10 unbequeme Gewohnheiten, die dich im Studium erfolgreicher machen werden

Tim Reichel

Wenn du nachhaltig etwas in deinem Studium verändern möchtest, brauchst du neue Gewohnheiten. Und diese Umstellung kann wahnsinnig unbequem sein...

Bild: Ryan McGuire / gratisography.com

Drei von vier Studenten wünschen sich eine Veränderung in ihrem Leben.

Wirklich unglücklich sind sie nicht, doch sie möchten sich mit ihrer aktuellen Lage nicht zufriedengeben und hoffen auf neue Impulse für ihr Studium.

Und weißt du, was diese Studenten deshalb tun?

Richtig: gar nichts.

Sie warten. Sie warten darauf, dass sich ihre Situation von selbst ändert. Sie warten darauf, dass irgendetwas passiert. Sie warten darauf, dass eine Fee um die Ecke kommt und ihnen drei Wünsche gewährt.

Doch darauf können sie lange warten.

Wenn du in deinem Studentenleben etwas verändern möchtest, dann musst du selbst die Ärmel hochkrempeln und dafür sorgen, dass sich dein Status quo verbessert. Du musst aktiv werden und deine Komfortzone verlassen. Und das immer und immer wieder. Tag für Tag.

Du musst Gewohnheiten entwickeln, die dich glücklich und erfolgreich machen – in deinem Studium und darüber hinaus. Wenn du dazu etwas Inspiration suchst, dann ist dieser Artikel genau das Richtige für dich.

 

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Diese 10 Gewohnheiten sind unbequeme Erfolgsgaranten

Wenn du fest entschlossen bist, etwas in deinem Studentenleben zu ändern und vom Trampelpfad des Studierens auf die Überholspur wechseln möchtest, dann brauchst du neue Gewohnheiten. Diese 10 Beispiele erleichtern dir den Anfang.

 

1. Steh früher auf!

Wann stehst du morgens auf? Gegen 6 Uhr oder eher gegen 9 Uhr? Völlig egal, zu welchen Zeiten du morgens bisher aus dem Bett gekrabbelt bist: Versuche ab morgen eine Stunde früher aufzustehen!

Wenn du deinen Tag eher beginnst, dann schaffst du mehr. Selbst dann, wenn du anfangs müde und schlecht gelaunt sein wirst. Die zusätzliche Stunde wird dir guttun und dir Raum für deine persönlichen Ziele (und neue Gewohnheiten!) geben.

Neue Gewohnheit: Stehe morgens eine Stunde früher auf und arbeite in dieser Stunde an deiner wichtigsten Aufgabe!

 

2. Plane deinen Tag!

Falls du bisher ohne Plan in den Tag gestartet bist und eher spontan entschieden hast, mit welchen Aufgaben du dich beschäftigst, ist es an der Zeit, diese Gewohnheiten zu beenden und durch eine neue zu ersetzen: Plane deinen Tag im Voraus!

Lege am Vorabend fest, was du am kommenden Tag erledigen wirst. Dadurch holst du deine Zukunft in die Gegenwart und kannst sie so gestalten, dass sie dir den größten Nutzen und die meiste Freizeit bringt. Denn: Mit einer klugen Planung handelst du nicht nur fokussierter – du sparst unglaublich viel Zeit. Zeit, die du für Hobbies, Lieblingsmenschen oder ein Nickerchen einsetzen kannst.

Neue Gewohnheit: Plane deinen Tag im Voraus!

 

3. Setze dir hohe Ziele!

Viele Studenten haben Ziele: die nächste Prüfung bestehen, ein Auslandssemester absolvieren, später einen guten Job finden und so weiter. Alles schön und gut. Doch bei diesen Zielen fehlt ein entscheidender Punkt: die Herausforderung.

Wenn du deine Ziele zu klein formulierst, erscheinen sie zwar realistischer und erzeugen einen Wohlfühlcharakter – doch insgeheim bremst du dich damit selbst. Wenn du über dich hinauswachsen und dich weiterentwickeln möchtest, brauchst du hohe Ziele. Ziele, die dich anstacheln. Ziele, die dich an deine Grenzen bringen. Ziele die dich tragen. Und das erreichst du nicht, indem du zu tief stapelst.

Neue Gewohnheit: Setze dir hohe Ziele, die dich herausfordern und an deine Grenzen bringen!

 

4. Vergiss Multitasking!

Viele Studenten halten sich für besonders produktiv, weil sie häufig Multitasking praktizieren. Diese Studenten machen einen Riesenfehler. Denn: Das Konzept vom Multitasking ist eine dreiste Lüge. Es macht dich ineffizient und ineffektiv. Du bearbeitest zwar viele Aufgaben parallel, doch letztendlich kommst du dabei nicht vom Fleck.

Multitasking gaukelt dir vor, viel zu schaffen – in Wahrheit aber schaffst du nur einen Bruchteil von dem, was du hättest erledigen können, wenn du eine Aufgabe nach der anderen angegangen wärst. Und das macht dich unterm Strich langsam, unmotiviert und unglücklich. Darum ist dies eine der wichtigsten Gewohnheiten, die du unterlassen und stattdessen zu Singletasking wechseln solltest.

Neue Gewohnheit: Vergiss Multitasking und kümmere dich immer nur um eine Sache zur gleichen Zeit!

 

5. Mach Pause!

Wenn du über einen langen Zeitraum ohne Pause durcharbeitest, nimmt deine Konzentration überproportional ab und du fällst in ein hartnäckiges Leistungstief. Viel effizienter und gesünder ist es hingegen, wenn du in kurzen Etappen arbeitest und zwischendurch kleine Erholungspausen einlegst.

Selbst dann, wenn du gerade im Flow bist und einen schönen Zugang zu deinen Lerninhalten gefunden hast, darfst du nicht ununterbrochen weitermachen. Verordne dir eigene, kleine Zwangspausen, die deine Lerneinheiten voneinander trennen, aber unterm Strich dafür sorgen, dass du frisch bleibst. Auf diese Weise kannst du viele produktive Einheiten aneinanderreihen – immer getrennt durch kleine Pausen, die dich mental fit halten.

Neue Gewohnheit: Verordne dir eine Zwangspause und verzichte auf überlange Arbeitsintervalle!

 

6. Schreibe alles auf!

Gehörst du auch zu der „Das-kann-ich-mir-schon-merken-Fraktion“? Wenn ja, dann ist es höchste Zeit, dieses Lager zu verlassen und dir etwas zu schreiben zu besorgen. Gewöhne dir an, alle wichtigen Informationen zu notieren und diese nicht einfach nur im Kopf zu behalten.

Denn erstens behältst du sie nicht vollständig im Kopf und zweitens blockieren sie dich, weil du ständig deine Energie dazu verwenden musst, um deine Erinnerung aufrechtzuerhalten. Wenn du dir hingegen Notizen machst, behältst du den Überblick und kannst deinen Alltag deutlich entspannter angehen.

Neue Gewohnheit: Schreibe dir alles auf und missbrauche deinen Kopf nicht als Erinnerungshilfe für Termine, Daten, Einkäufe und anderen Kleinkram!

 

7. Melde dich freiwillig!

Willst du einen großen Satz aus deiner Komfortzone hinausmachen? Dann melde dich, wenn es das nächste Mal um eine Zusatzaufgabe oder eine unterstützende Hilfstätigkeit geht, freiwillig.

Melde dich für ein Referat, eine zusätzliche Hausarbeit oder einen Projektbericht. Organisiere eine Exkursion, tritt der Fachschaft bei oder unterstütze eine Wohltätigkeitsorganisation. Tue etwas, was nicht von dir erwartet wird und übertreffe damit alle Erwartungen.

Neue Gewohnheit: Melde dich freiwillig für eine Zusatzaufgabe und biete deine Hilfe an!

 

8. Knüpfe neue Kontakte!

Nichts prägt einen Menschen mehr als seine engsten sozialen Kontakte. Und genau an dieser Stelle kannst du einen entscheidenden Entwicklungsschritt einleiten: Suche stets nach neuen Bekanntschaften und erweitere kontinuierlich dein Netzwerk!

Ziehe dich nicht ausschließlich in deinen bisherigen Bekanntenkreis zurück und ruhe dich auf alten Freundschaften aus. Auf diese Weise stagniert deine soziale Kompetenz und deine Persönlichkeit passt sich immer mehr deinem Umfeld an. Versuche stattdessen, nach neuen zwischenmenschlichen Impulsen Ausschau zu halten, spring über deinen Schatten und knüpfe neue Kontakte.

Neue Gewohnheit: Lerne regelmäßig andere Menschen kennen und knüpfe neue Kontakte!

 

9. Sei unperfekt!

Viele Studenten tappen an der Uni in die Perfektionismus-Falle: Sie wollen alles perfekt machen, keine Fehler riskieren und brauchen damit eine Ewigkeit für die einfachsten Aufgaben. Die Angst, etwas falsch zu machen, lähmt sie. Doch eigentlich lähmen sie sich selbst.

Gewöhne dir deswegen an, mit Absicht unperfekt zu sein. Versuche nicht in jeder Situation 100 Prozent zu geben und jedem Detail verbissen hinterherzujagen. Gib dich stattdessen mit 95, 90 oder 80 Prozent zufrieden. Du wirst erstaunt sein, wie gut deine Leistung damit immer noch ist und wie viel entspannter du durchs Leben gehst.

Neue Gewohnheit: Sei mit voller Absicht unperfekt!

 

10. Schaue über den Tellerrand!

Wenn du dein ganzes Studium starr nach den Musterplänen deiner Uni ausrichtest und dich dabei nur auf das Nötigste beschränkst, wirst du niemals ein erfülltes und glückliches Studentenleben führen. Möglicherweise bist du damit erfolgreich, erreichst gute Noten und hältst die Regelstudienzeit ein, doch du schöpfst dabei niemals dein volles Potenzial aus.

Du machst Dienst nach Vorschrift und Dienst nach Vorschrift ist langweilig. Er fordert dich nicht. Die Fragen, die du dir stellen musst, sind deshalb: „Ist das hier das Studium, das ich mir vorgestellt habe? Habe ich das verdient? Oder ist vielleicht mehr drin?“ Die Antwort auf die letzte Frage ist: ja. Doch dazu musst du über den Tellerrand deiner Prüfungsordnung hinausschauen.

Neue Gewohnheit: Gib dich nicht mit dem Standard zufrieden! Schaue beim Studieren auch mal nach links und rechts!

 

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Fazit

Wenn du nachhaltig etwas in deinem Leben verändern möchtest, brauchst du neue Gewohnheiten. Doch diese neuen Verhaltensmuster lassen sich nicht per Gedankenübertragung in deinen Alltag integrieren.

Du musst diese Handlungen Schritt für Schritt in dein Studentenleben einbauen. Und das kann wahnsinnig unbequem sein.

Doch der Aufwand und das unangenehme Gefühl werden sich für dich auszahlen – in Form eines großartigen Studiums und eines erfüllten Studentenlebens.

Und das ist kein schlechter Deal.

Tim Reichel


Dr. Tim Reichel ist Autor, Wissenschaftler und der Gründer von Studienscheiss. Seit über 10 Jahren arbeitet er als Fachstudienberater und löst Probleme im Studium. Außerdem hält er Vorträge, veranstaltet Seminare und schreibt Bücher.

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