Studieren mit ADHS: Ein persönlicher Erfahrungsbericht und Tipps für mehr Erfolg im Studium

Studieren mit ADHS: Ein persönlicher Erfahrungsbericht und Tipps für mehr Erfolg im Studium

von Sara Dörwald

von Sara Dörwald

Studieren mit ADHS ist nicht einfach, doch du kannst dir trotzdem ein glückliches und erfoglreiches Studentenleben aufzubauen. Diese Tipps können dir helfen

Bild: Andrei Lazarev / unsplash.com

In Deutsch­land lei­den schät­zungs­wei­se zwei Mil­lio­nen Men­schen unter ADHS, ohne dass es je fest­ge­stellt wur­de. Bei denen, die eine dia­gnos­ti­zier­te ADHS im Kin­des­al­ter hat­ten, sind es 30–50%, die die­se ins Erwach­se­nen­al­ter mit­neh­men. Depres­sio­nen, Selbst­zwei­fel, Antriebs­stö­run­gen, Sucht­po­ten­ti­al… all das gehört zu den soge­nann­ten “Kom­or­bi­di­tä­ten”, also den par­al­lel auf­tre­ten­den Sym­pto­men einer ADHS.

Beson­ders schwie­rig ist dies für Stu­den­ten – sie sol­len sich selbst orga­ni­sie­ren und dis­zi­pli­nie­ren, ihre Zeit ein­tei­len, ihren Pflich­ten nach­kom­men – und der exter­ne Druck kommt eigent­lich erst in der Prü­fungs­pha­se, wenn es oft schon zu spät ist, um das Semes­ter rich­tig zu ret­ten. Und ganz ehr­lich – vier gewinnt ist ein eher mäßig coo­les Mot­to für das gesam­te Stu­di­um.

Mal geht das, ja. Aber immer?

Wenn du (wie ich) unter ADHS lei­dest oder eine betrof­fe­ne Per­son kennst, wer­de ich dir jetzt ein paar Infos aus ers­ter Hand geben, die dir beim Stu­die­ren hel­fen kön­nen. Eine Sache noch vor­ab: Ich weiß, dass ADHS ganz ver­schie­de­ne Aus­prä­gun­gen annimmt. Mei­ne Sicht­wei­se und Erfah­run­gen sind indi­vi­du­ell. Ich spre­che damit bestimmt nicht für alle – das ist auch gar nicht mein Anspruch. Ich möch­te nur ein biss­chen hel­fen.

 

Kon­zen­triert ler­nen mit ADHS

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ADHS – meine Geschichte

Hi. Ich bin Sara, bald 28 Jah­re alt und stu­die­re Sozia­le Arbeit in Dort­mund. In die­sem Alter woll­te ich eigent­lich schon “viel wei­ter” sein, wie man das so schön sagt. Sprich: Mann, Kin­der, Woh­nung oder Haus, ein fes­ter Job (ja, ist ein Kli­schee, aber hey, das ist echt so!). Dass ich noch stu­die­re, liegt an meh­re­ren Din­gen, die irgend­wie alle auf eine Sache zurück­zu­füh­ren sind: ADHS.

Nur, dass ich den aller­größ­ten Teil mei­nes Lebens kei­ne Ahnung hat­te, dass ich ADHS habe. Und das macht das Leben schwie­rig und kom­pli­ziert. Denn:

  • Ich kann mich nicht “ein­fach kon­zen­trie­ren”
  • “Moti­vier’ dich mal” bringt nichts.
  • Ich MUSS manch­mal rum­zap­peln — das kann sehr ner­vig sein.
  • Und manch­mal gucke ich kom­plett leer und ver­peilt in die Gegend — genau wie das Zap­peln ist das kon­tra­pro­duk­tiv in der Schu­le (und im Stu­di­um)
  • Ich pla­ne viel und ger­ne — nur set­ze ich die Plä­ne nicht um.
  • Ich bin begabt, habe Ener­gie (naja, oft jeden­falls) und will eine Men­ge errei­chen – nur dum­mer­wei­se alles auf ein­mal.

Mit all dem umzu­ge­hen, ist — posi­tiv gesagt — eine Her­aus­for­de­rung. Mir ist noch nie­mand begeg­net, der eine Her­aus­for­de­rung auf Anhieb bewäl­tigt hät­te. Erst­mal fliegt man auf die Klap­pe und spä­ter gewinnt man. Und in genau die­se Erfah­run­gen neh­me ich dich jetzt ein wenig mit.

 

Planlos

“Lie­be Sara, wenn dich etwas inter­es­siert, passt du gut auf und machst gut im Unter­richt mit. Du könn­test aber auf­merk­sa­mer sein, wenn es um Din­ge geht, die du nicht so inter­es­sant fin­dest.”

Die­ser oder ähn­li­che Sät­ze stan­den vier Jah­re lang in mei­nen Zeug­nis­sen in der Grund­schu­le. Mei­ne Mut­ter hat­te von Anfang an den Ver­dacht, dass ich AD(H)S haben könn­te. Kom­men­tar der Ärz­te: Das Kind ist nur aktiv und leben­dig, es hat kein ADHS. Ja, klar. Den gan­zen Tag rum­ge­tobt, aus­ge­tobt, bewegt und abends trotz­dem nicht müde.

Was den sprach­li­chen Bereich angeht hoch­kon­zen­triert, in Lesen und Schrei­ben von Anfang an Lob und gute Noten. Mathe? Von Anfang an ver­hasst, bis zur 13 hat sich das durch­ge­zo­gen. Das Abi mit Ach und Krach geschafft (mal ehr­lich, auf die 3,2 bin ich nicht stolz…) und kei­nen Plan gehabt, was ich mit mir anfan­gen soll.

 

Nach der Schule

Also erst­mal ins Aus­land. Nicht Aus­tra­li­en, aber immer­hin weit weg — Uru­gu­ay. Ich hab es dort geliebt — die spon­ta­ne und relax­te Lebens­art, kein Druck, viel Frei­heit, mich aus­zu­pro­bie­ren, das alles kam mir sehr ent­ge­gen. Die Fami­lie, in der ich war, eher weni­ger — zu vie­le Erwar­tun­gen, die mich in die Enge getrie­ben haben.

Pflich­ten, die ich nicht ver­stan­den habe. Kei­ne Lis­ten, an denen ich mich hät­te ori­en­tie­ren kön­nen. Die Pro­jek­te, die ich mir selbst aus­den­ken und ver­wirk­li­chen durf­te, waren dage­gen der Wahn­sinn. Das waren Sachen, die mich begeis­tert haben, an die ich mich ohne Kalen­der erin­nern konn­te, in die ich mei­ne Ener­gie gesteckt habe. Alles ande­re? Ver­ges­sen, ver­peilt, egal.

 

Ausbildung und Arbeit – scheitern (nicht) optional?

Nicht erst im Aus­land habe ich gemerkt, dass ich Spra­chen lie­be und sie recht mühe­los ler­nen kann (naja, die Gram­ma­tik jetzt nicht so. Logik ist nicht mei­ne Stär­ke.) Also mach­te ich eine Aus­bil­dung zur Fremd­spra­chen­kor­re­spon­den­tin, hat­te sehr gute Noten, bestand die IHK-Prü­fung echt gut und bekam einen Job, der Spaß mach­te. Ging gern zur Arbeit. Mein Schreib­tisch war orga­ni­siert wie nie, weil ich ver­sucht habe, das Cha­os in mei­nem Kopf damit zu bekämp­fen. Check­lis­ten waren dar­auf fest­ge­klebt, alle Arbeits­ab­läu­fe fest­ge­hal­ten, ich hat­te mir ein Glos­sar zum Nach­schla­gen erstellt und alle Even­tua­li­tä­ten bedacht. Nach drei Mona­ten wur­de mir gekün­digt. Das pas­sier­te genau­so noch ein­mal.

Das warf mich völ­lig aus der Bahn. Was war denn falsch mit mir? Ver­sa­gens­ängs­te und Gedan­ken, dass ich dumm und unge­nü­gend bin, kom­plett undis­zi­pli­niert, dass ich nicht wirk­lich lebens­fä­hig bin — all das stürm­te auf mich ein. Ich woll­te hin­schmei­ßen. Nicht mein Leben, aber alle Plä­ne. Woll­te abhau­en und mich irgend­wo ver­krie­chen. Aber das geht ja auch nicht so wirk­lich.

Plan X: Neu­start. Also an der Uni ein­ge­schrie­ben, die War­te­se­mes­ter ret­te­ten mich durch die War­te­lis­te hin­durch — mit mei­nem Schnitt wäre ich sonst nicht rein­ge­kom­men. Nach fünf Semes­tern (von denen ich nur drei so wirk­lich stu­diert habe), brach ich ab. Mal wie­der.

 

Vielleicht endlich angekommen?

Wenn man nicht ganz weiß, wo man hin­ge­hört, ist ein Prak­ti­kum oft eine gute Mög­lich­keit zur Hori­zont­er­wei­te­rung. Und weil ich von „nor­mal“ genug hat­te, schnup­per­te ich in einen mei­nem nor­ma­len Leben völ­lig frem­den Bereich hin­ein — Arbeit mit Dro­gen­ab­hän­gi­gen und Obdach­lo­sen. Am ers­ten Tag war mir klar — das ist es. DAS will ich machen. Das Stu­di­um der Sozia­len Arbeit begann ich in Dort­mund, wo ich jetzt im drit­ten Semes­ter bin. Ich lie­be es.

Es ist abwechs­lungs­reich, ich mache das Schwer­punkt­pro­fil “Straf­fäl­li­gen­hil­fe”. Ich habe einen Neben­job in der Dro­gen­hil­fe, der mir rich­tig viel Spaß macht, arbei­te hier für Stu­di­en­scheiss, habe eine Hoch­schul­grup­pe gefun­den, in der ich mit­ar­bei­te. Mei­ne Woche ist mit Akti­vi­tä­ten so voll­ge­packt wie nie zuvor — und ich gehe dar­in auf. Zwi­schen­durch brau­che ich mei­ne ruhi­ge Zeit, Zeit nur für mich. Ein­sam­keit, Spa­zier­gän­ge, Zeit, um mei­ne Gedan­ken auf­zu­schrei­ben, Gedich­te oder Lie­der zu ver­fas­sen. Zeit, Musik zu hören. Und dann gehts wie­der mit Kraft in den All­tag.

 

Mein ADHS und seine Freunde

Ich kämp­fe immer noch mit mei­nem ADHS. Mit den Kon­zen­tra­ti­ons- und Moti­va­ti­ons­pro­ble­men. Mit der Antriebs­lo­sig­keit und den teils sehr star­ken depres­si­ven Epi­so­den, die bei mir mit dazu gehö­ren und mich immer wie­der ein­ho­len — gera­de in der dunk­len Jah­res­zeit kom­men die rich­tig raus. Mein ADHS wur­de erst vor einem hal­ben Jahr dia­gnos­ti­ziert und ich habe noch kei­ne Behand­lung gefun­den.

Rital­in und Medi­ki­net ver­tra­ge ich nicht und alter­na­ti­ve Behand­lungs­me­tho­den gibt es zwar, aber die sind mit star­ken Res­sen­ti­ments belegt und ich habe mich damit noch nicht zum Arzt getraut. Auch die Kran­ken­kas­sen sind da skep­tisch… und so kämp­fe ich momen­tan mit mei­nem Ter­min­ka­len­der an mei­ner Sei­te um die Vor­herr­schaft über die Unor­ga­ni­siert­heit in mei­nem Leben. Wir gewin­nen meis­tens.

 

Tipps und Strategien, die (nicht nur mir) weitergeholfen haben

Im Lauf der letz­ten Jah­re habe ich vie­le Bücher und Arti­kel gele­sen, Vide­os gese­hen und Infor­ma­tio­nen zusam­men­ge­sucht, wie ich am bes­ten mit mei­nem ADHS umge­hen soll. Auf You­Tube habe ich einen sehr emp­feh­lens­wer­ten Kanal gefun­den – How to ADHD. Viel­leicht hilft dir ja eini­ges von mei­nen Erfah­run­gen und Infor­ma­tio­nen wei­ter.

 

25–5‑25 – Die Pomodoro-Technik

Vor einem Auf­ga­ben­berg zu sit­zen, ist unglaub­lich frus­trie­rend. Aber, um es mit einem Glücks­keks­spruch zu sagen: Jede lan­ge Rei­se beginnt mit einem ers­ten Schritt. Für mich ist die­ser ers­te Schritt oft eine 25-Minu­ten-Lern­ein­heit. Meis­tens wird dar­aus mehr, sodass ich in Pomo­do­ri, also in 25-Minu­ten-Blö­cken, arbei­te. Sieh dir die­se Tech­nik hier an!

 

Die gute, alte To-do-Liste

Die muss ich aller­dings abends erstel­len, sonst ver­ges­se ich am nächs­ten Tag die Hälf­te. Dazu benut­ze ich meis­tens Papier, wobei ich jetzt den Nach­fol­ger von Wun­der­list, näm­lich “Micro­soft ToDo” ent­deckt habe. Dort kann man To-dos auch ein­fach ver­schie­ben, nach Prio­ri­tät mar­kie­ren und sor­tie­ren. Hier sind ein paar Tipps dazu.

 

I like to move it, move it! Oder so ähnlich.

20 Run­den um den Block. Oder 10 km. Ein paar Ham­pel­män­ner, Lie­ge­stüt­zen. Die Alter­na­ti­ve: sich auf den Boden legen und 20 Minu­ten in die Luft star­ren, dabei tief atmen. Manch­mal kühlt mich das run­ter und ich kann wie­der klar den­ken. Man­che nen­nen das medi­tie­ren…

 

Die Hände beschäftigt halten — jonglieren

Hast du auch immer einen Stift in der Hand und spielst damit? Oder einen Kne­t­ra­dier­gum­mi? Beim Den­ken zu jon­glie­ren akti­viert mein Gehirn und hält die Hän­de beschäf­tigt. Ob man das jetzt mit Fackeln, Bäl­len oder Schnaps­fla­schen macht, ist Ansichts­sa­che. Bei mir funk­tio­niert es am bes­ten mit Bäl­len.

 

Willkommen in meinem Gedächtnispalast!

Ich habe mir das von Sher­lock Hol­mes abge­guckt. Die Idee eines Gedächt­nis­pa­lasts kann­te ich schon vor­her, habe aber begon­nen, sie mir zu eigen zu machen. Wuss­test du, dass “Sen­s­ei Pao­lo kickt fies” eine echt gute Mög­lich­keit ist, sich die vier Ent­wick­lungs­pha­sen nach Pia­get zu mer­ken? Der Merk­satz ist bei mir im Kel­ler plat­ziert. Ein Vor­läu­fer und Weg­be­rei­ter ist die Loci-Metho­de.

 

Das Genie beherrscht das Chaos

Das Cha­os in mei­nem Kopf auf dem Papier wie­der­zu­fin­den, mit Ver­bin­dun­gen zu ver­se­hen und so Ord­nung her­zu­stel­len, hat mich schon durch eini­ge Klau­su­ren geret­tet. Im all­ge­mei­nen Sprach­ge­brauch nennt man die­ses sor­tier­te Cha­os „Mind­Map“. Dabei gibt es kei­ne idea­le Vari­an­te einer Mind­Map. Goog­le mal ein wenig, viel­leicht fin­dest du da Inspi­ra­ti­on. Oder du legst ein­fach aufs Gera­te­wohl los.

 

Selbstgemachte Tapeten

Besag­te Mind-Maps, Bil­der, Infor­ma­tio­nen und Zeit­strah­le hän­gen dann kreuz und quer in mei­nem Zim­mer und manch­mal ste­he ich jon­glie­rend oder pen-spin­nend davor und wie­der­ho­le sie. Ein Stück weit ist dies auch eine Ver­knüp­fung mit der oben bereits genann­ten Loci-Metho­de.

 

Verfinsterte Aussicht

Manch­mal schnap­pe ich mir einen Non-Per­ma­nent-Mar­ker und schrei­be Noti­zen auf die Fens­ter­schei­be. Mal sind das Defi­ni­tio­nen, mal Bil­der oder Zusam­men­hän­ge. Das geht auch mit einem Spie­gel. Unge­wöhn­li­che Orte blei­ben bei mir im Kopf bes­ser hän­gen und damit auch die Infor­ma­tio­nen.

 

Lockere Tagesstruktur

Struk­tur ist sehr wich­tig für mich, aber ich habe gemerkt, dass wenn der Tag zu struk­tu­riert ist und ich eine ein­zi­ge Sache nicht schaf­fe, ich frus­triert bin. Dann kommt ein “jetzt ist es auch egal” und ein “der Tag ist eh gelau­fen.” Also las­se ich Puf­fer zwi­schen den Ter­mi­nen, lege grob fest, was ich schaf­fen will und wenn ich nicht alles schaf­fe – mor­gen ist ein neu­er Tag.

 

Step by Step, little by little

Je nied­ri­ger die Zie­le, des­to ein­fa­cher sind sie zu errei­chen und des­to mehr Beloh­nungs­mo­men­te gibt es. Die Dopa­min­aus­schüt­tung bei einem simp­len Abha­ken eines ein­fa­chen und schnell erreich­ten Ziels trägt mich durch man­che Frus­tra­ti­on hin­durch. Mehr dazu kannst du hier lesen.

 

Wer zuerst kommt, schafft das meiste

Je frü­her ich mit dem Ler­nen begin­ne, des­to weni­ger macht die immer mal wie­der vor­kom­men­de Pro­kras­ti­na­ti­on aus. Denn ich habe Puf­fer ein­ge­plant. Die letz­ten zwei Semes­ter hat das sehr gut gehol­fen und mir (nach nur 13 Jah­ren Schu­le und fünf Semes­tern Stu­di­um davor) gute Noten beschert. Einen guten Lern­plan zu erstel­len, ist gar nicht so schwie­rig und, wenn du es total ver­plant hast, gibt es hier auch noch Tipps.

 

Es gibt sicher noch vie­le wei­te­re Stra­te­gien und Tech­ni­ken, die ich erst noch aus­pro­bie­ren müss­te… viel­leicht hast du ja auch eine Emp­feh­lung an mich?

 

Kon­zen­triert ler­nen mit ADHS

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Fazit: ADHS im Studium

Stu­die­ren ist ohne­hin nicht immer ein­fach — und mit ADHS schon gar nicht. Mit die­ser Krank­heit kommt noch­mal eine Schip­pe Schwie­rig­kei­ten und Hin­der­nis­se oben drauf. Doch wie du gele­sen hast, muss dich das nicht dar­an hin­dern, ein glück­li­ches und erfolg­rei­ches Stu­den­ten­le­ben auf­zu­bau­en. Es kommt dar­auf an, wie du dei­ne Pro­ble­me anpackst. Ein paar geeig­ne­te Metho­den habe ich dir in die­sem Arti­kel gezeigt — wei­te­re kannst du in mei­nem Buch, Kon­zen­triert ler­nen mit ADHSfin­den. Dar­in zei­ge ich dir, wie du Schritt für Schritt dei­ne Kon­zen­tra­ti­on ver­bes­sern und im Stu­di­um rich­tig durch­star­ten kannst. Eine kos­ten­lo­se XXL-Lese­pro­be bekommst du hier: Kon­zen­triert ler­nen mit ADHS (Lese­pro­be)

Das war jetzt mei­ne Sicht der Din­ge, doch wie ist es bei dir? Geht es dir auch so oder ganz anders? Hast du noch mehr Tipps? Was hilft dir wei­ter? Wie kommst du mit dei­nem All­tag klar? Schreib mir, schreib in die Kom­men­ta­re — wei­ter­ler­nen und neue Din­ge aus­zu­pro­bie­ren, ist eine der wert­volls­ten Din­ge, die ich mir im Lauf der letz­ten Jah­re ange­eig­net habe. Kann ich dir nur emp­feh­len.

Sara Dörwald


Sara ist Autorin und hat Soziale Arbeit in Dortmund studiert. Trotz oder gerade wegen ihrer ADHS-Diagnose kennt sie sich hervorragend mit Organisation und Zeitmanagement im Studium aus.

  • Hal­lo,

    ich wür­de ger­ne einen Tip wei­ter­ge­ben der mir und mei­ner Mut­ter gegen Win­ter­de­pres­si­on gehol­fen hat. Im Dezem­ber 2014 habe ich Fol­gen­de Lam­pe gekauft Phil­ips HF3419/01 Ener­gy­Up White (eine Tages­lich­lam­pe) mit ca 180Euro nicht ganz güns­tig, aber flim­mer­frei und ansons­ten ein Top Pro­dukt. (Sicher gibts da heu­te auch was tol­les, Mal nen Test lesen und beim eige­nen Augen­licht kein bil­lig mist kau­fen)
    Im Win­ter jeden Tag 15 Minu­ten davor setz­ten oder nach Ber­darf und Wet­ter­la­ge wie oft man sonst Son­ne Tan­ken konn­te. Bei mir war es eine Mor­gen­ri­tu­al beim Früh­stück ( so plat­ziert damit das licht die Augen auch erreicht).
    Mir und mei­ner Mut­ter hat das sehr gehol­fen. (Uns fehl­te das Son­nen­licht)

    Schö­ner Bericht ger­ne mehr davon!

  • Hal­lo,
    ich habe die Dia­gno­se erst vor ein paar Tagen bekom­men, ver­mu­tet habe ich schon län­ger das etwas nicht stimmt aber erst jetzt mit 56 die Gewiss­heit. Auch ich habe alles alte hin geschmis­sen und begann jetzt von neu­em. Stu­die­re jetzt erneu­er­ba­re Ener­gien im ers­ten Semes­ter an der TH-Aschaf­fen­burg. Mathe wie bei Dir Hor­ror aber ich ver­su­che es weil ich Tech­nik affin bin, die The­ma­tik mich fas­zi­niert und ich hof­fe mit mei­nen Ideen als Inge­nieur die rich­ti­gen Leu­te zu begeis­tern um die Welt ein wenig bes­ser zu machen. Ich weis nicht ob ich es schaf­fe jedoch ich weis wenn ich es nicht ver­su­che dann wer­de ich es mir nicht ver­zei­hen. Manch­mal braucht es muti­ge Ent­schei­dun­gen um eige­ne Träu­me zu ver­wirk­li­chen.
    Dan­ke für Dei­nen Arti­kel, er hilft mir wei­ter und gibt wie­der einen Moti­va­ti­ons­schub.

    • Hal­lo Artur,

      das freut mich, dass mein Arti­kel dir gehol­fen hat!

      Wenn dich die Tech­nik dahin­ter begeis­tert und du wirk­lich dabei bleibst, kannst du auch Mathe­pro­ble­me über­win­den!
      Mein Inter­es­se an außer­schu­li­schem Mathe wächst auch und ich werd mich mal dran­set­zen, etwas zu ver­ste­hen.

      Und zu dei­nem letz­ten Satz: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!

      Viel Erfolg bei dei­nem Neu­an­fang =)

      Lie­be Grü­ße
      Sara

  • Hal­lo!
    dan­ke für die­sen Arti­kel, er hat mir gera­de wie­der ein wenig Hoff­nung gemacht. Ich bin in den letz­ten Zügen mei­nes Stu­di­ums ste­cke aber total fest, weil ich nur­noch Haus­ar­bei­ten schrei­ben muss und mir die Arbeits­wei­se wirk­lich abso­lut nicht liegt. Es fühlt sich alles wie ein unmög­li­cer Auf­ga­ben­berg an und ich kann mich kaum kon­zen­trie­ren, egal, ob ich will oder nicht. Heu­te muss­te ich dann fest­stel­len, dass ich von einer Haus­ar­beit wie­der abge­mel­det wor­den bin, obwohl ich sie seit Mona­ten fast fer­tig habe, aber ich habe es ein­fach nie geschafft, sie abzu­schlie­ßen. So etwas pas­siert mir stän­dig, ich kom­me fast zu jeder Vor­le­sung zu spät, gebe fast kei­ne Stu­di­en­leis­tung pünkt­lich ab. Es ist bei mir im Moment lei­der vor allem unglaub­lich frus­trie­rend. 🙁 In der Schu­le, als ich Druck und Struk­tur hat­te hat das bes­ser funk­tio­niert und ich hab mit einem NC von 1,5 Abi gemacht. Aber im Stu­di­um kom­me ich ein­fach nicht klar und jedes Mal, wenn ich etwas wie­der ver­ges­sen oder nicht ges hafft habe, dann frus­triert das und sänkt die Moti­va­ti­on noch mehr. Sor­ry, ich muss mich hier wohl gera­de mal aus­kot­zen 😛

    • Hal­lo Lola,

      das freut mich sehr, dass der Arti­kel dich wie­der ein wenig hoff­nungs­vol­ler gemacht hat! Genau für so etwas soll er nütz­lich sein.
      Ich ken­ne das mit den Haus­ar­bei­ten und der Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on wirk­lich sehr gut.
      (Das wird nächs­tes Semes­ter ein gro­ßer Spaß. 2 Pro­jek­te, diver­se Semi­nar­auf­ga­ben, eine oder zwei Haus­ar­bei­ten und die Bache­lor­ar­beit…)

      Wärms­tens möch­te ich dir noch mal expli­zit den Kanal “How to ADHD” auf You­Tube emp­feh­len.
      Er hat mir in vie­ler­lei Hin­sicht gehol­fen, mei­ne Pro­ble­me bes­ser zu ver­ste­hen und zu bear­bei­ten.

      Und hey, aus­kot­zen ist immer wie­der not­wen­dig — umso bes­ser, wenn der ande­re weiß, wovon man redet 😉

      Ich wün­sche dir eine trotz Ler­n­e­rei besinn­li­che und ent­spann­te (Vor-)Weihnachtszeit!

      Lie­be Grü­ße
      Sara

  • Hal­lo,

    das hast du wirk­lich gut ge- und beschrie­ben.

    Ich ken­ne das — stu­die­ren mit ADHS. Die Schu­le und mein Abitur waren purer Krieg für mich, mit fast iden­ti­schem Aus­gang wie bei dir. Ich erken­ne vie­les aus mei­nem Leben in dei­nem wie­der, wahn­sinn!

    Die Dia­gno­se kam bei mir auch erst nach­dem ich mei­nen Job los war und am Ende des ers­ten Stu­di­ums. Mitt­ler­wei­le kann ich über die Din­ge lachen, die mir vor allem in der Zeit pas­siert sind, damals hat es mich aber schon ziem­lich aus der Bahn gewor­fen, dass ich mich nicht dis­zi­pli­nie­ren konn­te und mich ein­fach nicht in den Griff bekam.

    Das klingt jetzt so, als wäre das heu­te das völ­li­ge Gegen­teil. Das ist nicht unbe­dingt der Fall. Ich kann immer noch ziem­lich anstren­gend und ner­vig für mein Umfeld sein, Din­ge tun, ohne drü­ber nach­ge­dacht zu haben, Cha­os in kür­zes­ter Zeit ver­brei­ten und alles, was so dazu gehört. Nur wirft es mich heu­te nicht mehr so schnell aus der Bahn, weil es zum einen nicht mehr aus­nahms­los immer pas­siert und zum ande­ren, weil ich weiß, wor­an das liegt.

    Ich stu­die­re jetzt wie­der, habe noch­mal von vorn begon­nen und bin sehr glück­lich mit vie­lem.

    Was mir beson­ders hilft:
    Ein offe­ner Umgang mit mei­ner ADHS. Das heißt nicht, dass ich es jedem erzäh­le, tat­säch­lich erzäh­le ich das von selbst sehr weni­gen Men­schen. Aber ich gehe an den wich­ti­gen Stel­len mitt­ler­wei­le offen damit um. Im Stu­di­um schrei­be ich Klau­su­ren getrennt von den ande­ren Stu­den­ten in einem extra Raum und bekom­me ein wenig mehr Zeit. Das hilft mir, weil ich dadurch zwi­schen­durch her­um­lau­fen kann und es auch nie­man­den stört, wenn ich anfan­ge mit mei­nem Stift zu kla­ckern. Die zusätz­lich Zeit ermög­licht mir, die Auf­ga­ben­stel­lun­gen so oft zu lesen, wie es eben nötig ist, damit ich sie inhalt­lich auf­neh­men kann.

    Auf die­se Wei­se habe ich es tat­säch­lich geschafft, zum aller ers­ten Mal Best­no­ten hin­zu­le­gen. Damit hät­te auch ich nie gerech­net.

    Ich höre jetzt auf, ansons­ten wird das ein nie-enden­der-Roman… 😉

    Ganz vie­le lie­be Grü­ße,
    Vanes­sa

    • Hal­lo Vanes­sa,

      es freut mich, dass du dich so gut dar­in wie­der­fin­dest. Also, nicht, weil das alles so toll wäre, son­dern weil mir das mal wie­der bestä­tigt, dass ich nicht auf ein­sa­mer Flur damit bin.

      Wo du gera­de von sepa­ra­ten Prü­fungs­räu­men und mehr Zeit sprichst… das soll­te ich wohl auch mal bean­tra­gen. Oder Ohro­pax tra­gen bei der nächs­ten Klau­sur 😉

      Ich wün­sche dir wei­ter­hin im Stu­di­um viel Erfolg — wir rocken das!

      Lie­be Grü­ße
      Sara

  • Hal­lo Sara. Dan­ke für den hilf­rei­chen Arti­kel. Ich erken­ne mich ein­fach so gut wie­der in dem was du schriebst. Ich habe im Bekann­ten­kreis nie­man­den mit dem­sel­ben Pro­blem des­we­gen wün­sche ich mir oft mich mit jeman­den dar­über aus­zu­tau­schen der mich da bes­ser ver­steht. Gibt es die Mög­lich­keit dich auch per email zu kon­tak­tie­ren? 🙂 Vie­le Grü­ße! Ami­sya

    • Hal­lo Aysi­ma,

      es freut mich, dass dir der Arti­kel wei­ter­hilft! Dann habe ich mein Ziel erreicht 🙂

      Wir kön­nen uns gern aus­tau­schen (ich schrei­be dir) und ich hof­fe, dass ich dir damit auch wirk­lich hel­fen kann.
      Ich ken­ne das Gefühl, sich mit nie­man­dem so rich­tig aus­tau­schen zu kön­nen, von daher ist das eine wert­vol­le Idee!

      Lie­be Grü­ße,
      Sara

  • Hal­lo Sara,
    ich lebe mit der Dia­gno­se (aller­dings ohne H) seit unge­fähr 15 Jahren…und ich erken­ne mich auch so gut in dei­nem Arti­kel wie­der. Ich stu­die­re eben­falls “Sozia­le Arbeit” und das Online-Stu­di­um (dank Coro­na :/) fiel mir so schwer im Som­mer­se­mes­ter. Zuhau­se ist das Moti­vie­ren ein­fach noch schwe­rer.
    Inzwi­schen schrei­be ich mir jeden Mor­gen einen Tages­plan, nut­ze eine App für die Pomo­do­ro-Tech­nik und auch eine ToDo-Lis­ten-App wird regel­mä­ßig gefüllt.

    Lei­der habe ich auch kaum Per­so­nen in mei­nem Umfeld, mit denen ich mich über ADS unter­hal­ten kann. Das macht den Umgang damit manch­mal echt nicht ein­fach.

    Lie­be Grü­ße
    Susan­ne

    • Hal­lo Susan­ne,

      das ist inter­es­sant, dass auch ohne das “H” Wie­der­erken­nungs­wert besteht und ich freue mich, dass du damit etwas anfan­gen konn­test!
      Das Coro­na-Semes­ter war wirk­lich unglaub­lich schwie­rig und ich bin gespannt, wie das noch wird. Gut, dass du zumin­dest ein paar Tech­ni­ken gefun­den hast, die dir wei­ter­hel­fen.
      Ich wün­sche dir von Her­zen, dass du noch Leu­te fin­dest, mit denen du reden kannst — ich habe über Uni­kon­tak­te eine gefun­den, die eben­falls ADHS hat. Viel­leicht kannst du ja ein­fach mal in eure Face­book­grup­pe schrei­ben, wenn ihr so etwas habt und nach­fra­gen — du bist da sicher nicht allein.

      Alles Lie­be,
      Sara

  • Dan­ke für den Arti­kel! Hat jemand viel­leicht Tipps für das Schrei­ben von Haus­ar­bei­ten? Ich weiß nicht, ob ich ADHS habe, eini­ges spricht dafür, ande­res dage­gen aber ich habe momen­tan ein­fach rie­si­ge Pro­ble­me mit mei­ner Abschluss­ar­beit… Ich kom­me mit der Lite­ra­tur­re­cher­che nicht zurecht, ver­lier stän­dig den Über­blick und brau­che ewig für alles. Ich habe ein biss­chen Angst, dass ich das Stu­di­um des­halb schmei­ßen muss, was für mich aber eigent­lich nicht in Fra­ge kommt 😮
    Hat damit jemand Erfah­rung?

    Lie­be Grü­ße an alle 🙂

    • Hal­lo Kar­tof­fel­kä­fer,
      das kann ich nach­voll­zie­hen… ich sit­ze gera­de selbst an mei­ner Bache­lor­ar­beit und das Buch war auch nicht gera­de ein­fach. Mei­ne Tipps:
      Mach Mini­schrit­te. Mei­ne Zie­le sind oft sehr klein (eine Defi­ni­ti­on schrei­ben oder beim Buch: einen Absatz schrei­ben). Pro Tag. Das klingt nach sehr wenig, aber es sum­miert sich und manch­mal bekommst du einen Moti­va­ti­ons­schub und schaffst viel mehr als nur einen Absatz.
      Set­ze dir Dead­lines. Ich habe täg­li­che Dead­lines, nicht wöchent­lich oder gar monat­lich.
      Mach jeden Tag was. Und wenn es nur ein Mini­schritt ist.
      Suche dir eine Partnerin/einen Part­ner. Schreibt euch jeden Tag, was ihr erle­di­gen müsst.
      Das sind mei­ne Non-Plus-Ultras, hof­fent­lich hilft dir etwas davon. Viel Erfolg bei dei­ner Abschluss­ar­beit!
      Lie­be Grü­ße
      Sara

  • Hal­lo Sara,
    hal­lo Tim,

    mei­ne Dia­gno­se ADHS/ADS (Misch­form) habe ich seit Okto­ber 2019. Bis dahin habe ich mich jeden Tag gefragt, was eigent­lich nicht mit mir stimmt. Beruf­lich war ich bis­her erfolg­reich, aber das Cha­os in mei­nem Kopf wur­de immer grö­ßer. Ich woll­te immer unbe­dingt stu­die­ren und stand damit vor mei­ner bis­her größ­ten Her­aus­for­de­rung, was ich auch mer­ke, wenn ich mich mit Kom­mi­li­to­nen ver­glei­che. Die ackern das mal eben so durch, wäh­rend ich auf mei­nem Stuhl kle­be und Eich­hörn­chen beob­ach­te und mich dann natür­lich ärge­re.

    Jetzt habe ich die­ses Buch gese­hen und gekauft. Nach ers­ten Ein­bli­cken muss ich sagen : Wow. Dan­ke.
    Weil es mir hilft, zu erken­nen, dass es ande­ren genau so geht und weil es Mög­lich­kei­ten gibt, mit dem Cha­os im Kopf gut zu leben.

    Dan­ke dafür!
    Leni.

    • Hal­lo Leni,

      dan­ke für dei­ne Rück­mel­dung! Ja, die­se Gefüh­le von Cha­os im Kopf und Unzu­läng­lich­keit sind wirk­lich fies; umso bes­ser, dass du inzwi­schen weißt, wor­an es liegt.
      Es freut mich sehr zu hören, dass dir das Buch schon jetzt gehol­fen hat und ich hof­fe, dass du viel davon umset­zen kannst und Erfolgs­er­leb­nis­se bekommst!
      Ich wün­sche dir viel Erfolg und Durch­hal­te­ver­mö­gen im Stu­di­um, gera­de auch in der jet­zi­gen Situa­ti­on.

      Vie­le Grü­ße, Sara

  • Hal­lo,
    Vie­len Dank für die­sen tol­len und ehr­li­chen Arti­kel, der fast eins zu eins aus mei­nem Erfah­rungs­schatz stam­men könn­te. Ich habe mich Jah­re lang gefragt, was mit mir nicht stimmt, wie ande­re das alles schaf­fen und war­um ich die ein­fachs­ten Din­ge nicht oder nie­mals frist­ge­recht schaf­fe. Für mei­ne Eltern war ich immer nur faul und chao­tisch, aber da ich trotz­dem ein durch­schnitt­li­ches Abi geschafft habe, haben sie kei­nen Hand­lungs­be­darf gese­hen. Der wah­re Kampf ging erst danach los. Ein Jahr lang Par­ty ohne Pau­se und der ver­zwei­fel­te Ver­such, her­aus­zu­fin­den, wo ich beruf­lich und im Leben hin­will. Ich habe ins­ge­samt zwei­mal das Stu­di­um abge­bro­chen und zwei Aus­bil­dun­gen vor­zei­tig been­det.
    Erst mit 27 und der Aus­sicht Mut­ter zu wer­den, beschloss ich, dass ich Wege fin­den muss, da durch zu kom­men.
    Ich stu­die­re nun auch etwas sozia­les und es klappt bes­ser als alles zuvor, aber mit Kind und Selbst­prga­ni­sier­ten Grup­pe arbei­ten plus 100 fris­ten für pra­xis­auf­trä­ge und Haus­ar­bei­ten bin ich immer noch regel­mä­ßig über allen Limits.
    Vor zwei wochen erst habe ich den Hin­weis auf ADS bekom­men und die Lite­ra­tur hier­zu hilft mir bereits enorm.
    Vie­len Dank für die­sen Mut machen­den Bei­trag. Es ist ein har­ter Weg mit vie­len Kom­or­bi­di­tä­ten und wenn man das so lan­ge uner­kannt mit sich her­um­tra­gen muss, wird das Päck­chen nicht unbe­dingt klei­ner.
    Viel Kraft an alle, die betrof­fen sind.

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