Gleich ist es soweit. Gleich zündest du alles an – zumindest hast du große Lust dazu. Du bist gefrustet, weil es mit dem Lernen nicht so funktioniert, wie du es dir vorgestellt hast. Du kommst nicht vom Fleck und der ganze Kram will einfach nicht in deinen Kopf.
Zu viel, zu kompliziert, zu schlecht aufbereitet: Studieren kann furchtbar frustrierend sein. Besonders dann, wenn du eigentlich konzentriert lernen möchtest, aber keinen richtigen Zugang findest. Alles fühlt sich schwer an und Fortschritte sind nicht mal im Ansatz zu erkennen.
Keine Sorge: Du bist damit nicht allein. Jeder Student macht diese Phasen durch und quält sich hin und wieder durch sein Studium.
Nur leider nützt dir das im Moment herzlich wenig. Es fehlt nicht mehr viel und das letzte Bisschen Motivation verschwindet auch noch. Doch bevor dich der Frust überwältigt und dich zur Aufgabe zwingt, habe ich sieben kurze Tipps für dich, die dir neue Energie geben können.
Also: Leg das Streichholz weg!
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7 Tipps gegen Frust beim Lernen
Wenn du das nächste Mal kurz davor bist, frustriert das Handtuch zu werfen, helfen dir diese Tipps weiter:
Tipp 1: Ändere deine Erwartungshaltung!
Frustration entsteht häufig dann, wenn Erwartung und Realität ungünstig auseinander fallen. Das heißt: Wenn du dir zu viel vorgenommen hast und die gewünschten Ergebnisse dann nicht eintreffen, fühlst du dich schlecht.
Frust ist also eine Einstellungssache und hat mit deiner Wahrnehmung zu tun. Was ich dir als Hobbypsychologe damit sagen will: Auf der einen Seite verursachst du deinen Frust selbst; auf der anderen Seite hast du es aber auch selbst in der Hand, deine Einstellung zu ändern.
Schalte daher einen Gang zurück und denke für einen Moment über deine eigene Erwartungshaltung nach – ist sie realistisch? Erwartest du vielleicht zu viel von dir? Kannst du deine Erwartungen überhaupt jemals erfüllen? Und dann passt du deine Zielsetzung an.
Lesetipp: Warum du eine Vision für dein Studium brauchst und wie du sie findest
Tipp 2: Fokussiere deine Erfolge!
Wenn du frustriert bist, sieht alles negativ aus; die ganze Welt ist böse zu dir und nichts gelingt. Doch das stimmt nicht! Es ist nur deine subjektive Wahrnehmung – und es liegt an dir, eben diese Wahrnehmung zu ändern und einen anderen Fokus zu setzen.
Das ist nicht leicht und natürlich kann es auch sein, dass du dich momentan in einer anstrengenden Pechsträhne befindest. Aber trotzdem hast du die Möglichkeit, deine Sichtweise zu ändern und eine positive Grundeinstellung an den Tag zu legen.
Mach dir deshalb klar, was du bisher erreicht hast: Wo warst du vor einem Jahr und wo stehst du jetzt? Welche Schwierigkeiten hast du auf deinem Weg bereits überwunden? Wofür bist du dankbar? Rücke ganz bewusst das Positive in den Mittelpunkt und schöpfe daraus neue Kraft.
Lesetipp: Journaling im Studium: Wie du mit einem Tagebuch zu einem besseren Studenten wirst
Tipp 3: Konzentriere dich auf eine einzige Sache!
Besonders dann, wenn du viel zu tun hast, besteht die Gefahr, dass du dich beim Multitasking verhedderst und zu viel auf ein Mal erledigen möchtest. Doch Multitasking ist nicht nur ein Produktivitätskiller, sondern sorgt auch dafür, dass du unter zu hoher Arbeitslast den Fokus verlierst und am Ende gar nichts mehr gebacken bekommst.
Konzentriere dich stattdessen immer nur auf den nächsten Schritt und beschäftige dich nur mit einer einzigen Sache zur gleichen Zeit. Dieses Singletasking hilft dir dabei, konzentriert zu bleiben und schärft deine Sinne.
Außerdem nimmt es den Druck von dir, gleichzeitig verschiedene Baustellen bearbeiten zu müssen. Kümmere dich immer nur um eine Aufgabe – dafür aber richtig.
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Tipp 4: Lerne kleinschrittiger!
Viele Aufgaben zur gleichen Zeit sind genauso frustrierend wie zu große Einheiten, bei denen du auch nach stundenlanger Arbeit keinen Fortschritt erkennen kannst. Gewöhne dir deswegen an, deine Aufgaben in Zwischenschritte zu zerteilen.
Wenn du kleinschrittiger lernst, kannst du dir deine Arbeit besser einteilen und verschaffst dir regelmäßig kleine Erfolgserlebnisse. Jedes Mal, wenn du einen Punkt auf deiner To-do-Liste abgeschlossen hast, machst du einen Schritt nach vorne und kommst deinem Ziel kontinuierlich näher.
Außerdem wirken kleine Aufgaben weniger bedrückend. Zu große Arbeitspakete hemmen deine Motivation und reduzieren die Lust anzufangen. Bei kleinen Teilaufgaben passiert dir das nicht.
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Tipp 5: Ändere deinen Arbeitsrhythmus!
Frust kann auch durch eingefahrene und unwirksame Lerntechniken hervorgerufen werden. Soll heißen: Wenn du jedes Mal in riesigen Zeitfenstern auf dieselbe Weise für dein Studium arbeitest, obwohl du nur im Schneckentempo vorwärts kommst, macht dich das auf Dauer fertig.
Was dann hilft, ist ein Rhythmuswechsel: Ändere die Art und Weise wie du arbeitest. Probiere etwas Neues aus und passe deine Arbeitsbedingungen an. Wechsle zum Beispiel deinen Arbeitsplatz (vom Schreibtisch in die Bib) oder ändere die Dauer deiner Lerneinheiten.
Mache bewusst etwas Anderes als sonst und breche damit alte, unproduktive Strukturen auf.
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Tipp 6: Vermeide die Perfektionismusfalle!
Viele Studenten haben nicht nur zu hohe Ansprüche an sich selbst, sondern arbeiten generell viel zu perfektionistisch. Sie wollen jedes Detail in Perfektion beherrschen und verlieren dabei das Wesentliche aus dem Blick.
Das hat zur Folge, dass sie unproduktiv lernen und ihre Zeit mit unnötigem Kleinkram verschwenden. Daher solltest du versuchen, beim Lernen rechtzeitig den Absprung zu finden.
Mach dir klar, dass du ein Thema niemals perfekt und in allen denkbaren Einzelheiten verstehen wirst. Das ist nicht möglich – für niemanden. Auf der anderen Seite darfst du diese Denkweise aber nicht dazu benutzen, um Schlampigkeit beim Lernen zu rechtfertigen. Die Balance ist wichtig.
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Tipp 7: Rede dich selbst stark!
Gerade dann, wenn es beim Studieren nicht rund läuft und dir zudem noch äußere Einflüsse das Leben schwer machen, kannst du ganz bewusst mit deiner eigenen Kommunikation gegensteuern.
In Stresssituationen geraten viele Studenten in eine Negativspirale, weil sie sich selbst einreden, wie schlecht es gerade läuft und wie ausweglos die Lage ist. Wenn du aber gezielt den Schalter in deinem Kopf umlegst und dir stattdessen gut zuredest, kannst du dieses Muster durchbrechen.
Deine Gedanken kannst du beeinflussen – und deine Gedanken beeinflussen deinen Gefühlszustand. Auf diese Weise kannst du dir selbst Kraft geben und Schwung für neue Herausforderungen nehmen.
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Fazit
Frust beim Lernen ist so sicher wie das „Trivial“ in der Vorlesung. Jeder Student kommt irgendwann an den Punkt, an dem er am liebsten das Handtuch werfen würde.
Diese kurzen Downs sind aber nicht weiter schlimm – wenn du es schaffst dich selbst wieder hochzuziehen und deinen Frust zu überwinden. Alles was du dazu brauchst, sind ein paar kleine Motivationstricks und die richtige Einstellung.
Extratipp: Achte in Zukunft mehr darauf, WIE du studierst und weniger auf WAS du studierst.
Wenn du deine Technik beim Lernen verbesserst, wird sich das langfristig für dich auszahlen. Denn als Akademiker wirst du später in einem Berufsfeld unterwegs sein, in dem lebenslanges Lernen Pflicht ist. Anders wirst du nicht weit kommen.
Jetzt ist also der beste Zeitpunkt für dich, um deine Fähigkeiten und deine Frustbewältigung zu trainieren.