10 hilfreiche Strategien, mit denen du während deiner Klausur kostbare Zeit sparen kannst

10 hilfreiche Strategien, mit denen du während deiner Klausur kostbare Zeit sparen kannst

von Tim Reichel

von Tim Reichel

Zu wenig Zeit in der Klausur? Während einer Prüfung ist die Zeit besonders knapp. In diesem Artikel lernst du, wie du in einer Klausur Zeit sparen kannst...

Bild: Daniel Cheung/ unsplash.com

Mit letz­ter Kraft griff er den Eimer und trank. Als das küh­le Was­ser an sei­nen auf­ge­platz­ten Lip­pen her­un­ter­lief, wuss­te er, dass er in Sicher­heit war. Län­ger als eine Woche war er durch die Wüs­te geirrt und muss­te sich von Düne zu Düne kämp­fen. Tag für Tag nichts als Sand. Sand und die sterb­li­chen Über­res­te der­je­ni­gen, die es nicht bis zur ret­ten­den Oase geschafft hat­ten. Doch nun war er am Ziel. Er geneh­mig­te sich noch einen Schluck ehe er es sich im Schat­ten einer Pal­me gemüt­lich mach­te. Dann schlief er vor Erschöp­fung ein.

Genau­so kost­bar wie Was­ser in der Wüs­te ist Zeit wäh­rend einer Klau­sur.

Trotz­dem gehen vie­le Stu­den­ten unge­schickt mit ihrer Zeit um und rui­nie­ren sich dadurch ihr Prü­fungs­er­geb­nis. Eini­ge Weni­ge holen hin­ge­gen durch klu­ges Zeit­ma­nage­ment das Opti­mum aus ihrer Klau­sur her­aus. Häu­fig machen schon ein paar Minu­ten den Unter­schied zwi­schen einer guten und einer sehr guten Note. Manch­mal ent­schei­det ein aus Zeit­man­gel nicht geschrie­be­ner Satz über das Bestehen oder Nicht-Bestehen.

Zeit ist in schrift­li­chen Prü­fun­gen (neben dei­ner inhalt­li­chen Prü­fungs­vor­be­rei­tung) der Erfolgs­fak­tor Num­mer 1.

Des­halb zei­ge ich dir in die­sem Arti­kel, wie du wäh­rend dei­ner nächs­ten Klau­sur kost­ba­re Zeit spa­ren kannst. Dadurch lau­fen dei­ne zukünf­ti­gen Prü­fun­gen nicht nur deut­lich ent­spann­ter ab, son­dern wer­den auch spür­bar bes­se­re Ergeb­nis­se her­vor­brin­gen. Ein paar klei­ne Ände­run­gen dei­ner Her­an­ge­hens­wei­se rei­chen schon aus.

 

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10 Strategien, um in deiner Klausur Zeit zu sparen

Das zeit­li­che Ein­spar­po­ten­zi­al wäh­rend dei­ner Klau­sur ist hoch. Sehr hoch sogar. Auf den ers­ten Blick sieht es viel­leicht nicht so aus, aber mit den rich­ti­gen Stra­te­gien kannst du dei­ne Effi­zi­enz deut­lich stei­gern. Dadurch ver­bes­serst du nicht nur dei­ne Arbeits­wei­se und gehst ziel­ge­rich­te­ter vor – du hast zudem ca. zehn bis zwan­zig Pro­zent mehr Bear­bei­tungs­zeit zur Ver­fü­gung.

Klingt gut oder? Dann sieh dir die fol­gen­den zehn Maß­nah­men an und set­ze sie wäh­rend dei­ner nächs­ten Klau­sur um.

 

1. Matchplan aufstellen

Schon Tage oder Wochen vor dei­ner Klau­sur kannst du den Grund­stein für mehr Bear­bei­tungs­zeit legen – und zwar, indem du einen Match­plan für dei­ne Prü­fung auf­stellst. Der Begriff „Match­plan“ hat sei­nen Ursprung in der Sport­welt und beschreibt die stra­te­gi­sche Aus­rich­tung eines oder meh­re­rer Sport­ler für den anste­hen­den Wett­kampf. Wich­ti­ge Bestand­tei­le sind unter ande­rem tak­ti­sche Züge, Ziel­set­zun­gen, Geg­ner­ana­ly­se und Sze­na­ri­en­be­trach­tung.

Über­tra­gen auf dei­ne nächs­te Klau­sur bedeu­tet das: In einem Match­plan legst du fest, wie du dich wäh­rend dei­ner Prü­fung ver­hal­ten wirst. Es geht dabei nicht um eine inhalt­li­che Aus­ein­an­der­set­zung, son­dern ein­zig und allein dar­um, dei­ne Hand­lun­gen in ver­schie­de­nen Prü­fungs­si­tua­tio­nen im Vor­feld zu pla­nen. Auf die­se Wei­se hast du immer eine genaue Vor­stel­lung davon, was in wel­cher Situa­ti­on zu tun ist. Du behältst einen küh­len Kopf, ver­mei­dest Panik und kannst dich mit dei­ner gan­zen Ener­gie auf die Prü­fungs­fra­gen kon­zen­trie­ren. Dadurch sparst du kost­ba­re Zeit.

In die­sem Arti­kel zei­ge ich dir, wie du solch einen Match­plan auf­stel­len kannst.

 

2. Praktische Vorbereitung

Kurz vor dei­ner Prü­fung kannst du mit­hil­fe einer klu­gen prak­ti­schen Vor­be­rei­tung ein wei­te­res Zeit­ein­spar­po­ten­zi­al ber­gen. Zur prak­ti­schen Vor­be­rei­tung gehört, dass du eine Arbeits­at­mo­sphä­re schaffst, in der du dei­ne Klau­sur pro­duk­tiv bear­bei­ten kannst. Es gibt nichts Schlim­me­res, als mit­ten in der Klau­sur Fahrt auf­zu­neh­men und dann durch orga­ni­sa­to­ri­sche Feh­ler aus­ge­bremst zu wer­den. Damit du dir in sol­chen Situa­tio­nen nicht selbst im Weg stehst, soll­test du wäh­rend dei­ner Vor­be­rei­tung dar­auf ach­ten, dass dein Platz im Prü­fungs­raum kei­ne Bau­stel­le ist und alles, was du brau­chen könn­test, bereit­liegt.

Begin­ne damit, alle zuge­las­se­nen Hilfs­mit­tel, wie zum Bei­spiel ver­schie­de­ne Stif­te, Schmier­pa­pier, Geo­drei­eck, Uhr, Taschen­rech­ner und so wei­ter griff­be­reit um dich her­um zu plat­zie­ren. Sor­ge dafür, dass du nicht mit­ten in der Klau­sur in dei­ner Tasche kra­men und wich­ti­ge Schreib­uten­si­li­en suchen musst. Außer­dem soll­te dein Arbeits­be­reich auf­ge­räumt sein und ein­la­dend wir­ken. Auch wenn nur ein ech­tes Genie das Cha­os durch­blickt: Um ein Genie zu wer­den, brauchst du erst mal kla­re Gedan­ken – und die ent­ste­hen eben nicht auf einem zuge­müll­ten Tisch.

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3. Mentale Vorbereitung

Neben prak­ti­schen Vor­be­rei­tungs­maß­nah­men zahlt sich ganz beson­ders eine men­ta­le Vor­be­rei­tung auf dei­nen Prü­fungs­er­folg aus. Durch eine men­ta­le Ein­stim­mung auf die bevor­ste­hen­de Prü­fungs­si­tua­ti­on bün­delst du dei­ne kogni­ti­ven Fähig­kei­ten und schärfst dei­nen Fokus. Dei­ne inne­re Ein­stel­lung hat gro­ßen Ein­fluss dar­auf, wie du dei­ne Auf­ga­ben ange­hen und abschlie­ßen wirst – und des­we­gen ist eine men­ta­le Vor­be­rei­tung so wich­tig.

Wenn du dich posi­tiv ein­stimmst und mit einem opti­mis­ti­schen Mind­set an die Arbeit gehst, kannst du mehr errei­chen und wirst dich außer­dem bes­ser dabei füh­len. Sobald du es schaffst, den Schal­ter in dei­nem Kopf umzu­le­gen, ist der Rest nur noch Form­sa­che. Du wirst dei­ne Klau­sur ab der ers­ten Sekun­de mit vol­ler Kon­zen­tra­ti­on bear­bei­ten und ohne Anlauf­schwie­rig­kei­ten dei­ne bes­te Leis­tung abru­fen kön­nen. Wäh­rend dei­ne Kom­mi­li­to­nen noch damit beschäf­tigt sind, sich in der Situa­ti­on zurecht­zu­fin­den, bist du schon ange­kom­men und ver­schwen­dest kei­ne Zeit.

In die­sem Arti­kel kannst du nach­le­sen, wie du dei­ne men­ta­le Stär­ke ver­bes­sern kannst.

 

4. Überblick verschaffen

Sobald die Bear­bei­tungs­zeit läuft, schrei­ben vie­le Stu­den­ten wie wild drauf los. Sie wol­len kei­ne Zeit ver­lie­ren und das Bes­te aus den weni­gen Minu­ten, die ihnen zur Ver­fü­gung ste­hen, machen. Doch mit die­ser Vor­ge­hens­wei­se errei­chen sie genau das Gegen­teil. Die meis­te Zeit wäh­rend einer Klau­sur geht näm­lich durch plan­lo­ses Han­deln ver­lo­ren. Blin­der Aktio­nis­mus spart kei­ne Zeit – er ver­nich­tet sie. Des­we­gen darfst du zu Beginn dei­ner Prü­fung nicht ein­fach anfan­gen, son­dern soll­test dir zuerst einen Über­blick ver­schaf­fen.

Ana­ly­sie­re die Prü­fungs­un­ter­la­gen und gehe die Fra­gen ein­zeln durch. Fra­ge dich: Wie ist die Prü­fung auf­ge­baut? Wie vie­le Auf­ga­ben gibt es? Und wel­che The­men wer­den ange­spro­chen? Über­flie­ge die Klau­sur, mach dir den Auf­bau klar und lege dann eine Stra­te­gie für die Bear­bei­tung fest (dazu kom­men wir gleich noch). Außer­dem soll­test du die Klau­sur­re­geln und Anmer­kun­gen dei­nes Prü­fers beach­ten. Die­se ste­hen meist auf dem Auf­ga­ben­blatt oder auf einem zusätz­li­chen Doku­ment. Manch­mal wer­den sie auch münd­lich mit­ge­teilt. Nur wenn du die Rah­men­be­din­gun­gen dei­ner Klau­sur kennst, kannst du für ein opti­ma­les Ergeb­nis sor­gen.

Dies ist übri­gens die wich­tigs­te Regel für eine erfolg­rei­che Prü­fungs­pha­se.

 

5. Scannen und markieren

Nach­dem du einen ers­ten Ein­druck von dei­ner Klau­sur gewon­nen hast, soll­test du dir nun einen inhalt­li­chen Über­blick ver­schaf­fen und die Prü­fungs­fra­gen genau­er unter­su­chen. Doch mit gemüt­li­chem Lesen ver­trö­delst du wert­vol­le Zeit, die dir spä­ter bei der Bear­bei­tung fehlt. Grei­fe daher auf eine effi­zi­en­te Schnell­le­se­tech­nik zurück und scan­ne dei­ne Klau­sur. Beim Scan­nen schwebst du gewis­ser­ma­ßen über den Auf­ga­ben­text hin­weg und ver­suchst dabei, jede Zei­le so schnell wie mög­lich mit dei­nen Augen auf­zu­neh­men.

Ach­te dabei auf Beson­der­hei­ten, wie Über­schrif­ten, Auf­zäh­lun­gen oder ande­re Her­vor­he­bun­gen und wid­me die­sen High­lights mehr Auf­merk­sam­keit. Hal­te außer­dem nach wich­ti­gen Signal­wör­tern und Kenn­zah­len Aus­schau, die Hin­wie­se auf die Lösung geben könn­ten. Gewöh­ne dir zudem an, wich­ti­ge Text­stel­len, Kern­aus­sa­gen oder Zah­len beim Lesen zu mar­kie­ren. Nicht spä­ter, son­dern direkt beim ers­ten Mal. Am bes­ten benutzt du dazu ver­schie­de­ne Far­ben (falls das in der Klau­sur erlaubt ist). Auf die­se Wei­se struk­tu­rierst du dei­ne Prü­fung und weißt schon nach kur­zer Zeit sehr genau, womit du es zu tun hast.

In die­sem Arti­kel zei­ge ich dir aus­führ­lich, wie du Tex­te schnel­ler und bes­ser lesen kannst.

 

6. Punkte gewichten

Sobald du dich mit einer Auf­ga­be in dei­ner Klau­sur beschäf­tigst, muss dir das Zeit-Nut­zen-Ver­hält­nis bekannt sein. Oder umge­rech­net: das Zeit-Punk­te-Ver­hält­nis. War­um? In jeder Klau­sur ist es dein Ziel, so vie­le Punk­te wie mög­lich zu holen. Daher soll­test du die­je­ni­gen Auf­ga­ben bevor­zu­gen, die die bes­te Punkt­aus­beu­te ver­spre­chen. Es klingt banal, doch vie­le Stu­den­ten igno­rie­ren die Punk­te­ver­tei­lung. Sie bear­bei­ten die Fra­ge­stel­lun­gen, die als nächs­tes an der Rei­he sind oder sie suchen sich die ange­nehms­ten her­aus.

Je nach Klau­sur kön­nen die zu holen­den Punk­te gleich­mä­ßig oder asym­me­trisch über die Auf­ga­ben ver­teilt sein. Und die­se Ver­tei­lung musst du in dei­ne Klau­sur­stra­te­gie auf­neh­men, denn ansons­ten ver­schwen­dest du Zeit mit Auf­ga­ben, die ein schlech­tes Zeit-Punk­te-Ver­hält­nis haben. Lege dei­nen Fokus auf Teil­auf­ga­ben, die am schnells­ten die meis­ten Punk­te brin­gen. Pas­se dei­ne Zeit­ein­tei­lung ent­spre­chend an, pla­ne für Auf­ga­ben mit vie­len Punk­ten mehr Zeit ein und hal­te dich an die­se Dead­lines.

In die­sem Arti­kel zei­ge ich dir, war­um Dead­lines so gut funk­tio­nie­ren.

 

7. Skippen (radikales Priorisieren)

Vie­le Klau­su­ren sind so auf­ge­baut, dass du gar nicht alle Auf­ga­ben in der vor­ge­ge­be­nen Zeit bear­bei­ten KANNST. Und selbst wenn dein Dozent genug Zeit für alle Lösun­gen vor­ge­se­hen hat, bedeu­tet das nicht, dass es klug ist, alle Fra­gen kom­plett zu bear­bei­ten. Der Grund dafür ist ein­fach: Wenn du dich um jede Klau­sur­fra­ge glei­cher­ma­ßen küm­merst, arbei­test du unpro­duk­tiv. Du ver­schwen­dest Zeit mit Auf­ga­ben, die dir nicht gut lie­gen und küm­merst dich nicht opti­mal um die­je­ni­gen, bei denen du die vol­le Punkt­zahl hät­test ein­fah­ren kön­nen.

Daher ist es rat­sam, wäh­rend der Klau­sur zu prio­ri­sie­ren. Und zwar durch­aus radi­kal. Das heißt: Wenn du bei einer Auf­ga­be nicht wei­ter­kommst, kei­nen Zugang zum Lösungs­weg fin­dest oder das Gefühl hast, dei­ne Zeit zu ver­schwen­den, dann unter­brich dei­ne Bear­bei­tung und wid­me dich einer ande­ren Teil­auf­ga­be. Die­ses Auf­ga­ben-Hop­ping wird auch als „Skip­ping“ bezeich­net und hilft dir dabei, inef­fi­zi­en­te Zei­ten wäh­rend der Prü­fung zu ver­mei­den.

In die­sem Arti­kel bekommst du 33 wei­te­re Erfolgs­tipps für dei­ne nächs­te Klau­sur.

 

8. Uhrzeit checken

Ein ein­fa­cher – aber häu­fig ver­nach­läs­sig­ter – Weg, um wäh­rend einer Klau­sur Zeit zu spa­ren, ist die regel­mä­ßi­ge Über­prü­fung der Uhr­zeit. Nur, wenn du dei­ne ver­blei­ben­de Zeit im Blick hast, kannst du die­se effi­zi­ent nut­zen und opti­mal ein­set­zen. Vie­le Stu­den­ten ver­las­sen sich hin­ge­gen aus­schließ­lich auf „ihr Gefühl“ oder ver­trau­en auf Ansa­gen des Lehr­stuhl­per­so­nals. Die­se Vor­ge­hens­wei­se ist jedoch naiv und schwächt dei­ne Sou­ve­rä­ni­tät.

Gewöh­ne dir daher an, zu jeder Klau­sur eine eige­ne Uhr mit­zu­brin­gen. Da Han­dys und ande­re elek­tro­ni­sche Hilfs­mit­tel mit ein­ge­bau­ter Zeit­an­zei­ge in der Regel ver­bo­ten sind oder aus­ge­schal­tet wer­den müs­sen, ist dies die ein­zi­ge Mög­lich­keit, die Zeit zuver­läs­sig zu kon­trol­lie­ren. Dadurch kannst du selbst­ge­steck­te Dead­lines für Klau­sur­auf­ga­ben bes­ser ein­hal­ten und dich dis­zi­pli­niert von Prü­fungs­fra­ge zu Prü­fungs­fra­ge durch­ar­bei­ten. Wenn du regel­mä­ßig die Uhr­zeit checkst, arbei­test du zudem auto­ma­tisch schnel­ler und das Risi­ko der Zeit­ver­schwen­dung durch Trö­de­lei­en oder über­trie­be­nen Per­fek­tio­nis­mus nimmt ab.

Sieh dir hier mei­nen Zeit­ma­nage­ment-Best­sel­ler für Stu­den­ten an – den Bache­lor of Time.

 

9. Sidelist führen

Es ist nicht ein­fach, wäh­rend einer Klau­sur durch­ge­hend kon­zen­triert zu blei­ben. Ablen­kun­gen, spon­ta­ne Ein­fäl­le und ande­re Stör­feu­er unter­bre­chen dei­ne geis­ti­ge Arbeit immer wie­der. Dies kos­tet nicht nur Zeit und tor­pe­diert dei­nen Match­plan – im schlimms­ten Fall kann es dich auch davon abhal­ten, dei­ne bes­te Leis­tung abzu­ru­fen. Daher emp­feh­le ich eine Gegen­maß­nah­me. Und zwar die soge­nann­te Side­list.

Auf dei­ner Side­list sam­melst du alle wich­ti­gen Impul­se, Ideen oder Geis­tes­blit­ze, die dir wäh­rend der Bear­bei­tung einer Klau­sur­auf­ga­be ein­fal­len. Anstatt dei­ne aktu­el­le Arbeit zu unter­bre­chen, ande­ren Gedan­ken zu fol­gen­den oder in dei­ner Prü­fung hin- und her­zu­sprin­gen, machst du dir auf einer sepa­ra­ten Lis­te eine kur­ze Notiz und arbei­test dann mit vol­ler Kon­zen­tra­ti­on wei­ter. Sobald du die Auf­ga­be been­det hast, wid­mest du dich dei­ner Side­list und küm­merst dich um die offe­nen Punk­te.

In die­sem Arti­kel zei­ge ich dir wei­te­re Wege, wie du län­ger kon­zen­triert bleibst.

 

10. Fragen stellen

Ein häu­fi­ger Grund für Zeit­ver­schwen­dung wäh­rend einer Klau­sur sind Miss­ver­ständ­nis­se. Ent­we­der, weil Prü­fungs­auf­ga­ben nicht ein­deu­tig for­mu­liert wur­den oder weil ein zu gro­ßer Inter­pre­ta­ti­ons­spiel­raum vor­han­den ist. Unab­hän­gig davon, wel­che Ursa­che vor­liegt, soll­test du bei Unklar­hei­ten nicht lan­ge war­ten, son­dern direkt nach­fra­gen. Bit­te den Dozen­ten oder das anwe­sen­de Per­so­nal um Hil­fe, anstatt aus­gie­big zu grü­beln oder auf Ver­dacht mit der Bear­bei­tung der Prü­fungs­fra­gen fort­zu­fah­ren.

Typi­scher­wei­se fal­len die Ant­wor­ten der Hoch­schul­mit­ar­bei­ter auf inhalt­li­che Fra­gen sehr reser­viert aus. „Das steht in der Auf­ga­ben­stel­lung“ oder „so wie es in der Vor­le­sung bespro­chen wur­de“ sind bekann­te Klas­si­ker – nur lei­der wenig hilf­reich. Fra­ge daher so prä­zi­se wie mög­lich nach oder erkun­di­ge dich gezielt, ob du dies und jenes rich­tig ver­stan­den hast. Auf die­se Wei­se gelangst du eher an nütz­li­che Infor­ma­tio­nen.

Hier sind wei­te­re häu­fi­ge Feh­ler, die du unbe­dingt in der Klau­sur ver­mei­den soll­test.

 

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Fazit

Mit ein paar ein­fa­chen und grund­sätz­li­chen Stra­te­gien kannst du wäh­rend einer Klau­sur viel Zeit spa­ren. Zeit, die dir umge­rech­net mehr Punk­te brin­gen wird und damit bes­se­re Noten zur Fol­ge hat. Am wich­tigs­ten ist dabei, dass du dir einen Plan zurecht­legst, ziel­ge­rich­tet vor­gehst und Ruhe bewahrst. Hier sind die zehn Tipps von oben noch­mal im Schnell­durch­lauf:

  • Match­plan auf­stel­len
  • Prak­ti­sche Vor­be­rei­tung
  • Men­ta­le Vor­be­rei­tung
  • Über­blick ver­schaf­fen
  • Scan­nen und mar­kie­ren
  • Punk­te gewich­ten
  • Skip­pen (radi­ka­les Prio­ri­sie­ren)
  • Uhr­zeit che­cken
  • Side­list füh­ren
  • Fra­gen stel­len

Ver­su­che, die­se Maß­nah­men vor und wäh­rend dei­ner nächs­ten Klau­sur umzu­set­zen. Wäh­le dazu zwei oder drei der Ansät­ze aus und tes­te sie zunächst wäh­rend einer Lern­ein­heit, damit du mit den Tech­ni­ken ver­traut wirst und ein Gefühl für deren Umset­zung bekommst. Danach kannst du sie schritt­wei­se in dei­ne Klau­sur­be­ar­bei­tung inte­grie­ren. Dein Zeit­ma­nage­ment und dein Noten­spie­gel wer­den es dir dan­ken.

Tim Reichel


Dr. Tim Reichel ist Autor, Wissenschaftler und der Gründer von Studienscheiss. Seit über 10 Jahren arbeitet er als Fachstudienberater und löst Probleme im Studium. Außerdem hält er Vorträge, veranstaltet Seminare und schreibt Bücher. Hier erfährst du mehr über Tim Reichel.

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