5 Lügen, die dich im Studium erfolglos und unglücklich machen

Tim Reichel

Bist du zufrieden mit deinem Studium? Wir entlarven die 5 größten Lügen, die dich in deinem Studium erfolglos und unglücklich machen.

Bild: Viktor Hanacek / picjumbo.com

Na, wie läuft dein Studium so?

Könnte es besser sein oder schöpfst du dein Potenzial voll aus?

Bist du glücklich oder nervt im Moment alles?

Ich arbeite täglich mit Studentinnen und Studenten zusammen, höre mir ihre Sorgen an und löse gemeinsam mit ihnen alle möglichen Probleme.

Oft sind es aber gar keine richtigen Probleme, die dich und deine Kommilitonen im Studium einschränken. Das Meiste findet nämlich im eignen Kopf statt. Denn es sind immer die gleichen Lügen, die dich limitieren.

Aber du kannst mehr.

Deswegen werden wir jetzt gemeinsam die 5 größten Lügen entlarven, die dich in deinem Studium erfolglos und unglücklich machen.

 

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Lüge 1: Nur die Note zählt

Wenn ich dich jetzt fragen würde, was dein Ziel im Studium ist: Was antwortest du dann? Ganz ehrlich.

  • Eine persönliche Weiterentwicklung
  • Interessante Arbeitsbereiche finden
  • Ein großes Netzwerk aufbauen
  • Gute Noten

Klar, jeder Punkt ist wichtig und du möchtest natürlich alles davon so gut es geht erreichen. Aber wenn ich mit Studenten spreche und danach frage, was ihr Ziel im Studium ist, kommt von 95% die Antwort: Mit einer guten Note abschließen.

Versteh mich nicht falsch: Ich habe nichts gegen gute Noten und hochgesteckte, quantifizierbare Ziele sind eine gute Sache. Aber du darfst dich nicht isoliert darauf beschränken.

Es kommt im Studium eben nicht nur auf die Noten an.

Noten sind nichts weiter als Zahlen. Es sind Messinstrumente, die einen kleinen Teil deiner Leistungsfähigkeit in einem kleinen Zeitraum aufnehmen. Und das meistens subjektiv durch den Prüfer beeinflusst.

Streng genommen sind Noten also unfair und realitätsfremd.

Wenn du dir in diesem Zusammenhang einreden lässt, dass deine Noten das Wichtigste im Studium sind und du unbedingt zu den besten X % gehören musst, machst du dich zum Sklaven eines dummen Systems.

Und das macht dich unglücklich.

Auf lange Sicht wirst du auch keinen Erfolg damit haben, wenn du nur auf die Noten schaust und ausschließlich für gute Klausurergebnisse lernst. Das macht dich höchstens zu einem dieser notengeilen Studenten, die eigentlich Genies sein müssen, aber geistig gerade mal mit einem Toastbrot mithalten können, wenn es um inhaltliche Diskussionen geht.

So einer willst du nicht sein.

 

Lüge 2: Deine Kommilitonen sind viel besser als du

An jeder Uni gibt es sie: Studenten, die so tun als wären sie die klügsten, wüssten alles und hätten ihr Studium perfekt im Griff.

Das stimmt aber nicht.

Jeder deiner Kommilitonen ist genauso ahnungslos und unsicher wie du. Niemand ist besser oder schlechter.

Prinzipiell hat auch jeder hat die gleichen Chancen, im Studium erfolgreich zu sein. Einige haben natürlich eine bessere finanzielle Ausstattung und können sich mehr auf die Uni als auf den Nebenjob konzentrieren.

Aber das meine ich hier nicht.

Was ich dir sagen möchte ist: Nur weil die Leute links und rechts von dir lauter und extrovertierter sind, macht sie das nicht zu besseren Studenten. Nur weil sie durch Vitamin B den Dozenten kennen oder in irgendeiner Scheißstudentenverbindung sind, haben sie nicht automatisch mehr Erfolg.

Lass dir nicht einreden, dass du schlechter bist als deine Kommilitonen.

Ein bisschen Wettbewerb schadet nicht, aber du brauchst dich auf gar keinen Fall minderwertig zu fühlen. Denn das baut ganz unterbewusst Schranken auf, die deine Leistungsfähigkeiten begrenzen.

 

Lüge 3: Du musst in jeder freien Minute lernen

Dein Studium ist hart. Ich weiß. Bachelor-Master-System, Credit Points, eine Millionen Klausuren. Außerdem studiert ja heutzutage jeder und deshalb gibt es eine immens große Konkurrenz.

Das Ganze kann man nur schaffen, wenn man akribisch jede Vorlesung vor- und nachbereitet, ausführlich mit dem Seminarleiter redet und jede Übung dreimal nachvollzieht.

Jede freie Minute muss genutzt werden, richtig?

Falsch!

Auch wenn die Arbeitsbelastung in modernen Studiengängen groß geworden ist, liegt es immer noch bei dir, wie du deine Arbeitszeit einsetzt.

Das ist ja auch das Schöne beim Studieren: Du darfst selbst entscheiden, was du, wann machst. SELBST ENTSCHEIDEN.

Nicht dein arbeitswütiger Dozent, nicht die Medien, nicht Mama und Papa. Du.

Du entscheidest selbst, wann und wie viel du für die Uni arbeitest.

Und anstatt wirklich jede Minute am Tag für irgendeine schwachsinnige Wiederholung von Vorlesungsstoff zu verschwenden, solltest du dir lieber angewöhnen in einer festen Zeit produktiv und effizient zu lernen.

Du musst nicht deine komplette Freizeit aufgeben und dein Privatleben für die Uni opfern. Auch nicht in der Prüfungsphase oder vor Abgabe deiner Abschlussarbeit.

 

Lüge 4: Du bist nicht schlau genug

Diese Lüge geht mir am meisten auf die Nerven.

Wenn dir irgendjemand einreden möchte, dass du nicht klug genug für dein Studium bist oder die Inhalte aus der Vorlesung eh nicht verstehen wirst, darfst du das auf keinen Fall glauben.

Du bist schlau genug.

Und selbst, wenn du jetzt in diesem Moment noch nicht soweit bist, hast du immer noch die Chance, dir das Wissen durch harte und kluge Lernarbeit zu erarbeiten.

Du musst übrigens auch gar nicht sonderlich schlau sein, wenn du dein Studium erfolgreich abschließen möchtest.

Erfolg an der Uni hat nicht viel mit Intelligenz zu tun.

Natürlich hilft es, wenn du als Kind nicht drei Mal hoch geworfen und nur zwei Mal wieder aufgefangen wurdest. Aber du musst kein Genie sein, um einen Master-Abschluss zu bekommen.

Sogar ich habe einen.

Und sollte es mal Rückschläge für dich geben, liegt das aus meiner Erfahrung nicht an mangelnder Intelligenz, sondern eher an schlechter Organisation oder Desinteresse am Studienfach.

Du brauchst daher eher eine gesunde Arbeitseinstellung, einen starken Willen und ausreichend Motivation.

Damit klappt das Studieren eigentlich immer.

 

Lüge 5: Du musst in Regelstudienzeit studieren

Bloß schnell fertig werden mit dem Studium.

Maximal 10 Semester an der Uni. Besser weniger.

Unser Bildungssystem gibt uns die Regelstudienzeit vor, also wie lange wir im Normalfall studieren sollen. Aber was ist der „Normalfall“? Und ist es überhaupt gut „normal“ zu sein?

Lass dich von der Angabe zur Regelstudienzeit nicht verrückt machen.

Du hast bestimmt schon mal darüber nachgedacht, wie lange du studieren möchtest. Hast du dir aber auch schon insgeheim Rechtsfertigungsgründe dafür überlegt, warum du deinen Master nicht in 4 Semestern geschafft hast? Was soll bloß dein späterer Arbeitgeber denken?

Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn du deine Regelstudienzeit nicht einhalten kannst und 2-3 Semester länger studierst.

Wichtig ist nur, dass du deine Zeit im Studium sinnvoll nutzt. Und sinnvoll ist dabei einer sehr dehnbarer Begriff. Diese Alternativen sind gute Gründe, um von der Regelstudienzeit abzuweichen:

  • Zusatzmodule
  • Praktika
  • Ehrenamtliche Tätigkeiten
  • Gremienarbeit
  • Nebenjob
  • Auslandssemester

Du musst dein Studium nicht nach einer vorgefertigten Schablone absolvieren. Du kannst aus deinem Studium machen, wozu du Lust hast. Und das darf auch mal etwas länger dauern.

 

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Fazit

Damit haben wir die 5 größten Lügen aufgedeckt, die dich um deinen Erfolg im Studium bringen können und dich unglücklich machen.

Sei ab jetzt auf der Hut und falle nicht mehr auf diese Gerüchte und Unwahrheiten rein. Lass dich nicht von diesen Lügen verunsichern und runterziehen.

Studieren ist keine geheime Kunst.

Es ist Arbeit.

Und diese Arbeit kannst du dir nach deinen eigenen Wünschen gestalten und so ausleben, wie du es für richtig hältst. Mit dem richtigem Mindset kann dein Studium eine der schönsten Zeiten in deinem Leben werden.

Es hängt nur davon ab, was du daraus machst.

Tim Reichel


Dr. Tim Reichel ist Autor, Wissenschaftler und der Gründer von Studienscheiss. Seit über 10 Jahren arbeitet er als Fachstudienberater und löst Probleme im Studium. Außerdem hält er Vorträge, veranstaltet Seminare und schreibt Bücher.

  • Lieber Tim,

    im Grunde stimme ich dir in diesem Artikel zu, ein paar Punkte stören mich allerdings doch:

    1. Ja, Noten sollten nicht wichtig sein und man sollte sich von ihnen auch nicht unter Druck setzen lassen. Das wäre schön. Leider ist dem aber eben nicht so – man kann, rein realistisch gesehen – die Note nicht außen vor lassen. Denn wenn man es auf dem heutigen Arbeitsmarkt genau betrachtet, braucht man eine gute Abschlussnote um irgendwie konkurrenzfähig zu sein. Es gibt so viele Fächer, in denen nur das oberste Drittel (oder noch weniger) eine Chance auf einen Job hat. Oder auch nur auf einen Masterplatz, ein Praktikum. Sicherlich kann ich glücklicher studieren, wenn ich nicht auf die Noten, sondern nur auf das Bestehen achte – bin dann aber hinterher vielleicht unglücklich und unzufrieden, wenn ich mit den Noten, die mir egal waren, einen schlechten Stand auf dem Arbeitsmarkt habe und nicht den Job ausüben kann, den ich gerne ausüben würde.

    2. Die Regelstudienzeit… ja. Man sollte (und ich sage das auch allen Erstis, die bei mir auftauchen und Panik haben, dass sie es nicht in der Zeit schaffen) nicht zu viel darauf geben. Aber im Falle von zB. Bafög hat man auch da manchmal keine andere Wahl. Begibt man sich weit über die vorgesehene Zeit, bekommt man schnell kein Geld mehr, muss dann einen (weiteren) Job annehmen. Ist dieser Job an der Uni, ist er neuerdings ja auch auf 8 Semester befristet. Man steht also irgendwann vor der Frage, ob man sich das Studieren eigentlich noch leisten kann, wenn das Bafög weg fällt und auch ein Studienkredit nur eine begrenzte Zeit lang reicht. Dann hat man irgendwann zwei Jobs mit 15 und mehr Stunden in der Woche, kommt noch langsamer im Studium voran, weil man arbeiten muss, um es sich überhaupt leisten zu können und das endet darin, dass man nur noch abfällig angesehen wird, wenn man sein Fachsemester nennt. Auch sehr nett in dem Zusammenhang „Im xxten Semester? Dann sollten Sie lieber studieren statt zu arbeiten“. Schwupps hat den Job jemand Anderes und man kann gar nicht mehr weiter studieren, mangels Geld. Also ist es in manchen Fällen eben doch wichtig, schnell durch das Studium zu kommen.

    Dass Studum wenig mit Intelligenz zu tun hat finde ich im Übrigen zutreffend, aber sehr schade. Ich denke, dass das ganze System besser funktionieren würde, wenn das anders wäre und es wieder mehr auf die Intelligenz und weniger auf die Fleißarbeit ankommen würde. Vielleicht wäre ich dann auch wieder erfolgreicher 😉 Man fühlt sich derzeit ja öfter mal unterfordert – was, in meinem Fall, auch ein Grund für Aufschieben und Desinteresse ist.

    Dennoch vielen Dank für den Artikel, ich habe ihn gern gelesen und viel Wahres darin gefunden, das man beherzigen sollte, um gelassener an das Studium heranzugehen!

    • Hi Ina,

      vielen Dank für deine Meinung und schön, dass dich der Artikel angesprochen hat.:-)

      Ich kann deine Kritikpunkte nachvollziehen.

      Natürlich spielen die Noten im Bewerbungsprozess eine Rolle. Sie sind aber aus meiner Erfahrung nicht der ausschlaggebende Punkt (außer bei Idioten-Personalern). Aber ein Vergleichskriterium sind sie allemal. Trotzdem bleibe ich dabei: „Nur die Note zählt“ ist eine Lüge und beeinflusst jeden Studenten negativ in seiner Art zu lernen und macht unglücklich.

      In Bezug aufs BAföG stimmt es natürlich, dass nach die Förderung nach einer gewissen Zeit eingestellt wird. Das habe ich an dieser Stelle bewusst außen vor gelassen, weil ich den Fokus auf das „Studium von der Stange“ (Also möglichst viel Standard und keine Abweichung von der Norm) legen wollte. Sieh mir das bitte nach. 🙂

      Schöne Grüße
      Tim

      • Hi nochmal, Tim!

        Danke, dass du dir persönlich die Zeit genommen hast, auf meinen Kommentar einzugehen!

        Natürlich hast du mit den beiden angebrachten Punkten recht, ich hatte aber beim Lesen das Bedürfnis darauf einzugehen, da es sich im Artikel selbst danach las, als sei die Note an sich gänzlich irrelevant. Sicher ist sie aber in einigen Fächern nicht das einzige Auswahlkriterium – oder sollte es nicht sein. Dein Punkt 😉

        Natürlich sehe ich dir das nach, grade nach so einer netten Antwort. Ich hoffe du kannst mir auch meinen kritischen Kommentar vergeben. Ich wünsche ein wundervolles Wochenende – und werde kommende Artikel mit Spannung verfolgen 😉

        – Ina

        • Hi Ina,

          alles ist gut. Ich freue mich total, wenn meine Artikel kommentiert werden. Wirklich. 🙂

          Noch besser ist es, wenn wir in eine Diskussion kommen, andere Sichtweisen zeigen und damit noch tiefer über das Thema sprechen können.

          Freut mich, wenn du ab jetzt öfter vorbeischaust. Und schreib uns gerne deine Meinung. Das ist hier immer willkommen. 🙂

          Schöne Grüße
          Tim

  • 1000% Zustimmung! Perfekt auf den Punkt gebracht. Schade, dass diese Lügen in mindestens 90% der Köpfe schwirren. Wenn sie nur wüssten, was sie alles verpassen…

    LG Luisa

  • Lieber Tim,

    ich finde es toll, dass du den Leuten mit deinem Artikel Mut machen möchtest. Für viele Studierende ist das sehr wichtig, damit sie an sich glauben und mehr Vertrauen in ihre Fähigkeiten entwicklen können. Besonders gefällt mir, dass du dazu anregst, über den Tellerrand seines Regelstudiums hinauszuschauen.

    Allerdings sehe ich kritisch, dass du pauschal bestimmte Perosnengruppen und Aspekte über einen Kamm scherst.
    Es gibt durchaus Studierende die keine finanzielle Unterstützung erhalten und auch mit wenig Zeit gute Leistungen erbringen können. Genauso gibt es diejenigen, die unterstützt werden und trotzdem nicht besser sind als andere Kommilitonen mit weniger Zeit. Ich sehe auch Vit B, Extrovertiertheit oder Studentenverbindungen nicht als Aspekte, die eine bessere oder schlechter Leistung tatsächlich ausmachen.
    Es existieren qualitative Leistungsunterschiede zwischen den einzelnen Studierenden. Dies kann unterschiedlichste Gründe haben, bspw. durch ein bereits abgeschlossenes Studium oder die berufliche Tätigkeit oder andersherum die wenige Erfahrung mit dem Lernkonzept einer Universität. Für mich sind die Unterschiede daher eine logische Konsequenz. Es sind nicht alle Studetiernden gleich, jeder ist ein Indiviuum.
    Ich bin aber der Meinung, dass genau von diesen Unterschieden alle profitieren können, denn niemand ist in jedem Fach der Überflieger und so können die Studierenden gegenseitig voneinander lernen und sich unterstützen. Ich sehe die Leistungsunterschiede daher ganz klar als Chance für alle und finde deine These nicht ganz glücklich formuliert.

    Vielen Dank für diesen Artikel und schonmal schöne bevorstehende Feiertage 🙂

    Besten Gruß
    Nessa

    • Hi Nessa,

      vielen Dank für deinen Kommentar. 🙂

      Natürlich hast du damit Recht, dass jede Studentin und jeder Student individuell studieren sollte. Verallgemeinerungen treffen da selten zu und jede persönliche Situation ist an sich so komplex, dass ein einfacher Blogartikel niemals das ganze Bild unserer Studentenlandschaft abdecken kann.

      Bei meiner Meinung bleibe ich aber trotzdem. Damit provoziere ich wenigstens und starte hier und da eine Diskussion. 🙂

      Dir auch alles Gute und bis bald mal.

      Schöne Grüße
      Tim

  • Hey 🙂

    Starker Artikel, den sollten viele meiner Freunde auch mal lesen. Ich würde bei den „akzeptablen“ Gründen für ein längeres Studium noch körperliche und psychische Schwierigkeiten ergänzen. Gerade letzteres ist sehr unterschätzt, aber sehr verbreitet, und viele fühlen sich in mehrfacher Hinsicht schlecht, die aus solchen Gründen nicht in Regelstudienzeit fertig werden. Während andere „coole“ Verlängerungsgründe wie eben Auslandssemester, Praktika oder ehrenamtliche Arbeiten haben, sind sie froh, wenn sie es schaffen morgens aufzustehen und manchmal ist es eben auch okay, wenn das einzige, was man an einem Tag gemacht hat, das Atmen war. Ich weiß, das geht in ne ganz andere Richtung und vielleicht passt es auch nicht so zum Artikel, aber ist mir so eingefallen beim Lesen.

    Danke dir nochmal!

  • Oh ja die 5 Lügen… auf die bin ich früher gerne herein gefallen und uneinige Denkfallen tappe ich noch rein. Danke! Es ist gut das zu lesen!
    Was für mich fehlt ist ein Punkt ala „Du bist nicht daran schuld wenn deine Uni eine schlechte Studienorganisation hat“ und „ja es gibt auch miese Betreuer, die änderst auch du nicht“.
    Zur Erklärung: in meiner Uni ist es ein chronisches Problem, dass Belegthemen ’sich entwickeln müssen‘ (wir haben 2 Belegthemen mit 300 h/Sem und 500 h/Sem im Plan; Effektiv abgespreckte Bachelorarbeiten mit laxer und mittlerer Bewertung). Je nach Institut wird die Arbeitskraft von Studenten in Form von SHK Stellen genutzt, und ihnen das Thema oft erst 1/2 Jahr später ausgegeben. Gelockt wird mit der Aussage „Wir bieten dir an, dass dein Beleg vergütet wird. Da wir das nicht offen machen dürfen, machen wir das über eine 10-20 h Stelle, aber du schreibst nebenbei das Thema“. In der Realität rennt der Student Monatelang seinem Betreuer hinterher. 2 Belegarbeiten und 1 Diplomarbeit ergeben oft eine Verzögerung um 2 Senester (1Semester „Einarbeitung“ und 1 Semester Themenbewerbung, wenn man aus dieser Mühle raus will. Ich bin aber sicher, das ist an unserer Uni nur ein Krankheitsymptom einiger Institute.
    Für mich war es extrem ärgerlich und ein harter Lernprozess der Selbstorganisation und Hartnäckigkeit, aber was einen nicht umbringt… 😉

    • Hey Sophie,

      vielen lieben Dank für deine Kommentar und vor allem deine Ergänzung!
      Ich denke, du sprichst einigen deiner Kommilitonen aus der Seele. Es ist ganz wichtig, sich auch mit diesen Punkten auseinanderzusetzen und daraus zu lernen.
      Danke, dass du deine Erfahrung mit uns teilst! ?
      Schöne Grüße
      Tim

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