Mit Karteikarten lernen: Tipps, Tricks und Strategien für individuelle Lernkarten

Mit Karteikarten lernen: Tipps, Tricks und Strategien für individuelle Lernkarten

von Tim Reichel

von Tim Reichel

Das Lernen mit Karteikarten ist eine einfache und effektive Lerntechnik, mit der du gute Noten schreiben kannst. Diese Tipps und Tricks helfen dir dabei...

Bild: Ryan McGuire / gratisography.com

Das Ler­nen mit Kar­tei­kar­ten ist eine der effek­tivs­ten Lern­tech­ni­ken über­haupt. Gleich­zei­tig wer­den Kar­tei­kar­ten unter­schätzt – die Metho­de gilt als alt­mo­disch, lang­wei­lig und wenig fle­xi­bel. Zuge­ge­ben: Eine gewis­se Spie­ßig­keit schwingt bei die­sem Namen mit. Dies liegt jedoch an der büro­kra­ti­schen Ursprungs­ver­wen­dung in der Ver­wal­tungs­bran­che und nicht an den aktu­el­len Anwen­dungs­mög­lich­kei­ten.

Fakt ist: Fast jeder Stu­dent hat schon­mal mit Kar­tei­kar­ten gelernt.

Egal, ob Voka­beln, Defi­ni­tio­nen oder For­meln – das Vor­ge­hen ist meist iden­tisch: Vor­der­sei­te beschrif­ten, Rück­sei­te beschrif­ten und los. Eigent­lich idio­ten­si­cher. Doch die cle­ve­ren Hilfs­mit­tel aus Papier kön­nen mehr. Mit der rich­ti­gen Stra­te­gie und einer hirn­ge­rech­ten Gestal­tung kannst du dei­ne Lern­ein­hei­ten ver­bes­sern und das Bes­te aus dei­ner Zeit her­aus­ho­len.

Wie das geht und was du bei dem Ein­satz von Kar­tei­kar­ten beach­ten soll­test, zei­ge ich dir in die­sem Arti­kel.

 

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Was sind Karteikarten?

Bevor wir anfan­gen, müs­sen wir erst noch klä­ren, was genau eine Kar­tei­kar­te ist. Das wirkt auf den ers­ten Blick über­flüs­sig, doch nur auf Basis einer ver­nünf­ti­gen Defi­ni­ti­on kön­nen wir uns spä­ter um den opti­ma­len Ein­satz küm­mern und nütz­li­che Lern­stra­te­gien ent­wi­ckeln. Ich hal­te mich auch kurz – ver­spro­chen.

Natür­lich kennt jeder die klei­nen, linier­ten Kar­ten aus Kar­ton. Im All­ge­mei­nen sind Kar­tei­kar­ten jedoch etwas ande­res. Es han­delt sich dabei gar nicht zwangs­läu­fig um ver­stär­ke Blät­ter aus Papier, son­dern viel­mehr um eine Samm­lung von Daten, die nach einem bestim­men Sys­tem auf­be­rei­tet wer­den. Jede die­ser Infor­ma­ti­ons­ein­hei­ten kann dabei einer fest­ge­leg­ten Kate­go­rie zuge­ord­net wer­den.

Frü­her trug man die­se Daten aus­schließ­lich auf Kar­ten zusam­men, die dann in einer Kar­tei gesam­melt wur­den – daher der Name. Heut­zu­ta­ge ist der Begriff weit­läu­fi­ger und umfasst sämt­li­che For­ma­te und sogar digi­ta­le Lösun­gen.

 

Welche Arten von Karteikarten gibt es?

Kar­tei­kar­ten gibt es in den unter­schied­lichs­ten Aus­füh­run­gen. Neben den bekann­tes­ten For­ma­ten aus Papier oder Kar­ton nimmt der Ein­satz digi­ta­ler Kar­tei­kar­ten inner­halb von Apps und Soft­ware ste­tig zu.

Klas­si­sche Kar­tei­kar­ten sehen zum Bei­spiel so aus:

Die Papier­for­ma­te gibt es in zahl­rei­chen Varia­tio­nen, die sich in den fol­gen­den Eigen­schaf­ten unter­schei­den:

  • Grö­ße (DIN A5, DIN A6, DIN A7 usw.)
  • Far­be (weiß, gelb, pink usw.)
  • Linea­tur (blan­ko, liniert, kariert usw.)
  • Papier­ge­wicht (160 g/m², 170 g/m², 180 g/m² usw.)
  • und vie­le mehr

Grund­sätz­lich ist es egal, mit wel­chem Typ du arbei­test. Haupt­sa­che, du kommst mit der Bedie­nung zurecht und fühlst dich beim Ler­nen wohl.

 

Was sind die Vorteile von Karteikarten?

Das Ler­nen mit Kar­tei­kar­ten hilft vie­len Stu­den­ten dabei, umfang­rei­che Fach­in­for­ma­tio­nen schnell auf­zu­neh­men und abzu­spei­chern. Kar­tei­kar­ten erleich­tern damit die Prü­fungs­vor­be­rei­tung und füh­ren letzt­lich zu guten Prü­fungs­leis­tun­gen.

Das sind die sie­ben größ­ten Vor­tei­le von Kar­tei­kar­ten:

  • Ein­fa­che Bedie­nung: Du kannst Kar­tei­kar­ten ohne Vor­kennt­nis­se benut­zen und schnell zum Ler­nen vor­be­rei­ten.
  • Fächer­über­grei­fen­der Ein­satz: Du kannst Kar­tei­kar­ten für unter­schied­li­che Wis­sens­ge­bie­te nut­zen.
  • Varia­bler Kom­ple­xi­täts­grad: Du kannst Kar­tei­kar­ten sowohl bei ein­fa­chen Infor­ma­tio­nen als auch bei kom­pli­zier­ten Zusam­men­hän­gen ein­set­zen.
  • Kon­zen­trier­tes Ler­nen: Du musst beim Beschrif­ten der Kar­tei­kar­ten kon­kret und prä­zi­se sein, weil der Platz ein­ge­schränkt ist – dadurch kon­zen­trierst du dich auf die wesent­li­chen Infor­ma­tio­nen und lernst fokus­sier­ter.
  • Freie Gestal­tungs­mög­lich­kei­ten: Du kannst Kar­tei­kar­ten indi­vi­du­ell und krea­tiv gestal­ten.
  • Simu­lier­tes Prü­fungs­for­mat: Du kannst mit beid­sei­tig beschrif­te­ten Kar­tei­kar­ten (Fra­ge und Ant­wort) eine Prü­fungs­si­tua­ti­on simu­lie­ren und berei­test dich so opti­mal auf die­se Her­aus­for­de­rung vor.
  • Dop­pel­ter Lern­ef­fekt: Du lernst mit beid­sei­tig beschrif­te­ten Kar­tei­kar­ten in „bei­de Rich­tun­gen“ – je nach­dem wel­che Sei­te einer Kar­tei­kar­te du als Aus­gangs­punkt nimmst.

Du siehst: Das Ler­nen mit Kar­tei­kar­ten ist fort­schritt­li­cher und viel­fäl­ti­ger als sein Ruf. Jetzt räu­men wir noch mit einem wei­te­ren Vor­ur­teil auf und sehen uns an, wie fle­xi­bel die­se klei­nen Hel­fer ein­ge­setzt wer­den kön­nen.

 

Was kann man mit Karteikarten lernen?

Neben den Vor­tei­len von oben bestechen Kar­tei­kar­ten vor allem damit, dass du sie für jede Art von Lern­s­toff ein­set­zen kannst. Es kommt dabei nur dar­auf an, wie du dei­ne Lern­kar­ten vor­be­rei­test und die Infor­ma­tio­nen dar­stellst.

Zu den häu­figs­ten Ein­satz­ge­bie­ten zäh­len:

  • Voka­beln
  • Defi­ni­tio­nen
  • For­meln
  • Daten/Kennzahlen
  • Dia­gram­me
  • Fra­ge- und Ant­wort­sät­ze
  • Glie­de­run­gen
  • Zusam­men­fas­sun­gen
  • Mul­ti­ple-Choice-Fra­gen

So. Und jetzt küm­mern wir uns um den prak­ti­schen Ein­satz und sehen uns an, wie du dei­ne Kar­tei­kar­ten opti­mal beim Ler­nen ein­set­zen kannst.

 

Tipps und Tricks für das Lernen mit Karteikarten

Das Vor­be­rei­ten und Beschrif­ten von Kar­tei­kar­ten ist ein­fach: Auf die Vor­der­sei­te der Kar­te schreibst du eine Fra­ge oder einen zu klä­ren­den Begriff und auf der Rück­sei­te for­mu­lierst du die pas­sen­de Ant­wort. Danach lernst du mit den ein­zel­nen Kar­ten, indem du eine Sei­te liest und aus dem Gedächt­nis die ande­re Sei­te abrufst. Im Anschluss dar­an drehst du die Kar­te um und kon­trol­lierst dei­ne Lösung.

Auf die­se Wei­se fährst du fort, bis du den Lern­stoff abge­spei­chert hast und alle Kar­tei­kar­ten beherrschst. Damit du die­sen Lern­vor­gang so effi­zi­ent wie mög­lich durch­füh­ren kannst, habe ich zehn Tipps für dich.

 

Tipp 1: Gestalte deine Karteikarten individuell!

Fer­ti­ge dei­ne Lern­kar­ten per­sön­lich und hand­schrift­lich an. Im Ver­gleich zu stan­dar­di­sier­ten bzw. aus­ge­druck­ten Kar­ten kannst du dir die Infor­ma­tio­nen auf die­se Wei­se schnel­ler ein­prä­gen und län­ger im Gedächt­nis behal­ten.

 

Tipp 2: Überfrachte deine Karteikarten nicht!

Ach­te bei der Gestal­tung dei­ner Kar­tei­kar­ten dar­auf, dass du nicht zu vie­le Infor­ma­tio­nen auf einer Kar­te unter­bringst. Mit Aus­nah­me von Über­sichts­kar­ten (dazu kom­men wir spä­ter noch) soll­te auf jeder Kar­te nur eine wich­ti­ge vor­han­den sein.

 

Tipp 3: Nutze verschiedene Farben!

Benut­ze bei der Beschrif­tung unter­schied­li­che Far­ben, um wich­ti­ge Kenn­zah­len oder Schlüs­sel­wor­te zu mar­kie­ren. Durch farb­lich her­vor­ge­ho­be­ne oder unter­stri­che­ne Wor­te sprichst du ver­schie­de­ne Berei­che in dei­nem Gehirn an und kannst die Infor­ma­tio­nen bes­ser ver­knüp­fen.

 

Tipp 4: Setze Bilder und Grafiken ein!

Beschrän­ke dich bei der Gestal­tung dei­ner Kar­tei­kar­ten nicht auf ein­zel­ne Wor­te oder Sät­ze, son­dern kom­bi­nie­re dei­nen Lern­stoff mit Bil­dern. Gra­fi­sche Ele­men­te lockern nicht nur dei­ne Lern­ein­hei­ten auf – eine Skiz­ze, ein Dia­gramm oder eine selbst­ge­mach­te Zeich­nung ver­viel­fa­chen dei­nen Lern­erfolg.

 

Tipp 5: Füge eigene Beispiele hinzu!

Ergän­ze die – zum Teil tro­cke­nen – Fach­in­for­ma­tio­nen auf dei­nen Lern­kar­ten um ein indi­vi­du­el­les Bei­spiel. Damit ver­an­schau­lichst du die Infor­ma­tio­nen, gene­rierst eine prak­ti­sche Anwen­dung und schaffst damit eine leben­di­ge Erin­ne­rung. Wich­tig ist, dass du dir die Bei­spie­le selbst aus­denkst und die­se mög­lichst kurz auf der Kar­tei­kar­te for­mu­lierst.

 

Tipp 6: Erstelle deine Karteikarten nach Themen!

Wenn du dei­ne Lern­kar­ten the­men­be­zo­gen erstellst, ist es viel ein­fa­cher für dich, die ein­zel­nen Kar­ten in einen Zusam­men­hang zu brin­gen. Dadurch las­sen sich die Ein­zel­in­for­ma­tio­nen bes­ser ver­knüp­fen und als „Gro­ßes Gan­zes“ betrach­ten.

 

Tipp 7: Nutze einen Karteikasten!

In einem Kar­tei­kas­ten kannst du dei­ne Lern­kar­ten auf­be­wah­ren und ord­nen. Dies hat den Vor­teil, dass du beim Ler­nen nicht durch­ein­an­der­kommst und zu jeder Zeit weißt, wo dei­ne Kar­ten griff­be­reit lie­gen. Alter­na­tiv kannst du dei­ne Kar­tei­kar­ten auf the­men­be­zo­ge­nen Sta­peln able­gen.

 

Tipp 8: Arbeite mit deinen Lernkarten in beide Richtungen!

Zur Varia­ti­on dei­ner Lern­ein­hei­ten und Fes­ti­gung dei­nes Wis­sens kannst du Kar­tei­kar­ten in bei­de Rich­tun­gen ler­nen. Mache die Ant­wor­ten zur Fra­ge und tes­te damit, ob du dein Inhalt wirk­lich ver­stan­den hast. Aber Vor­sicht: Nicht jede Kar­tei­kar­te eig­net sich für das beid­sei­ti­ge Ler­nen. Prü­fe daher, wel­che Lern­rich­tun­gen sinn­voll sind und ent­schei­de von The­ma zu The­ma.

 

Tipp 9: Erstelle Übersichtskarten!

Um kom­ple­xe The­men zu über­bli­cken und dei­nen Lern­stoff zu ver­net­zen, kannst du zusätz­lich zu dei­nen Lern­kar­ten soge­nann­te Über­sichts­kar­ten anfer­ti­gen. Fas­se dazu die Infor­ma­tio­nen meh­re­rer Kar­tei­kar­ten zusam­men oder gestal­te eine umfas­sen­de Mind Map. Mit die­ser Tech­nik kannst du gan­ze Unter­ka­pi­tel dei­ner Vor­le­sung abbil­den oder grö­ße­re The­men­kom­ple­xe auf ein­mal erfas­sen.

 

Tipp 10: Lerne mit System!

Grund­sätz­lich ist das Ler­nen mit Kar­tei­kar­ten ein­fach. Den größ­ten Lern­erfolg erzielst du jedoch nur dann, wenn du sys­te­ma­tisch vor­gehst. Eig­ne dir daher eine pas­sen­de Lern­tech­nik für dei­ne Arbeit mit Kar­tei­kar­ten an, damit du dei­ne Zeit opti­mal nut­zen kannst. Dazu kom­men jetzt noch drei Vor­schlä­ge.

 

Mit Karteikarten lernen: 3 Strategien, die du kennen solltest

 

Strategie 1: El Clásico

Bei der klas­si­schen Vari­an­te erstellst du Kar­tei­kar­ten zu einem bestimm­ten The­ma und lernst die­se Zusam­men­stel­lung so lan­ge, bis du jede ein­zel­ne Kar­te beherrschst. Typi­scher­wei­se wird es dabei Lern­kar­ten geben, die du dir gut ein­prä­gen kannst und ande­re, die nur mit viel Arbeit in dei­nem Gedächt­nis ver­blei­ben.

Lege die­se „Pro­blem­kar­ten“ auf einem Extras­ta­pel oder in einem geson­der­ten Fach in dei­nem Kar­tei­kas­ten ab und küm­me­re dich beim Ler­nen inten­siv um die­sen Stoff. Sobald du alle Kar­tei­kar­ten ver­in­ner­licht hast, wen­dest du dich einem neu­en The­ma zu.

Nach immer län­ger wer­den­den Zeit­ab­stän­den müs­sen die „alten“ Kar­tei­kar­ten jedoch wie­der­holt wer­den, damit die ent­spre­chen­den Infor­ma­tio­nen in dein Lang­zeit­ge­dächt­nis wan­dern.

 

Strategie 2: Das Karteikartensystem

Etwas kom­ple­xer wird es, wenn du dei­ne Kar­tei­kar­ten in meh­re­re Stu­fen ein­teilst. Solch eine Ein­tei­lung kannst du ent­we­der nach Schwie­rig­keits­grad (leicht, mit­tel, schwer) oder bezo­gen auf dei­nen Lern­erfolg je Kar­te (gar nicht, schlecht, mit­tel, gut, per­fekt) vor­neh­men.

Wei­se jeder Kar­tei­kar­te nach dem ers­ten Lern­durch­gang eine bestimm­te Kate­go­rie zu und ler­ne dann Stu­fe für Stu­fe begin­nend mit den auf­wän­digs­ten (hoher Schwie­rig­keits­grad bzw. bis­her gerin­ger Lern­erfolg). Danach arbei­test du dich so lan­ge vor, bis du bei der unters­ten Stu­fe ange­langt bist. Dann beginnst du mit einem neu­en The­ma.

Alter­na­tiv kannst du auch eine inhalts­be­zo­ge­ne Auf­tei­lung vor­neh­men und dei­ne Kar­tei­kar­ten nach Defi­ni­tio­nen, For­meln und wei­te­ren Arten ein­stu­fen. Dabei kann es hilf­reich sein, wenn du dei­ne Lern­kar­ten mar­kierst – zum Bei­spiel mit einem klei­nen „D“ am Rand für „Defi­ni­ti­on“ oder mit einem roten „x“ für „beson­ders schwer“.

 

Strategie 3: Der Zufallsgenerator

Das Gegen­teil des Kar­tei­kar­ten­sys­tems ist der Zufalls­ge­nera­tor. Dabei gehst du beim Ler­nen nicht ziel­ge­rich­tet, son­dern eher chao­tisch vor. Du ziehst wahl­los eine Kar­tei­kar­te aus dem Sta­pel oder dem Kar­tei­kas­ten und lernst den Inhalt. Dann ziehst du die nächs­te Kar­te und so wei­ter.

Bei die­sem Vor­ge­hen kannst du auch zwi­schen ver­schie­de­nen The­men wech­seln. Du lernst dann zum Bei­spiel erst eine Eng­lisch­vo­ka­bel, dann eine sta­tis­ti­sche For­mel und im Anschluss eine tech­ni­sche Kenn­zahl. Die­se Abwechs­lung kann dei­ne Gehirn­ak­ti­vi­tä­ten beflü­geln – the­ma­ti­sche Ver­knüp­fun­gen gelin­gen so jedoch nur sehr schwer. Oder gar nicht.

Das zufäl­li­ge Ler­nen mit Kar­tei­kar­ten ist eine gute Abwechs­lung zur sys­te­ma­ti­schen Vor­ge­hens­wei­se. Dein Lern­erfolg nimmt jedoch nur sehr lang­sam zu und du benö­tigst viel Zeit, um ein­zel­ne The­men kom­plett abzu­schlie­ßen.

 

Software und Apps für das Erstellen digitaler Karteikarten

Neben der kon­ven­tio­nel­len Form von Kar­tei­kar­ten aus Papier gibt es zahl­rei­che digi­ta­le Anwen­dun­gen, mit denen du Lern­kar­ten auf dei­nem Smart­phone oder Com­pu­ter erstel­len kannst. Im Fol­gen­den fin­dest du eine klei­ne Aus­wahl:

 

Anki

Hier kannst du dir Anki anse­hen.

 

BRAINYOO

Hier kannst du dir BRAINYOO anse­hen.

 

CoboCards

Hier kannst du dir Cobo­Cards anse­hen.

 

The Mnemosyne Project

Hier kannst du dir The Mne­mo­sy­ne Pro­ject anse­hen.

 

Karteikasten Trainer +

Hier kannst du dir Kar­tei­kas­ten Trai­ner + anse­hen.

 

VokabelBox

Hier kannst du dir Voka­bel­Box anse­hen.

 

Kartenheld

Hier kannst du dir Kar­ten­held anse­hen.

 

Pauker

Hier kannst du dir Pau­ker anse­hen.

 

Rolandos Karteikarten

Hier kannst du dir Rolan­dos Kar­tei­kar­ten anse­hen.

 

Lernkarten Trainer Pro

Hier kannst du dir Lern­kar­ten Trai­ner Pro anse­hen.

 

Buffl

Hier kannst du dir Buffl anse­hen.

 

Super Karteikarten

Hier kannst du dir Super Kar­tei­kar­ten anse­hen.

 

Repetico

Hier kannst du dir Repe­ti­co anse­hen.

 

Simple Flashcards Plus

Hier kannst du dir Simp­le Flash­cards Plus anse­hen.

 

Flashcards Deluxe

Hier kannst du dir Flash­cards Delu­xe anse­hen.

 

iFlash

Hier kannst du dir iFlash anse­hen.

 

Digi­ta­le Kar­tei­kar­ten kön­nen prak­tisch sein und dei­nen Lern­fort­schritt ver­bes­sern. Außer­dem ist die­se Vari­an­te platz­spa­rend und bie­tet neben ver­schie­de­nen Lern­funk­tio­nen zahl­rei­che Aus­wer­tungs­tools zur Mes­sung dei­ner Leis­tung. Als Nach­teil muss jedoch die ein­ge­schränk­te und unper­sön­li­che Gestal­tungs­wei­se der Lern­kar­ten erwähnt wer­den.

Im Gegen­satz zu hand­ge­schrie­be­nen Kar­tei­kar­ten besteht bei den digi­ta­len Lösun­gen eine gewis­se Emo­ti­ons­lo­sig­keit, die das Ler­nen unat­trak­tiv erschei­nen lässt. Eine Kom­bi­na­ti­on von digi­ta­len und kon­ven­tio­nel­len Kar­tei­kar­ten könn­te daher die bes­te Alter­na­ti­ve sein.

 

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Fazit

Das Ler­nen mit Kar­tei­kar­ten ist eine ein­fa­che und effek­ti­ve Lern­tech­nik – aller­dings nur, wenn du ein paar Grund­prin­zi­pi­en beach­test und eine Stra­te­gie wählst, die zu dei­nem Lern­ver­hal­ten passt. In die­sem Arti­kel hast du gelernt, wel­che Arten von Kar­tei­kar­ten es gibt, war­um die­se Metho­dik zahl­rei­che Vor­tei­le mit sich bringt und wel­che Lern­tech­nik du sinn­voll ein­set­zen kannst. Außer­dem habe ich dir zahl­rei­che Tipps und Tricks zur Gestal­tung von Kar­tei­kar­ten gege­ben.

Wie bei allen Lern­tech­ni­ken hängt auch die Ver­wen­dung von Kar­tei­kar­ten von dei­nen per­sön­li­chen Vor­lie­ben ab. Es spielt kei­ne Rol­le, ob du wei­ße, rosa­far­be­ne, karier­te oder digi­ta­le Kar­tei­kar­ten benutzt; es ist egal, ob du dei­ne Kar­ten im DIN A6-For­mat kaufst, auf Sta­peln sor­tierst oder aus­schließ­lich bei Voll­mond beschrif­test – es zählt nur eines: Dei­ne Lern­kar­ten müs­sen für dich funk­tio­nie­ren.

Expe­ri­men­tie­re ein biss­chen her­um und pro­bie­re aus, unter wel­chen Bedin­gun­gen du die bes­ten Lern­ergeb­nis­se pro­du­zierst. Schon nach kur­zer Zeit wirst du fest­stel­len, wel­cher Kar­tei­kar­ten­typ du bist – und dann kann dich nichts mehr auf­hal­ten.

Tim Reichel


Dr. Tim Reichel ist Autor, Wissenschaftler und der Gründer von Studienscheiss. Seit über 10 Jahren arbeitet er als Fachstudienberater und löst Probleme im Studium. Außerdem hält er Vorträge, veranstaltet Seminare und schreibt Bücher. Hier erfährst du mehr über Tim Reichel.

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