Plötzlich kippt die Stimmung im Hörsaal.
Totenstille kehrt ein.
Dann wird getuschelt.
Spannung liegt in der Luft.
Hektisch werden Kugelschreiber und Textmarker gezückt.
Jeder Student schreibt.
Fast synchron werden Notizen gemacht und überdimensionale Ausrufezeichen an den Rand gemalt.
Was ist passiert?
Der Dozent hat einen Tipp für die bevorstehende Prüfung gegeben. Er hat durchblicken lassen, welche Inhalte klausurrelevant sind – ein wertvoller Hinweis. Mehr noch: der heilige Gral eines jeden Studenten, denn diese Information spart kostbare Vorbereitungszeit, erleichtert das Lernen und verbessert die Aussichten auf eine passable Note.
Doch wie schaffst du es, derartige Hinweise schnell und zuverlässig zu erkennen?
Nicht alle Professoren plaudern gleichermaßen über ihre Prüfung. Manche Tipps sind offensichtlich, andere hingegen gut versteckt. Aus diesem Grund verrate ich dir in diesem Artikel zehn eindeutige Signale deines Dozenten, mit denen er dich auf klausurrelevanten Stoff aufmerksam machen will.
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Klausurrelevant? Achte auf diese Signale deines Dozenten!
Es gibt unzählige Arten und Variationen von Hinweisen, die dein Dozent während der Vorlesung fallen lässt. Die meisten davon lassen sich zum Glück in Kategorien abbilden und mit etwas Erfahrung leicht erkennen. Darum aufgepasst: Auf diese Weise zeigt dir dein Dozent, welche Inhalte klausurrelevant sind:
1. Der Wink mit dem Zaunpfahl
Manche Professoren verzichten auf versteckte Symbole und fallen direkt mit der Tür ins Haus: „Die Inhalte von dieser Folie frage ich in der kommenden Prüfung ab.“ Diese Direktheit ist im Hörsaal selten geworden, doch es gibt sie noch. Wenn du das Glück hast, auf einen solchen Dozenten zu treffen, kannst du zudem ganz direkt nachfragen, welcher Stoff klausurrelevant ist. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird er es dir sagen.
2. Auffällige Wiederholungen
Neben dem direkten Hinweis setzen viele Dozenten auf Wiederholungen, um Tipps für die anstehende Prüfung zu geben. Besonders dann, wenn Wiederholungen besonders häufig vorkommen, merklich betont werden oder an ungewöhnlichen Stellen erscheinen, solltest du aufmerksam werden. Falls du dir nicht ganz sicher bist, kannst du deinen Dozenten zu einem späteren Zeitpunkt darum bitten, die wichtigsten Inhalte noch einmal zu nennen – auf diese Weise provozierst du mögliche Hinweise auf klausurrelevante Informationen.
3. „Das ist ein gutes Beispiel für…“
In jeder guten Vorlesung gibt es Beispiele. Beispiele verdeutlichen theoretische Grundlagen und zeigen Anwendungsmöglichkeiten verschiedener Methoden auf. Und häufig geht es in den entsprechenden Prüfungen genau darum. Geplante – aber auch spontane – Beispiele deines Dozenten während der Vorlesung zeigen, in welchem Zusammenhang und in welchem Ausmaß die gelehrte Theorie einzusetzen und zu verstehen ist. Dieses Wissen hilft dir bei deiner Prüfungsvorbereitung.
4. „An dieser Stelle müssen Sie genau aufpassen…“
Nicht alle Teile einer Vorlesung sind gleichwertig. Es gibt zentrale Themen – und es gibt inhaltliche Randbereiche, die zwar zum Verständnis beitragen, aber ansonsten einen geringen Lerneffekt beinhalten. Immer dann, wenn dein Dozent eine Folie oder einen Themenkomplex besonders hervorhebt und erhöhte Aufmerksamkeit einfordert, ist dies als Hinweis für die Prüfung zu verstehen. Entweder, weil die Inhalte direkt abgefragt werden könnten oder weil sie für deinen Lernfortschritt essenziell sind.
5. „Kapitel X würde ich mir nochmal anschauen…“
Konkrete Folien und eindeutige Textpassagen, die für deine Prüfung wichtig sind, werden selten von Dozenten genannt – und wenn, dann nur in Einzelfällen. Viel häufiger ist der Hinweis auf einzelne Teilbereiche: „Kapitel 2.2“, „die Folien aus der vierten Vorlesung“, „Fallbeispiel 3b“ usw. sind gängige Eingrenzungen, die von Dozenten vorgenommen werden, wenn nach klausurrelevanten Inhalten gefragt wird. Damit bekommst du zwar keinen exakten Hinweis, dafür aber eine solide Priorisierung, was deine Prüfungsvorbereitung angeht.
6. „Das machen viele Studenten falsch…“
Zuverlässige Hinweise für die anstehende Prüfung liefert der Hinweis auf die sogenannten „häufigen Fehler“. Formulierungen wie „Dies und jenes wird häufig falsch verstanden.“ oder „An dieser Stelle verrechnen sich viele Studenten.“ lassen eindeutige Schlüsse für die nächste Prüfung zu. Denn mal unter uns: Wo sonst sollten Studenten Fehler machen, wenn nicht in einer Prüfung? Und woher sollte der Dozent es sonst wissen?
7. „Wichtig“ und „Interessant“
Neben den verräterischen Formulierungen von oben solltest du – insbesondere bei introvertierten Dozenten – auf sprachliche Feinheiten achten. Dazu zählen ganz besonders Schlüsselworte wie „wichtig“ oder „interessant“. Natürlich ist nicht alles, was dein Dozent „interessant“ findet auch klausurrelevant, aber die Wahrscheinlichkeit, dass Themen abgefragt werden, die deinen Dozenten zu Tode langweilen, ist nicht gerade hoch.
8. Die letzte Vorlesung
Viele Dozenten nutzen einen Teil ihrer letzten Vorlesung dazu, um die wichtigsten Themen noch einmal zusammenzufassen und einen Gesamtüberblick der behandelten Inhalte zu geben. Häufig geben sie bei dieser Gelegenheit auch Hinweise für die Prüfung – entweder bewusst oder unbewusst. Sei in der letzten Vorlesung daher besonders aufmerksam und versuche, die Rhetorik deines Dozenten genau zu deuten.
9. Alte Prüfungsaufgaben
Nicht selten stellen Lehrstühle bzw. Professoren alte Prüfungsaufgaben oder sogar alte Klausuren zu Übungszwecken zur Verfügung. Diese Aufgaben sind für deine Prüfungsvorbereitung von unschätzbarem Wert. Erstens siehst du auf diese Weise, welche Inhalte abgefragt werden können, zweitens bekommst du einen Eindruck vom Prüfungsstil deines Professors und drittens kannst du diese Aufgaben für einen persönlichen Härtetest vor der Prüfung nutzen. Bemühe dich daher in jedem deiner Fächer um alte Prüfungsaufgaben. Sollten keine veröffentlicht worden sein: Frage direkt beim Lehrstuhl nach!
10. Ausschlussverfahren
Das Sammeln von Hinweisen auf klausurrelevanten Stoff ist eine Möglichkeit, deine Lerninhalte auszudünnen. Doch es geht auch anders herum. Dazu wendest du das Ausschlussverfahren an und trägst diejenigen Themen zusammen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit NICHT in deiner Prüfung drankommen werden. Dabei kannst du ähnlich vorgehen wie oben – nur aus der exakt entgegengesetzten Perspektive.
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Fazit
Das Erkennen von nützlichen Hinweisen für deine nächste Klausur kann deine Prüfungsvorbereitung enorm vereinfachen für deutlich bessere Ergebnisse sorgen. Wichtig ist, dass du die Signale deines Dozenten richtig einordnest und zuverlässig deutest. Dabei darfst du keine relevanten Details übersehen – aber auch nichts überinterpretieren. Du musst ein Gefühl dafür entwickeln, was dein Dozent mitteilen möchte. Und dazu brauchst du Erfahrung.
In diesem Artikel gebe ich meine Erfahrung an dich weiter.
Dazu habe ich dir zehn verlässliche Möglichkeiten gezeigt, wie dir dein Dozent signalisiert, welche Inhalte klausurrelevant sind. Natürlich unterscheidet sich die einzelnen Signale von Dozent zu Dozent. Und selbstverständlich gibt es weitere Hinweise. Dennoch bildet diese Zusammenstellung eine solide Grundlage, die dir viel Zeit beim Lernen einsparen und wertvolle Punkte in der nächsten Prüfung sichern kann.
Kennst du noch weitere Hinweise für klausurrelevanten Stoff?