Keine Zeit zum Lernen? Dann mach‘s doch einfach nebenbei!
Viele Studenten finden im hektischen Unialltag kaum Zeit für ausgiebige Lernsessions. Entweder ist kein Platz im Kalender oder es kommt irgendetwas dazwischen, das konzentriertes Arbeiten verhindert.
Doch bevor du genervt aufgibst und am Ende gar nichts für dein Studium tust, möchte ich dir einen einfachen Ausweg zeigen: passives Lernen.
Mit diesem Konzept kannst du viele kleine Lernhäppchen in deinen Tagesablauf integrieren, ohne dass du es großartig merkst. Beim Passivlernen kombinierst du einfache Lerneinheiten mit körperlichen Routineaufgaben, bei denen du nur wenig oder gar nicht nachdenken musst. Du lernst sozusagen im Stand-by-Modus und arbeitest dich damit schrittweise durch deinen Stoff.
Auf diese Weise nutzt du deine Zeit viel besser aus und kannst dir zusätzliche Freiräume schaffen, weil du deine Aufgaben fürs Studium schon „nebenbei“ erledigt hast.
Hört sich gut an? Dann sehen wir uns jetzt an, wie du das hinbekommst.
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Wie du passives Lernen schnell und einfach einsetzen kannst
Wenn du ein paar passive Lernschritte in deinem Alltag unterbringen möchtest, brauchst du dafür zwei Dinge:
- Einfache, aufbereitete Informationen zum Lernen
- Leichte Routineaufgaben, bei denen du nebenbei denken und lernen kannst
Frage dich also:
- Wie muss ich meinen Stoff vorbereiten, damit ich ihn möglichst einfach lernen kann?
- Welche Aufgaben führe ich täglich fast automatisch und ohne Nachdenken aus?
Diese beiden Einheiten kombinierst du dann und führst sie gleichzeitig aus – aber so, dass keine Qualitätsverluste im Ergebnis auftreten.
Dazu habe ich einige Praxisbeispiele für dich gesammelt.
11 Anwendungsbeispiele für deinen Studentenalltag
Die folgenden 11 Situationen kannst du mit einfachen Lerneinheiten kombinieren und damit nebenbei etwas für dein Studium tun:
1. Beim Zähneputzen
Vorbereitung: Hänge ein paar Vorlesungsfolien oder eine Zusammenfassung deines Lernstoffs in deinem Badezimmer auf und gehe den Stoff beim Zähneputzen durch. Wiederhole die Informationen ein paar Mal und tausche die Unterlagen nach zwei bis drei Tagen aus.
Dauer: 3 Minuten
2. Unter der Dusche
Vorbereitung: Gehe ähnlich wie beim Zähneputzen vor und klebe deine Unterlagen von außen an die Tür deiner Dusche oder befestige wasserdichte Klarsichtfolien an der Duschwand. Neben geschriebenen Zusammenfassungen und Listen zum Auswendiglernen kannst du auch Mindmaps, Grafiken oder wichtige Diagramme nehmen.
Dauer: 10 Minuten
3. Auf der Toilette
Vorbereitung: Klebe ein Lernposter oder eine Liste mit wichtigen Stichworten an die Wand oder an die Innenseite der Tür. Auf diese Weise wirst du regelmäßig am Tag an die Inhalte erinnert – auch wenn es nur für einen kurzen Moment ist.
Dauer: 2 Minuten
4. Auf dem Weg zur Uni
Vorbereitung: Nimm einen eigenen Podcast auf und sprich deinen Lernstoff auf Band. Deine Aufnahme kannst du dann auf deinem Smartphone abspeichern und unterwegs anhören.
Dauer: 10 Minuten
5. Beim Warten auf den Bus/Zug
Vorbereitung: Schreibe dir einen kleinen Spickzettel mit den wichtigsten Informationen zu einem Thema und versuche diese Punkte beim Warten möglichst oft zu wiederholen.
Dauer: 5 Minuten
6. Während der Vorlesung
Vorbereitung: Falls dich deine Vorlesung langweilt oder nicht fordert, weil du den Stoff schon drauf hast, kannst du die Zeit im Hörsaal prima dafür nutzen, um wichtige Hintergrundinfos zu googeln oder an deiner Zusammenfassung zu arbeiten. Sitze deine Zeit nicht nur ab, sondern nutze jede einzelne Minute – auch wenn es für ein anderes Fach ist.
Dauer: 10 Minuten
7. Beim Essen
Vorbereitung: Wenn du nicht in Gesellschaft essen solltest, kannst du während deiner Mahlzeit in einem Lehrbuch lesen oder eine kurze Liste mit wichtigem Stoff für die nächste Klausur durchgehen.
Dauer: 15 Minuten
8. Während der Hausarbeit
Vorbereitung: Die Zeit beim Staubsaugen, Putzen oder Wäschefalten kannst du ausgezeichnet zum Auswendiglernen nutzen. Lege dir vorher Definitionen oder wichtige Zusammenhänge zurecht und gehe diese dann Schritt für Schritt durch.
Dauer: 10 Minuten
9. Beim Kochen
Vorbereitung: Bei Routineaufgaben in der Küche kannst du ähnlich wie beim Zähneputzen und Duschen vorgehen: Hänge ein paar prägnante Lernunterlagen in der Küche auf , werfe zwischendurch immer wieder einen Blick auf den Stoff und präge dir die Inhalte ein.
Dauer: 5 Minuten
10. Vor dem Fernseher
Vorbereitung: Nutze die Werbepausen zwischen deinen Lieblingsserien aus und lege in dieser Zeit eine kurze Lernsession ein. Suche dir vorher schon das Lernmaterial heraus und wiederhole in der kurzen Unterbrechung möglichst viel deiner letzten Vorlesung.
Dauer: 5 Minuten
11. Beim Sport
Vorbereitung: Falls du dein Workout in der Wohnung durchführen solltest, kannst du deine Lernunterlagen neben den Trainingsutensilien verteilen und die wichtigsten Inhalte zwischen den Sätzen durchgehen. Solltest du auswärts trainieren oder zum Beispiel draußen joggen, kannst du mit einem eigenen Lern-Podcast arbeiten.
Dauer: 15 Minuten
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Fazit
Durch passives Lernen kannst du einfache Lerneinheiten mit täglichen Routineaufgaben oder Wartezeiten kombinieren. Damit sparst du Zeit, gestaltest langweilige Tätigkeiten interessanter und kannst kontinuierlich etwas für dein Studium tun.
Das Beste ist aber: Du merkst gar nicht, dass du gerade fleißig lernst, weil die Einheiten so klein und unscheinbar sind. Du lernst im Autopilot und wirst dadurch Schritt für Schritt besser.
Passives Lernen allein reicht zwar nicht, um im Studium richtig durchzustarten, aber es kann am Ende den Unterschied zwischen einem guten und einem sehr guten Studenten machen – oder eben den Ausschlag zur bestandenen Prüfung geben, weil du ganz nebenbei den Grundstein dafür gelegt hast.
Hi Tim,
super Tipp! Da sind einige Beispiele dabei bei denen ich mir vorstellen könnte kleine passive Lernsessions einzubauen.
Für die, die Netflix statt einem Fernseher benutzen, wird es bei #10 vermutlich eher schwierig in die 15 Sekunden zwischen den einzelnen Folgen Lernstoff zu packen, aber ich glaube, dass alleine das Zusammenfassen und Aufbereiten des Lernstoffes schon unheimlich viel bringt!
Liebe Grüße
Linda
Hey Linda,
da hast du Recht! Vielleicht kannst du ja aktive Netflix-Pausen einführen und dich dann währenddessen mit deinem Lernstoff beschäftigen – nur für ein paar Minuten. 🙂
Schöne Grüße
Tim