Tag im Vor­aus!

 

3. Setze dir hohe Ziele!

Vie­le Stu­den­ten haben Zie­le: die nächs­te Prü­fung bestehen, ein Aus­lands­se­mes­ter absol­vie­ren, spä­ter einen guten Job fin­den und so wei­ter. Alles schön und gut. Doch bei die­sen Zie­len fehlt ein ent­schei­den­der Punkt: die Her­aus­for­de­rung.

Wenn du dei­ne Zie­le zu klein for­mu­lierst, erschei­nen sie zwar rea­lis­ti­scher und erzeu­gen einen Wohl­fühl­cha­rak­ter – doch ins­ge­heim bremst du dich damit selbst. Wenn du über dich hin­aus­wach­sen und dich wei­ter­ent­wi­ckeln möch­test, brauchst du hohe Zie­le. Zie­le, die dich ansta­cheln. Zie­le, die dich an dei­ne Gren­zen brin­gen. Zie­le die dich tra­gen. Und das erreichst du nicht, indem du zu tief sta­pelst.

Neue Gewohn­heit: Set­ze dir hohe Zie­le, die dich her­aus­for­dern und an dei­ne Gren­zen brin­gen!

 

4. Vergiss Multitasking!

Vie­le Stu­den­ten hal­ten sich für beson­ders pro­duk­tiv, weil sie häu­fig Mul­ti­tas­king prak­ti­zie­ren. Die­se Stu­den­ten machen einen Rie­sen­feh­ler. Denn: Das Kon­zept vom Mul­ti­tas­king ist eine dreis­te Lüge. Es macht dich inef­fi­zi­ent und inef­fek­tiv. Du bear­bei­test zwar vie­le Auf­ga­ben par­al­lel, doch letzt­end­lich kommst du dabei nicht vom Fleck.

Mul­ti­tas­king gau­kelt dir vor, viel zu schaf­fen – in Wahr­heit aber schaffst du nur einen Bruch­teil von dem, was du hät­test erle­di­gen kön­nen, wenn du eine Auf­ga­be nach der ande­ren ange­gan­gen wärst. Und das macht dich unterm Strich lang­sam, unmo­ti­viert und unglück­lich.

Neue Gewohn­heit: Ver­giss Mul­ti­tas­king und küm­me­re dich immer nur um eine Sache zur glei­chen Zeit!

 

5. Mach Pause!

Wenn du über einen lan­gen Zeit­raum ohne Pau­se durch­ar­bei­test, nimmt dei­ne Kon­zen­tra­ti­on über­pro­por­tio­nal ab und du fällst in ein hart­nä­cki­ges Leis­tungs­tief. Viel effi­zi­en­ter und gesün­der ist es hin­ge­gen, wenn du in kur­zen Etap­pen arbei­test und zwi­schen­durch klei­ne Erho­lungs­pau­sen ein­legst.

Selbst dann, wenn du gera­de im Flow bist und einen schö­nen Zugang zu dei­nen Lern­in­hal­ten gefun­den hast, darfst du nicht unun­ter­bro­chen wei­ter­ma­chen. Ver­ord­ne dir eige­ne, klei­ne Zwangs­pau­sen, die dei­ne Lern­ein­hei­ten von­ein­an­der tren­nen, aber unterm Strich dafür sor­gen, dass du frisch bleibst. Auf die­se Wei­se kannst du vie­le pro­duk­ti­ve Ein­hei­ten anein­an­der­rei­hen – immer getrennt durch klei­ne Pau­sen, die dich men­tal fit hal­ten.

Neue Gewohn­heit: Ver­ord­ne dir eine Zwangs­pau­se und ver­zich­te auf über­lan­ge Arbeits­in­ter­val­le!

 

6. Schreibe alles auf!

Gehörst du auch zu der „Das-kann-ich-mir-schon-mer­ken-Frak­ti­on“? Wenn ja, dann ist es höchs­te Zeit, die­ses Lager zu ver­las­sen und dir etwas zu schrei­ben zu besor­gen. Gewöh­ne dir an, alle wich­ti­gen Infor­ma­tio­nen zu notie­ren und die­se nicht ein­fach nur im Kopf zu behal­ten.

Denn ers­tens behältst du sie nicht voll­stän­dig im Kopf und zwei­tens blo­ckie­ren sie dich, weil du stän­dig dei­ne Ener­gie dazu ver­wen­den musst, um dei­ne Erin­ne­rung auf­recht­zu­er­hal­ten. Wenn du dir hin­ge­gen Noti­zen machst, behältst du den Über­blick und kannst dei­nen All­tag deut­lich ent­spann­ter ange­hen.

Neue Gewohn­heit: Schrei­be dir alles auf und miss­brau­che dei­nen Kopf nicht als Erin­ne­rungs­hil­fe für Ter­mi­ne, Daten, Ein­käu­fe und ande­ren Klein­kram!

 

7. Melde dich freiwillig!

Willst du einen gro­ßen Satz aus dei­ner Kom­fort­zo­ne hin­aus­ma­chen? Dann mel­de dich, wenn es das nächs­te Mal um eine Zusatz­auf­ga­be oder eine unter­stüt­zen­de Hilfs­tä­tig­keit geht, frei­wil­lig.

Mel­de dich für ein Refe­rat, eine zusätz­li­che Haus­ar­beit oder einen Pro­jekt­be­richt. Orga­ni­sie­re eine Exkur­si­on, tritt der Fach­schaft bei oder unter­stüt­ze eine Wohl­tä­tig­keits­or­ga­ni­sa­ti­on. Tue etwas, was nicht von dir erwar­tet wird und über­tref­fe damit alle Erwar­tun­gen.

Neue Gewohn­heit: Mel­de dich frei­wil­lig für eine Zusatz­auf­ga­be und bie­te dei­ne Hil­fe an!

 

8. Knüpfe neue Kontakte!

Nichts prägt einen Men­schen mehr als sei­ne engs­ten sozia­len Kon­tak­te. Und genau an die­ser Stel­le kannst du einen ent­schei­den­den Ent­wick­lungs­schritt ein­lei­ten: Suche stets nach neu­en Bekannt­schaf­ten und erwei­te­re kon­ti­nu­ier­lich dein Netz­werk!

Zie­he dich nicht aus­schließ­lich in dei­nen bis­he­ri­gen Bekann­ten­kreis zurück und ruhe dich auf alten Freund­schaf­ten aus. Auf die­se Wei­se sta­gniert dei­ne sozia­le Kom­pe­tenz und dei­ne Per­sön­lich­keit passt sich immer mehr dei­nem Umfeld an. Ver­su­che statt­des­sen, nach neu­en zwi­schen­mensch­li­chen Impul­sen Aus­schau zu hal­ten, spring über dei­nen Schat­ten und knüp­fe neue Kon­tak­te.

Neue Gewohn­heit: Ler­ne regel­mä­ßig ande­re Men­schen ken­nen und knüp­fe neue Kon­tak­te!

 

9. Sei unperfekt!

Vie­le Stu­den­ten tap­pen an der Uni in die Per­fek­tio­nis­mus-Fal­le: Sie wol­len alles per­fekt machen, kei­ne Feh­ler ris­kie­ren und brau­chen damit eine Ewig­keit für die ein­fachs­ten Auf­ga­ben. Die Angst, etwas falsch zu machen, lähmt sie. Doch eigent­lich läh­men sie sich selbst.

Gewöh­ne dir des­we­gen an, mit Absicht unper­fekt zu sein. Ver­su­che nicht in jeder Situa­ti­on 100 Pro­zent zu geben und jedem Detail ver­bis­sen hin­ter­her­zu­ja­gen. Gib dich statt­des­sen mit 95, 90 oder 80 Pro­zent zufrie­den. Du wirst erstaunt sein, wie gut dei­ne Leis­tung damit immer noch ist und wie viel ent­spann­ter du durchs Leben gehst.

Neue Gewohn­heit: Sei mit vol­ler Absicht unper­fekt!

 

10. Schaue über den Tellerrand!

Wenn du dein gan­zes Stu­di­um starr nach den Mus­ter­plä­nen dei­ner Uni aus­rich­test und dich dabei nur auf das Nötigs­te beschränkst, wirst du nie­mals ein erfüll­tes und glück­li­ches Stu­den­ten­le­ben füh­ren. Mög­li­cher­wei­se bist du damit erfolg­reich, erreichst gute Noten und hältst die Regel­stu­di­en­zeit ein, doch du schöpfst dabei nie­mals dein vol­les Poten­zi­al aus.

Du machst Dienst nach Vor­schrift und Dienst nach Vor­schrift ist lang­wei­lig. Er for­dert dich nicht. Die Fra­gen, die du dir stel­len musst, sind des­halb: „Ist das hier das Stu­di­um, das ich mir vor­ge­stellt habe? Habe ich das ver­dient? Oder ist viel­leicht mehr drin?“ Die Ant­wort auf die letz­te Fra­ge ist: ja. Doch dazu musst du über den Tel­ler­rand dei­ner Prü­fungs­ord­nung hin­aus­schau­en.

Neue Gewohn­heit: Gib dich nicht mit dem Stan­dard zufrie­den! Schaue beim Stu­die­ren auch mal nach links und rechts!

 

DOEDL-Methode gratis lesen!

DOEDL-Methode: Mit diesem Buch verbesserst du schnell und einfach dein Selbstmanagement im Studium und lernst, wie du zielorientiert und entspannt studieren kannst – ohne dich selbst auszubeuten.

Mit der DOEDL-Metho­de wirst du zum per­fek­ten Selbst­ma­na­ger und star­test im Stu­di­um rich­tig durch. Und das Bes­te ist: Die ers­ten 42 Sei­ten bekommst du geschenkt! Tra­ge dich dazu ein­fach in die E‑Mail-Lis­te ein:

Garan­tiert kein Spam. Du wirst Teil mei­nes News­let­ters und erhältst eine Lese­pro­be, nütz­li­che Tipps für dein Stu­di­um sowie pas­sen­de Buch­emp­feh­lun­gen. Abmel­dung jeder­zeit mög­lich.

 

Fazit

Wenn du nach­hal­tig etwas in dei­nem Leben ver­än­dern möch­test, brauchst du neue Gewohn­hei­ten. Doch die­se neu­en Ver­hal­tens­mus­ter las­sen sich nicht per Gedan­ken­über­tra­gung in dei­nen All­tag inte­grie­ren.

Du musst die­se Hand­lun­gen Schritt für Schritt in dein Stu­den­ten­le­ben ein­bau­en. Und das kann wahn­sin­nig unbe­quem sein.

Doch der Auf­wand und das unan­ge­neh­me Gefühl wer­den sich für dich aus­zah­len – in Form eines groß­ar­ti­gen Stu­di­ums und eines erfüll­ten Stu­den­ten­le­bens.

Und das ist kein schlech­ter Deal.

Tim Reichel


Dr. Tim Reichel ist Autor, Wissenschaftler und der Gründer von Studienscheiss. Seit über 10 Jahren arbeitet er als Fachstudienberater und löst Probleme im Studium. Außerdem hält er Vorträge, veranstaltet Seminare und schreibt Bücher. Hier erfährst du mehr über Tim Reichel.

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}

Weitere Artikel für dich

Die besten Hacks für dein Studium

Hör auf zu raten, wie man richtig studiert und komm in meinen Newsletter. Ich zeige dir, wie du produktiv lernst, deine Zeit optimal nutzt und bessere Noten bekommst. Ohne Bullshit und Selbstausbeuterei.

Hör auf zu raten, wie man richtig studiert und komm in meinen Newsletter. Ich zeige dir, wie du produktiv lernst, deine Zeit optimal nutzt und bessere Noten bekommst. Ohne Bullshit und Selbstausbeuterei.

> 80.000 Abonnenten, kostenloser Newsletter, Abmeldung jederzeit möglich.

>