9 Gründe, warum du (noch) kein Einser-Student bist

9 Gründe, warum du (noch) kein Einser-Student bist

von Tim Reichel

von Tim Reichel

Wenn du auch ein Einser-Student werden willst oder dich einfach im Studium verbessern möchtest, dann gibt es hier ein paar Tipps und Denkanstöße für dich.

Bild: Ryan McGuire / gratisography.com

Du lernst wie ver­rückt.

Du schiebst eine Nacht­schicht nach der ande­ren, aber dein gro­ßer Durch­bruch im Stu­di­um bleibt trotz­dem aus. Ein Ein­ser-Schnitt? Nicht mehr als ein Wunsch­traum.

Anstatt end­lich die Lor­bee­ren für die gan­ze har­te Arbeit ein­zu­strei­chen, ver­sin­ken dei­ne Noten im Mit­tel­maß – wenn du dei­ne Prü­fun­gen über­haupt bestehst. Irgend­wie läuft es bei dir nicht rund.

Ich möch­te dir kei­ne Angst machen, aber ich ken­ne vie­le Stu­den­ten, die unzu­frie­den mit ihrer Leis­tung sind und furcht­bar ger­ne bes­se­re Noten hät­ten. Dabei sind Top­no­ten im Stu­di­um nicht das Wich­tigs­te. Und trotz­dem steht die­se Kenn­zahl unver­kenn­bar für die Qua­li­tät und Leis­tungs­fä­hig­keit eines Uni-Absol­ven­ten.

Wenn du also auf den „Ich-muss-unbe­dingt-über­all-eine-Eins-haben-Zug“ mit auf­sprin­gen willst oder dich ein­fach ein biss­chen im Stu­di­um ver­bes­sern möch­test, habe ich jetzt ein paar Denk­an­stö­ße und Lösungs­an­sät­ze für dich.

 

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Warum du kein Einser-Student bist und wie du das ändern kannst

Erfolg im Stu­di­um musst du dir erar­bei­ten. Stu­den­ten, die regel­mä­ßig gute Noten ein­fah­ren, sind nicht unbe­dingt talen­tier­ter oder intel­li­gen­ter als du. Natür­lich gibt es auch ein paar weni­ge Hoch­be­gab­te – aber das ist eher die Aus­nah­me.

Wenn du kon­stant Top­leis­tun­gen abru­fen möch­test, die sich auch in dei­nen Noten wider­spie­geln, musst du die rich­ti­ge Ein­stel­lung an den Tag legen und über die pas­sen­den Metho­den und Arbeits­tech­ni­ken Bescheid wis­sen.

Die­se 9 Din­ge soll­test du jeden­falls abstel­len:

 

1. Du setzt die falschen Prioritäten

Wenn du beim Stu­die­ren unter den bes­ten 5 % dei­nes Jahr­gangs sein möch­test aber gleich­zei­tig 20 Stun­den pro Woche arbei­test, bei jeder Gele­gen­heit fei­ern gehst und zeit­auf­wän­di­ge Hob­bies betreibst, wirst du schnell Pro­ble­me mit dei­nem Kalen­der bekom­men.

Du kannst nicht alles schaf­fen und musst dich zwi­schen dei­nen Alter­na­ti­ven ent­schei­den – beson­ders dann, wenn du in einem Bereich (dei­nem Stu­di­um) rich­tig gut sein möch­test. Kei­ne Prio­ri­tä­ten zu set­zen, bedeu­tet kei­ne Stra­te­gie zu haben. An sich ist das nicht schlimm, aber Best­leis­tun­gen erzielst du so nicht. Genau­so wenig, wenn du ande­re Berei­che höher prio­ri­sierst als dein Stu­di­um.

Lösungs­vor­schlag: Über­le­ge dir, was dir wirk­lich wich­tig und ver­ge­be Prio­ri­tä­ten! Fra­ge dich: „Wel­chen Stel­len­wert hat mein Stu­di­um für mich und wer­de ich mit die­ser Ein­stu­fung glück­lich?“”

 

2. Du studierst nicht professionell genug

Locker neben­bei stu­die­ren und im Vor­bei­ge­hen gute Noten abstau­ben funk­tio­niert nicht. Bei beson­ders leich­ten Modu­len und ent­spann­ten Prü­fern kannst du viel­leicht damit Erfolg haben, aber in Sum­me wirst du so nie zu einem Ein­ser-Stu­den­ten.

Du musst die Sache pro­fes­sio­nell ange­hen und dein Stu­di­um ernst neh­men. Sieh es als dei­nen Beruf an (unab­hän­gig davon, dass du dafür nicht bezahlt wirst) und ver­su­che dich ste­tig zu ver­bes­sern.

Lösungs­vor­schlag: Wer­de zu einem Vor­zei­ge­stu­den­ten und bring etwas mehr Serio­si­tät in dein Stu­den­ten­le­ben! Du musst nicht zum Spie­ßer mutie­ren, aber hör auf, dich wie ein Ama­teur zu ver­hal­ten.

 

3. Du bist nicht bereit, Opfer zu bringen

Gro­ßen Erfolg an der Uni hast du nur, wenn du ande­re Berei­che aus dei­nem Leben zurück­stellst und Opfer bringst. Ich mei­ne damit nicht, dass du dei­ne Freun­de nicht mehr tref­fen sollst oder dich sozi­al iso­lie­ren musst, aber hin und wie­der musst du dein Stu­di­um bevor­zu­gen.

Wenn du nicht dazu bereit bist, dei­nen Fokus für einen kur­zen Moment aufs Stu­die­ren zu legen und ande­re Berei­che dafür aus­zu­blen­den, kannst du dei­nen Ein­ser-Schnitt ver­ges­sen.

Lösungs­vor­schlag: Den­ke dar­über nach, wel­che Din­ge du für dein Stu­di­um – für einen kur­zen Moment – opfern könn­test! Wäre das schlimm oder ist es die Mühe am Ende wert?

 

4. Du planst schlecht oder gar nicht

Stu­den­ten, die ohne Plan ein­fach drauf los stu­die­ren, ver­zet­teln sich oft und blei­ben weit unter ihren Mög­lich­kei­ten. Mit ein klein wenig Pla­nung hin­ge­gen, wird dein Stu­di­um ein­fa­cher und du ver­mei­dest blö­de Feh­ler.

Außer­dem lau­fen dein Uni­all­tag und dei­ne Prü­fungs­vor­be­rei­tung durch eine klu­ge Zeit­pla­nung ent­spann­ter und pro­duk­ti­ver ab. Das bedeu­tet am Ende: Mehr Frei­zeit und bes­se­re Prü­fungs­er­geb­nis­se.

Lösungs­vor­schlag: Pla­ne dein Semes­ter vor­aus und lege dir eine gro­be Struk­tur fest! Arbei­te mit Wochen- und Tages­plä­nen, damit du an alle wich­ti­gen Auf­ga­ben denkst und genug Frei­zeit bekommst.

 

5. Du arbeitest unproduktiv

Vie­le Stu­den­ten sind beschäf­tigt: Sie sor­tie­ren flei­ßig ihre Unter­la­gen, fas­sen unglaub­lich vie­le Infor­ma­tio­nen zusam­men und recher­chie­ren, was das Zeug hält. Sie tun zwar etwas – aber am Ende bringt ihnen das nichts. Sie sind beschäf­tigt, aber nicht pro­duk­tiv.

Wenn du dich also fragst, war­um du beim Stu­die­ren immer unter dei­nen Mög­lich­kei­ten bleibst und auch sonst nicht viel geba­cken bekommst, dann liegt es viel­leicht dar­an, dass du dei­ne Zeit mit unnö­ti­gen Din­gen füllst, die dich dei­nen Zie­len nicht näher brin­gen.

Lösungs­vor­schlag: Ana­ly­sie­re dei­ne letz­ten Aktio­nen fürs Stu­di­um und dei­ne Lern­ses­si­ons! Wie waren die Ergeb­nis­se? Haben dir dei­ne Akti­vi­tä­ten etwas gebracht oder hast du dich mit unnö­ti­gem Klein­kram beschäf­tigt?

 

6. Du hast deine Ziele nicht klar definiert

Hast du fest­ge­legt, was du im Stu­di­um errei­chen möch­test? Ganz kon­kret und schwarz auf weiß? Ohne kla­re Zie­le wirst du nie­mals zu einem Ein­ser-Stu­den­ten. Denn wie willst du etwas errei­chen, von dem du gar nicht genau weißt, was es über­haupt ist? Rich­tig, gar nicht.

Kei­ne Zie­le zu set­zen, ist eine der wir­kungs­volls­ten Metho­den, mit denen du dein gan­zes Stu­di­um lang unpro­duk­tiv und erfolg­los bleibst. Bes­ser kannst du dich nicht selbst aus­brem­sen.

Lösungs­vor­schlag: Defi­nie­re dei­ne Zie­le fürs Stu­di­um und schreib Sie auf. Sei dabei so kon­kret wie mög­lich. Tei­le danach dei­ne gro­ßen Zie­le in klei­ne Zwi­schen­zie­le auf und lege für jeden Schritt eine Akti­vi­tät fest!

 

7. Du traust dir den Erfolg nicht zu

Nur wenn du selbst an dich glaubst und dir den Erfolg gönnst, wirst du rich­tig durch­star­ten. Hör auf, dich von dei­nen Zwei­feln und Ängs­ten bestim­men zu las­sen und ent­wick­le ein gesun­des Selbst­be­wusst­sein.

Das ist leich­ter gesagt als getan, aber du kannst klein anfan­gen: Begin­ne damit, dei­ne nega­ti­ven Gedan­ken erst zu erken­nen und dann in posi­ti­ve Mus­ter umzu­len­ken. Dadurch eta­blierst du eine posi­ti­ve Grund­ein­stel­lung.

Lösungs­vor­schlag: Schrei­be 10 Grün­de auf, war­um du im Stu­di­um erfolg­reich sein wirst und nen­ne 5 dei­ner größ­ten Stär­ken. Geh bei allen neue Her­aus­for­de­run­gen so vor, dass du dir zuerst über­legst, war­um du es schaf­fen wirst – nicht umge­kehrt.

 

8. Du umgibst dich mit den falschen Menschen

Dein direk­tes Umfeld hat einen grö­ße­ren Ein­fluss auf dich, als du glaubst. Wenn du dich haupt­säch­lich mit Men­schen umgibst, die nega­tiv den­ken und sich den gan­zen Tag nur beschwe­ren oder ande­re Leu­te run­ter­ma­chen, wird sich das lang­fris­tig auf dich und dein Ver­hal­ten aus­wir­ken. Und zwar nicht posi­tiv.

Genau­so läuft es, wenn dei­ne Lern­grup­pe nur aus Kom­mi­li­to­nen besteht, die gar kein Inter­es­se dar­an haben, gute Noten zu bekom­men und statt­des­sen lie­ber ihre Zeit ver­trö­deln.

Lösungs­vor­schlag: Gewöhn dir an, zwi­schen Freun­den und Lern­part­nern zu unter­schei­den! Nur weil ihr euch gut ver­steht, müsst ihr noch lan­ge nicht zusam­men arbei­ten (Im ers­ten Moment wirkt das hart, aber lang­fris­tig hilft es euch bei­den).

 

9. Du schaffst es nicht, dich selbst zu motivieren

Moti­va­ti­ons­pro­ble­me hat jeder. Dabei ist es egal, ob du um 8 Uhr in der Vor­le­sung sein musst oder end­lich mit dem Ler­nen anfan­gen soll­test. Ein­ser-Stu­den­ten schaf­fen es in die­sen Situa­tio­nen aller­dings sich selbst zu moti­vie­ren und trotz­dem los­zu­le­gen.

Wenn dir das nicht gelingt, hast du ein Pro­blem, denn: Den Job wird dir nie­mand abneh­men. Beim Stu­die­ren bist du für dich selbst ver­ant­wort­lich. Du hast vie­le Frei­hei­ten, aber musst dich auch durch­bei­ßen.

Lösungs­vor­schlag: Erstel­le eine Lis­te mit posi­ti­ven Eigen­schaf­ten, die du ger­ne selbst hät­test und stell dir vor, wie erfolg­reich du dadurch sein wirst! Arbei­te jeden Tag an dei­nem posi­ti­ven Selbst­bild!

 

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Fazit

Ein­ser-Stu­den­ten heben sich haupt­säch­lich durch ihre Ein­stel­lung zum Stu­di­um vom Durch­schnitts­stu­den­ten ab. Sie ver­fü­gen außer­dem über die bes­se­ren Arbeits­tech­ni­ken und stu­die­ren bru­tal effi­zi­ent.

Ein­ser-Stu­den­ten wis­sen genau, was sie wol­len und haben kla­re Zie­le für ihr Stu­di­um. Ihnen ist bewusst, dass sie für ihren Erfolg ein­zel­ne Lebens­be­rei­che ver­nach­läs­si­gen und kurz­zei­tig hin­ten anstel­len müs­sen. Für sie ist das aber in Ord­nung, denn der lang­fris­ti­ge Erfolg ist ihnen wich­ti­ger als kurz­fris­ti­ge Erleb­nis­se.

Du musst kein Ein­ser-Stu­dent wer­den.

Du musst nur wis­sen, was du in dei­nem Stu­di­um errei­chen möch­test und dann dafür ein­tre­ten. Wenn du Top­no­ten haben willst, muss dir klar sein, dass du dafür Opfer brin­gen und dich aus dei­ner Kom­fort­zo­ne her­aus­trau­en musst.

Bist du dazu bereit?

Tim Reichel


Dr. Tim Reichel ist Autor, Wissenschaftler und der Gründer von Studienscheiss. Seit über 10 Jahren arbeitet er als Fachstudienberater und löst Probleme im Studium. Außerdem hält er Vorträge, veranstaltet Seminare und schreibt Bücher. Hier erfährst du mehr über Tim Reichel.

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