Du gibst auf. Du verstehst es einfach nicht. Egal wie sehr du dich auch anstrengst; egal welche Lernmethoden du einsetzt: Der Stoff will einfach nicht in deinen Kopf. Nicht einmal stumpfes Auswendiglernen funktioniert.
Wenn du Probleme in einem ganz bestimmten Fach oder vielleicht sogar in mehreren Modulen gleichzeitig hast, ist das kein Grund in Panik auszubrechen. Diese Phasen macht jeder in seinem Studium durch. Kritisch wird es erst, wenn du völlig den Durchblick verlierst und gar keinen Zugang zu deinen Vorlesungsinhalten aufbauen kannst.
Am Ende des Semesters warten schließlich deine Klausuren auf dich – und irgendwie musst du da durch. Die Frage ist nur: Wie soll das gehen? Was kannst du gegen das riesige Brett vor deinem Kopf tun?
Nachhilfe.
Nachhilfe könnte die Lösung für dich sein. Doch wie sinnvoll ist Nachhilfe für Studenten? Und wann bekommst du dadurch den nötigen Schub, um deine Prüfungen zu bestehen?
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Wann Nachhilfe sinnvoll für dich ist
In deinem Studium sollst du lernen, selbstständig und eigenverantwortlich zu arbeiten. Natürlich stellen dir deine Dozenten alle relevanten Inhalte zur Verfügung und erklären dir den Stoff so gut es geht – doch manchmal reicht das eben nicht.
Dabei spielt es keine Rolle, ob die Themen zu komplex sind, dir einfach der Zugang fehlt oder deine Motivation gerade im Keller ist: Du brauchst Hilfe.
Und wie diese Hilfe aussehen sollte, hängt stark von deiner Persönlichkeit und deiner individuellen Situation ab. Bevor du dich also für einen Nachhilfelehrer oder externe Crashkurse entscheidest, musst du abwägen und dir gut überlegen, ob das wirklich sinnvoll für dich ist.
Aus diesem Grund habe ich die wichtigsten Vor- und Nachteile für dich zusammengestellt.
Vorteile von Nachhilfe für Studenten
Die FAZ schrieb, dass mehr als eine Millionen Schüler deutschlandweit regelmäßig Nachhilfe bekommen (Quelle). In der Schule ist Nachhilfe also weit verbreitet und bereits salonfähig. Doch was spricht eigentlich genau dafür?
Das sind die drei wichtigsten Vorteile von Nachhilfe:
1. Nachhilfe ist verbindlich
Wenn du Nachhilfe in Anspruch nimmst, zahlst du dafür Geld. Schon alleine die regelmäßige Zahlung einer nicht ganz unerheblichen Summe kann sich für dich als echter Motivationsbooster erweisen. Außerdem legst du mit deinem Lehrer Termine fest, an die du dich halten musst – Absagen und Verschieben ist kaum möglich. Das sorgt dafür, dass du dich kontinuierlich mit deinem Lernstoff auseinandersetzt.
Nachhilfe ist also für dich eine regelmäßige Verpflichtung, die dich Zeit und Geld kostet. Sie ist verbindlich und ein Mittel, mit dem du dir selbst die Pistole auf die Brust setzen kannst. Wetten, dass du den Stoff schnellstmöglich verstehen willst?
2. Dein Nachhilfelehrer
In deinem Nachhilfelehrer findest du in der Regel einen Mentor, den du lieber um Rat fragst als deinen Prof oder dessen Assistenten. Dein Nachhilfelehrer urteilt nicht über dich. Und falls doch kann dir sein Urteil egal sein. Ein guter Nachhilfelehrer erklärt dir einen Sachverhalt auch gerne drei Mal; oder öfter. Er wird dir so lange helfen, bis du den Stoff wirklich verstanden hast.
Du kannst dich also über eine Eins-zu-eins-Betreuung freuen, bei der dir dein Nachhilfelehrer mit Rat und Tat zur Seite steht und dich zum Erfolg führt.
3. Nachhilfe ist individuell
Bei der Nachhilfe geht es nur um dich. Du sitzt nicht in einem Hörsaal oder einer Übung mit zig anderen Studenten, die unterschiedliche Aspekte nicht verstanden haben. Es geht nur um deine persönlichen Schwächen in einem bestimmten Fach.
Du musst dir nicht anhören, was deine Kommilitonen nicht können, sondern darfst ganz egoistisch mit Hilfe deines Nachhilfelehrers nur an dir selbst arbeiten.
Nachteile von Nachhilfe für Studenten
Auch wenn die Vorteile von Nachhilfe klar auf der Hand liegen, darfst du die negativen Seiten bei deiner Entscheidung nicht außer Acht lassen.
Das sind die drei größten Nachteile von Nachhilfe:
1. Nachhilfe hilft nur punktuell
Nachhilfe unterstützt dich immer nur bei einem speziellen fachlichen Problem. Wenn du hingegen nicht motiviert bist oder deine Lernplanung Mist war, brauchst du andere Unterstützung.
Du brauchst dann strategische Beratung, die dir langfristig und nachhaltig weiterhilft. Dafür sind die Studienberatung an der Uni, Mentorenprogramme oder auch psychologische Beratungseinrichtungen besser geeignet.
2. Nachhilfe ist teuer
Auch wenn das Loch in deinem Portemonnaie, welches die Nachhilfe reißt, für eine gewisse Verbindlichkeit sorgt, darfst du die Kosten von Nachhilfe nicht unterschätzen.
Diese können je nach Fach, Region sowie Können und Beliebtheit deines Lehrers sehr stark variieren. Besonders Einzelnachhilfe für Studienfächer kann beim professionellen Nachhilfelehrer richtig teuer werden. Etwas günstiger sind in der Regel Gruppenangebote oder Studenten aus höheren Semestern, die dir ihre Unterstützung anbieten. Hier findest du Angebote für Einzelstunden, die bei ca. 15 Euro losgehen. Das ist aber eher das untere Ende der Fahnenstange.
3. Nachhilfe täuscht Sicherheit vor
Nachhilfe allein reicht nicht. Wenn du ein oder zwei Mal in der Woche für ein paar Minuten Unterstützung beim Lernen bekommst, reicht das nicht aus, um erfolgreich im Studium zu sein. Es ist ein schöner Zusatz, aber die harte, eigentliche Arbeit musst du selbst erledigen.
Die Inanspruchnahme von Nachhilfe kann dafür sorgen, dass du dir zu sicher bist und meinst, du müsstest nichts weiter für dein Studium tun. Und diese Einstellung ist gefährlich.
Diese 6 Nachhilfe Plattformen solltest du kennen
Wenn du die Pros und Contras für dich abgewogen hast und zu der Entscheidung gekommen bist, dass Nachhilfe einen Versuch wert sein könnte, dann habe ich noch sieben konkrete Tipps für dich:
StudyHelp
Auf studyhelp.de findest du Intensivkurse für Studenten und Abiturienten zu bestimmten Themen in deiner Stadt und näheren Umgebung. Auf dem entsprechenden YouTube-Channel findest du viele nützliche Erklärvideos, die dir bei konkreten Problemen weiterhelfen.
Studybees
Studybees bietet verschiedene Crashkurse an deinem Unistandort und eine offene Vermittlungsplattform für Nachhilfelehrer an.
TheSimpleClub
TheSimpleClub zeigt dir Lernvideos zu diversen Themen und bietet übersichtliche Crashkurse an. Das Meiste von diesem Angebot richtet sich allerdings an Schüler (Vielleicht als Wiederauffrischung interessant?).
Hier geht’s zu thesimpleclub.de
Sofatutor
Bei sofatutor.de gibt es auch Lernvideos: und zwar vornehmlich für die Bereiche Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Rechtswissenschaften, Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften, Medizin und Mathematik.
Lecturio
Lecturio hat professionelle Lernvideos und Videokurse für dich im Angebot, insbesondere zu den Fachbereichen Jura, Wirtschaftswissenschaften, Medizin und Programmieren.
Schwarzes Brett
Letztendlich und ohne großes, digitales Tamtam kannst du dir deinen Nachhilfelehrer auch über den traditionellen Weg suchen: Am Schwarzen Brett deiner Hochschule findest du viele Angebote von erfahreneren Kommilitonen und professionellen Dienstleistern, die dir ihre Hilfe anbieten.
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Fazit
Nachhilfe kann dir richtig gut tun und deine Leistungen im Studium deutlich verbessern. Sie kann aber auch ein Reinfall sein und dich ausbremsen.
Nur mit einem wirklich konkreten, sachlichen Problem lohnt es sich für dich, deine Zeit und dein Geld in Nachhilfe zu investieren. Du solltest dich also fragen, an welcher Stelle du tatsächlich Hilfe brauchst und ob du dir nicht selbst oder jemand anderes (Kommilitonen, Tutoren, Professoren, Studienberater) zur Seite stehen kann.
Nachhilfe ist kein Wundermittel für Probleme im Studium. Besonders dann nicht, wenn diese Probleme mit deiner Organisation, Lernstrategie oder Motivation zu tun haben. Wenn du das begriffen hast und Nachhilfe bei fachlichen Schwierigkeiten gezielt einsetzt, bist du genau auf dem richtigen Weg.
Für mich wäre tatsächlich dein erster Punkt unter den Vorteilen ausschlaggebend. Wenn ich schon dafür Geld zahle, muss ich die Hilfe auch in Anspruch nehmen.
Sonst wäre es ja nur hinausgeschmissenes Geld – eben ein echter Motivationsboost!
Hi Pascal,
das funktioniert bei vielen Studenten ganz gut – das „verlorene“ Geld muss dir halt nur ausreichend weh tun. Sonst verpufft die Motivationswirkung. 🙂
Alles Gute für dich!
Schöne Grüße
Tim