Getting Things Done: Wie du mit der GTD-Methode für immer das Chaos in deinem Kopf beseitigst

Tim Reichel

Mit dem Getting Things Done Konzept kannst du effizient und stressfrei studieren. Die GTD-Methode beseitigt das Chaos in deinem Kopf und schafft Klarheit.

Bild: Ryan McGuire / gratisography.com

Dein Kopf ist voll.

Täglich musst du an 1.000 Dinge denken: Heute Nachmittag noch Vorlesung, danach muss das Buch zurück zur Bib. Später noch einkaufen, dann ab zum Sport und den Dozenten per E-Mail nach der nächsten Prüfung fragen. Morgen ist das Treffen mit der Lerngruppe und Übermorgen ist der Geburtstag von …

Jeden Tag prasseln hunderte Informationen auf dich herein, die du irgendwie aufnehmen, verarbeiten und bewerten musst. Wir ertrinken förmlich in den Möglichkeiten, die uns offen stehen und werden von viel zu vielen Aufgaben überschwemmt.

Doch was passiert mit all diesen Informationen, Terminen und wichtigen Erinnerungen, die du nicht vergessen darfst?

Sie wuseln in deinem Kopf herum. Und: sie blockieren dich!

Wenn es dir auch so geht und du manchmal das Gefühl hast, von deinen Aufgaben und Pflichten überrannt zu werden, brauchst du ein System zur Selbstorganisation. Am besten noch ein einfaches.

Ich hätte da was.

 

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Getting Things Done

Die Getting-Things-Done-Methode (kurz: GTD-Methode) von David Allen hilft dir beim Organisieren und Entwirren deiner Gedanken. Die Methode besteht vereinfacht daraus, dass du alle Aufgaben, Ziele, Termine und Deadlines aufschreibst und ordnest.

Getting Things Done sorgt dafür, dass alles, an das du denken musst, aus dem Kopf verbannt wird. Dadurch bekommst du Klarheit und hast den Kopf frei für das Wesentliche. Alles andere steht dann auf deiner To-do-Liste und belastet dich nicht mehr.

Die GTD-Methode hilft dir bei der Selbstorganisation und bringt deine chaotischen Gedanken geordnet auf Papier!

Über die letzten Jahre ist die GTD-Methode zu einer der erfolgreichsten Produktivitätstechniken geworden, weil das System dem Nutzer nicht vorschreibt, wie er seine Arbeit zu verrichten hat, sondern den Fokus auf das Erfassen und Organisieren von Aufgaben legt.

 

So funktioniert die GTD-Methode

Die GTD-Methode ist einfach anzuwenden und bringt dir schon nach kurzer Zeit erste Erfolgserlebnisse. Trotzdem musst du einige Grundprinzipien beachten. Insgesamt sind es 3 Schritte:

 

1. Verbanne alles aus deinem Kopf!

Schreibe alles auf: Jede kleine Aufgabe, Frist oder Erinnerung, an die du denken musst und nicht vergessen darfst!

Vorteil: Dein Kopf ist nicht länger verstopft und du musst dich nicht ständig unterbewusst an 1.000 Dinge erinnern. Das spart Energie und erhöht deine Konzentration.

 

2. Bestimme sofort den ersten Schritt!

Lege bei jeder Aufgabe fest, wie du ganz konkret anfangen möchtest!

Vorteil: Du weißt direkt, wie du loslegen kannst und wirst später nicht ausgebremst, wenn du dir die Aufgabe vornimmst. Die schriftliche Fixierung motiviert zusätzlich.

 

3. Ordnen und aktualisieren!

Ordne deine To-do-Liste nach Kategorien oder Bereichen und lege fest, welche Aufgaben Priorität haben! Geh deine Liste regelmäßig durch und halte deine Übersicht aktuell!

Vorteil: Du hast einen genauen Überblick über deine Aufgaben und Ziele. Du weißt welche Punkte wichtig sind und wirst dich nie wieder verzetteln oder Deadlines verpassen.

Einfach oder? Jetzt zeige ich dir noch, wie du die Getting Things Done Methode in deinem Studium anwenden kannst.

Für mehr Theorie empfehle ich diesen Artikel von Karla Schmidt oder diese Artikel-Serie von Ivan Blatter.

 

Wie dir die GTD-Methode helfen kann

Die GTD-Methode eignet sich für alle Lebensbereiche und ist besonders dann hilfreich, wenn du dir viele verschiedene Informationen und Aufgaben merken musst. Damit ist diese Technik ein hervorragendes Konzept für Studenten, die in kurzer Zeit ganze Berge an wichtigen Informationen aufnehmen müssen und phasenweise im Studium von wichtigen Aufgaben überschüttet werden.

Sehen wir uns dazu mal ein Beispiel an und schauen in den Kopf eines durchschnittlichen Studenten, der gerade versucht konzentriert zu lernen. Folgende Gedanken könnten ihn dabei stören:

„Morgen ist schon um 8.15 Uhr Vorlesung. Dafür muss ich noch das Skript ausdrucken. Danach muss ich zur Bib. „Einführung in die Statistik“ muss zurück. Abends muss der Müll rausgestellt werden. Davor bin ich mit Lisa verabredet. Ist meine Wohnung aufgeräumt? Wann ist eigentlich der zweite Prüfungstermin? Später plane ich meinen nächsten Urlaub in Spanien. Sarah kennt da ein schönes Hotel. Wie hieß das nochmal? Das Diagramm auf Seite 54 verstehe ich nicht. Dazu schreibe ich dem Dozenten später noch. Morgen läuft wieder „Neo Magazin Royale“. Nächsten Mittwoch fällt die Vorlesung aus. Übermorgen endet die Anmeldefrist – nicht vergessen! Ich muss zum Zahnarzt.“

Chaos.

Unmöglich bei so vielen Gedanken, die zum Teil gar nicht miteinander zu tun haben, klar zu denken. Aber mit der GTD-Methode bringst du Struktur in diesen Wirrwarr. Und zwar so:

Uni

  • Vorlesung fängt morgen früher an (8:15 Uhr)
  • Skript ausdrucken (PDF auf USB-Stick)
  • Buch zurück zur Bib („Einführung in die Statistik“)
  • Zweiter Prüfungstermin? (Online)
  • Diagramm auf Seite 54 (Dozent schreiben)
  • Anmeldefrist läuft aus! (Freitag)
  • Vorlesung fällt aus (Mittwoch)

Wohnung

  • Müll rausbringen (heute!)
  • Wohnung aufräumen (Staubsaugen, Bad putzen…)

Freizeit

  • Verabredung mit Lisa (Hose bügeln!)
  • Mit Urlaubsplanung anfangen und Hotel raussuchen (Sarah anrufen)
  • Neo Magazin Royale (Donnerstag)
  • Zahnarzt (Termin machen!)

Statt ganz viel Gedankenbrei, der dich blockiert und vom Lernen abhält hast du jetzt 3 Listen. 3 kleine, harmlose Listen, die dich aber unglaublich entlasten und produktiv machen. Keine Ablenkung mehr – nur noch Klarheit!

 

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Fazit

Die GTD-Methode ändert deine Lebensweise. Sie sorgt dafür, dass du endlich den Kopf frei bekommst und dich fokussiert mit EINER wichtigen Aufgabe beschäftigen kannst. Und zwar ohne dass deine Gedanken die ganze Zeit abschweifen und dich verwirren.

Besonders wenn du mit vielen kleinen Informationen überhäuft wirst, hast du mit der GTD-Methode ein starkes Werkzeug, mit dem zu deine Gedanken ordnen und alle Aufgaben strukturiert festhalten kannst.

Wenn du diese Produktivitätstechnik konsequent anwendest, wirst du dein Studium viel leichter managen können und bist beim Lernen sofort konzentrierter. Probiers aus – und verbanne alles Nebensächliche aus deinem Kopf!

Tim Reichel


Dr. Tim Reichel ist Autor, Wissenschaftler und der Gründer von Studienscheiss. Seit über 10 Jahren arbeitet er als Fachstudienberater und löst Probleme im Studium. Außerdem hält er Vorträge, veranstaltet Seminare und schreibt Bücher.

  • Hi Tim!

    GTD ist ein sehr interessanter Ansatz, allerdings ist vor allem der Einstieg schwer (wirklich alles „zu Papier“ zu bringen erfordert ganz schön viel Disziplin).

    Kennst du irgendwelche Tools, die dabei helfen könnten? Ich habe es z.B. mit Asana probiert und das klappt bisher auch ganz gut, aber da ist sicherlich noch Optimierungsbedarf 😉

    Liebe Grüße
    Philipp

    • Hallo Philipp,

      jap, da hast du Recht: Am Anfang ist das noch schwer – aber das sind die Dinge am Anfang ja immer. 🙂

      Ich finde die GTD-Methode aber auch sehr befreiend, weil du halt alles aus deinem Kopf rausholst und dann endlich etwas mehr Ruhe vor den ganzen rumspukenden Gedanken hast.

      Mit Asana habe ich auch eine Zeit lang gearbeitet. Die Bedienung ist einfach und das Design ist ganz hübsch; allerdings gefällt mir die mobile Anwendung nicht so gut. Außerdem ist Asana aus meiner Sicht eher was für größere Teams, die zusammen an einem oder mehreren Projekten arbeiten (heißt ja auch offiziell „Enterprise-Network-System“). Hast du mal Trello ausprobiert? Ich benutze dieses Tool seit ein paar Wochen und finde es ganz toll. 🙂
      Sonst kannst du dir natürlich auch die üblichen Verdächtigen mal ansehen: Evernote, Wunderlist…

      Hilft dir das?

      Schöne Grüße
      Tim

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