Schwitzige Hände, nervöses Augenzucken, Nervenkitzel pur. Prüfungsphase halt.
In diesem Zeitraum des Semesters ändert sich die emotionale Grundstimmung jedes Studenten. Egal, ob beim Planungsfreak, bei dem die anstehenden Prüfungen schon seit Wochen auf dem Zettel stehen oder beim Gelegenheitsstudenten, der bisher entspannt in den Tag hineingelebt hat: Wenn die Prüfungsphase an die Tür klopft, ist Schluss. Schluss mit lustig.
Und vor allem: Schluss mit dem kühlen Kopf.
Viele Studenten geraten in dieser Phase in einen regelrechten Rausch. Sie lernen in jeder freien Minute und fokussieren sich zu 100 Prozent auf ihr Studium. Nichts Anderes zählt mehr. Nur. Noch. Die. Prüfung.
Versteh mich nicht falsch: Fokussierung und Zielstrebigkeit sind gut. Aber nicht, wenn sie dich verrückt machen. Doch damit es bei dir gar nicht erst so weit kommt, brauchst du dich nur an die wichtigste Regel zu halten.
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Was deine Prüfungsphase zur Katastrophe macht
Prüfungsphase bedeutet in fast allen Fällen Hektik. Hektik und Stress. Und diese Kombination killt deinen Erfolg.
Ja: Etwas Druck und Adrenalin fördern deine Leistungsfähigkeit und sorgen dafür, dass du deine beste Performance abliefern kannst. Aber zu viel davon blockiert dich und ist alles andere als hilfreich.
Einige negative Folgen davon sind:
- Deine Konzentrationsfähigkeit während der Prüfungsvorbereitung nimmt stetig ab
- Deine Lerneinheiten werden unproduktiv
- Deine hohe Erwartungshaltung zerstört deine Motivation
- Dein Umfeld reagiert negativ auf deine Unausgeglichenheit
- Deine Gesundheit leidet und zieht deine Leistungsfähigkeit runter
Mir fallen spontan mindestens noch 20 weitere negative Folgen ein – aber was ich dir zeigen will, ist klar: Wenn du unter zu großem Leistungsdruck stehst und ein Meister darin bist, dich mental verrückt zu machen, schadest du dir.
Denke deshalb immer an die wichtigste Regel.
Die wichtigste Regel
Die wichtigste Regel für eine erfolgreiche Prüfungsphase ist lächerlich einfach. Trotzdem wird sie von unglaublich vielen Studenten ignoriert.
Sie lautet:
Bleib ruhig!
Es sind nur zwei kleine Worte – doch die haben es in sich. Sie entscheiden über Erfolg oder Misserfolg. Sie machen aus dir einen Einser-Studenten oder einen Wackelkandidaten. Schaffst du es, ruhig zu bleiben, kannst du dein volles Potenzial ausschöpfen; gelingt es dir nicht, bleibst du immer unter deinen Möglichkeiten – egal, wie viel du vorher gelernt hast.
Warum das so ist, sehen wir uns jetzt an.
Warum diese einfache Regel so wichtig ist
Wenn du in Stresssituationen ruhig bleiben kannst und dich nicht in irgendwelchen Kurzschlusshandlungen verlierst, machst du dir selbst das Leben leichter. Wer unter größtem Druck cool bleibt, seine Gedanken ordnet und erst DANN handelt, vermeidet nervige Flüchtigkeitsfehler und kann seine Fähigkeiten voll ausspielen.
Verlierst du hingegen deine Ruhe, zerstörst du alles, was du dir in mühsamer Kleinarbeit vorher aufgebaut hast. Unter großem Stress fallen dir die einfachsten Dinge nicht mehr ein; kinderleichte Routineaufgaben wirken wie unlösbare Rätsel.
Dazu habe ich drei konkrete Beispiele für dich:
Beispiel 1: Beim Lernen
Wenn du schon während deiner Prüfungsvorbereitung die Ruhe verlierst und hektisch wirst, torpedierst du deinen Lernfortschritt. Es bringt dir überhaupt nichts, wenn du am Schreibtisch durch deine Lernunterlagen rast, weil du wenig Zeit zum Lernen hast oder ein Thema noch nicht in jedem Detail verstanden hast.
Besser: Bleib ruhig. Lege dir einen groben Lernplan an, teile deine verbleibende Zeit ein und arbeite dich mit Ruhe und Verstand durch den Stoff. Wenn dir wenig Zeit bleibt, dann ist das halt so. Finde die wichtigsten Themen für deine Prüfung heraus und konzentriere dich beim Lernen auf diese Inhalte. Du kannst nicht alles schaffen. Also schaffe wenigstens das Wichtigste – dafür aber richtig.
Beispiel 2: Kurz vor der Prüfung
Unmittelbar vor der Prüfung machen sich viele Studenten komplett verrückt. Sie lesen bis zum letzten Augenblick in ihrer Zusammenfassung oder diskutieren nervös mit den Kommilitonen über alternative Lösungswege von Aufgabe 4. Doch dieses Verhalten ist kurz vor einer Prüfungssituation völlig kontraproduktiv. Du musst deine Kräfte bündeln und darfst sie nicht für verwirrenden Kleinkram verschwenden.
Besser: Bleib ruhig. Gehe in Gedanken die wichtigsten Inhalte des Moduls durch. Wirf ruhig einen letzten Blick auf deine Lernunterlagen – aber hinterfrage sie nicht mehr. Dafür ist es eh zu spät. Sprich mit deinen Kommilitonen nicht über die bevorstehende Prüfung. Du darfst dich jetzt um dich und um deine Leistung kümmern. Nicht um andere.
Beispiel 3: Während der Prüfung
Sobald die Prüfungsfragen ausgeteilt werden, brennt bei vielen Studenten irgendeine Sicherung durch. Sie fangen sofort damit an, hektisch zu blättern, schreiben ohne nachzudenken drauf los und bekommen von ihrer Umgebung nichts mehr mit. Doch genau durch dieses Verhalten übersehen sie wichtige Hinweise in der Aufgabenstellung, machen Flüchtigkeitsfehler oder schätzen die Bearbeitungszeit falsch ein.
Besser: Bleib ruhig. Sieh dir die Klausur genau an und lies jede Aufgabenstellung im Detail durch. Mache Notizen und markiere wichtige Stellen, aber verschaffe dir zu allererst einen Überblick. Welche Aufgaben bringen viele Punkte? Welche Fragen könntest du spontan beantworten? Welche Teile sind eher schwer oder komplex? Nicht die Studenten, die am schnellsten anfangen, schreiben die besten Noten, sondern diejenigen, mit dem besten Prüfungsmanagement. Sei nicht langsam; aber sei klug und bleib ruhig.
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Fazit
Wenn du eine erfolgreiche Prüfungsphase absolvieren möchtest, heißt deine Devise ab heute: Ruhig bleiben.
Auch wenn es dir schwerfällt und dich etwas Übung und Überwindung kosten wird, ist diese Regel der vielleicht wichtigste Schlüssel für mehr Glück und Zufriedenheit in deinem Studium.
Besonders dann, wenn du schnell nervös wirst und dich von Selbstzweifeln überraschen lässt, lohnt es sich, wenn du das Ruhigbleiben trainierst und dir die Vorteile dieser einfachen Grundregel immer wieder vor Augen führst.
Oder mal anders gefragt: Warum glaubst du, kommen so viele Volldeppen durchs Studium und holen sich ihren Abschluss? Weil sie ruhig bleiben. Nicht weil sie fleißig oder besonders clever sind. Sie haben einfach verstanden, auf was es in Ausnahmesituationen ankommt. Und das hilft ihnen, ihr geringes Potenzial voll auszuschöpfen.
Stell dir nur mal vor, dir würde das in gleichem Maß gelingen.