5 Lügen, die dich im Studium erfolglos und unglücklich machen

5 Lügen, die dich im Studium erfolglos und unglücklich machen

von Tim Reichel

von Tim Reichel

Bist du zufrieden mit deinem Studium? Wir entlarven die 5 größten Lügen, die dich in deinem Studium erfolglos und unglücklich machen.

Bild: Viktor Hanacek / picjumbo.com

Na, wie läuft dein Stu­di­um so?

Könn­te es bes­ser sein oder schöpfst du dein Poten­zi­al voll aus?

Bist du glück­lich oder nervt im Moment alles?

Ich arbei­te täg­lich mit Stu­den­tin­nen und Stu­den­ten zusam­men, höre mir ihre Sor­gen an und löse gemein­sam mit ihnen alle mög­li­chen Pro­ble­me.

Oft sind es aber gar kei­ne rich­ti­gen Pro­ble­me, die dich und dei­ne Kom­mi­li­to­nen im Stu­di­um ein­schrän­ken. Das Meis­te fin­det näm­lich im eig­nen Kopf statt. Denn es sind immer die glei­chen Lügen, die dich limi­tie­ren.

Aber du kannst mehr.

Des­we­gen wer­den wir jetzt gemein­sam die 5 größ­ten Lügen ent­lar­ven, die dich in dei­nem Stu­di­um erfolg­los und unglück­lich machen.

 

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Lüge 1: Nur die Note zählt

Wenn ich dich jetzt fra­gen wür­de, was dein Ziel im Stu­di­um ist: Was ant­wor­test du dann? Ganz ehr­lich.

  • Eine per­sön­li­che Wei­ter­ent­wick­lung
  • Inter­es­san­te Arbeits­be­rei­che fin­den
  • Ein gro­ßes Netz­werk auf­bau­en
  • Gute Noten

Klar, jeder Punkt ist wich­tig und du möch­test natür­lich alles davon so gut es geht errei­chen. Aber wenn ich mit Stu­den­ten spre­che und danach fra­ge, was ihr Ziel im Stu­di­um ist, kommt von 95% die Ant­wort: Mit einer guten Note abschlie­ßen.

Ver­steh mich nicht falsch: Ich habe nichts gegen gute Noten und hoch­ge­steck­te, quan­ti­fi­zier­ba­re Zie­le sind eine gute Sache. Aber du darfst dich nicht iso­liert dar­auf beschrän­ken.

Es kommt im Stu­di­um eben nicht nur auf die Noten an.

Noten sind nichts wei­ter als Zah­len. Es sind Mess­in­stru­men­te, die einen klei­nen Teil dei­ner Leis­tungs­fä­hig­keit in einem klei­nen Zeit­raum auf­neh­men. Und das meis­tens sub­jek­tiv durch den Prü­fer beein­flusst.

Streng genom­men sind Noten also unfair und rea­li­täts­fremd.

Wenn du dir in die­sem Zusam­men­hang ein­re­den lässt, dass dei­ne Noten das Wich­tigs­te im Stu­di­um sind und du unbe­dingt zu den bes­ten X % gehö­ren musst, machst du dich zum Skla­ven eines dum­men Sys­tems.

Und das macht dich unglück­lich.

Auf lan­ge Sicht wirst du auch kei­nen Erfolg damit haben, wenn du nur auf die Noten schaust und aus­schließ­lich für gute Klau­sur­er­geb­nis­se lernst. Das macht dich höchs­tens zu einem die­ser noten­gei­len Stu­den­ten, die eigent­lich Genies sein müs­sen, aber geis­tig gera­de mal mit einem Toast­brot mit­hal­ten kön­nen, wenn es um inhalt­li­che Dis­kus­sio­nen geht.

So einer willst du nicht sein.

 

Lüge 2: Deine Kommilitonen sind viel besser als du

An jeder Uni gibt es sie: Stu­den­ten, die so tun als wären sie die klügs­ten, wüss­ten alles und hät­ten ihr Stu­di­um per­fekt im Griff.

Das stimmt aber nicht.

Jeder dei­ner Kom­mi­li­to­nen ist genau­so ahnungs­los und unsi­cher wie du. Nie­mand ist bes­ser oder schlech­ter.

Prin­zi­pi­ell hat auch jeder hat die glei­chen Chan­cen, im Stu­di­um erfolg­reich zu sein. Eini­ge haben natür­lich eine bes­se­re finan­zi­el­le Aus­stat­tung und kön­nen sich mehr auf die Uni als auf den Neben­job kon­zen­trie­ren.

Aber das mei­ne ich hier nicht.

Was ich dir sagen möch­te ist: Nur weil die Leu­te links und rechts von dir lau­ter und extro­ver­tier­ter sind, macht sie das nicht zu bes­se­ren Stu­den­ten. Nur weil sie durch Vit­amin B den Dozen­ten ken­nen oder in irgend­ei­ner Scheiß­stu­den­ten­ver­bin­dung sind, haben sie nicht auto­ma­tisch mehr Erfolg.

Lass dir nicht ein­re­den, dass du schlech­ter bist als dei­ne Kom­mi­li­to­nen.

Ein biss­chen Wett­be­werb scha­det nicht, aber du brauchst dich auf gar kei­nen Fall min­der­wer­tig zu füh­len. Denn das baut ganz unter­be­wusst Schran­ken auf, die dei­ne Leis­tungs­fä­hig­kei­ten begren­zen.

 

Lüge 3: Du musst in jeder freien Minute lernen

Dein Stu­di­um ist hart. Ich weiß. Bache­lor-Mas­ter-Sys­tem, Cre­dit Points, eine Mil­lio­nen Klau­su­ren. Außer­dem stu­diert ja heut­zu­ta­ge jeder und des­halb gibt es eine immens gro­ße Kon­kur­renz.

Das Gan­ze kann man nur schaf­fen, wenn man akri­bisch jede Vor­le­sung vor- und nach­be­rei­tet, aus­führ­lich mit dem Semi­nar­lei­ter redet und jede Übung drei­mal nach­voll­zieht.

Jede freie Minu­te muss genutzt wer­den, rich­tig?

Falsch!

Auch wenn die Arbeits­be­las­tung in moder­nen Stu­di­en­gän­gen groß gewor­den ist, liegt es immer noch bei dir, wie du dei­ne Arbeits­zeit ein­setzt.

Das ist ja auch das Schö­ne beim Stu­die­ren: Du darfst selbst ent­schei­den, was du, wann machst. SELBST ENTSCHEIDEN.

Nicht dein arbeits­wü­ti­ger Dozent, nicht die Medi­en, nicht Mama und Papa. Du.

Du ent­schei­dest selbst, wann und wie viel du für die Uni arbei­test.

Und anstatt wirk­lich jede Minu­te am Tag für irgend­ei­ne schwach­sin­ni­ge Wie­der­ho­lung von Vor­le­sungs­stoff zu ver­schwen­den, soll­test du dir lie­ber ange­wöh­nen in einer fes­ten Zeit pro­duk­tiv und effi­zi­ent zu ler­nen.

Du musst nicht dei­ne kom­plet­te Frei­zeit auf­ge­ben und dein Pri­vat­le­ben für die Uni opfern. Auch nicht in der Prü­fungs­pha­se oder vor Abga­be dei­ner Abschluss­ar­beit.

 

Lüge 4: Du bist nicht schlau genug

Die­se Lüge geht mir am meis­ten auf die Ner­ven.

Wenn dir irgend­je­mand ein­re­den möch­te, dass du nicht klug genug für dein Stu­di­um bist oder die Inhal­te aus der Vor­le­sung eh nicht ver­ste­hen wirst, darfst du das auf kei­nen Fall glau­ben.

Du bist schlau genug.

Und selbst, wenn du jetzt in die­sem Moment noch nicht soweit bist, hast du immer noch die Chan­ce, dir das Wis­sen durch har­te und klu­ge Lern­ar­beit zu erar­bei­ten.

Du musst übri­gens auch gar nicht son­der­lich schlau sein, wenn du dein Stu­di­um erfolg­reich abschlie­ßen möch­test.

Erfolg an der Uni hat nicht viel mit Intel­li­genz zu tun.

Natür­lich hilft es, wenn du als Kind nicht drei Mal hoch gewor­fen und nur zwei Mal wie­der auf­ge­fan­gen wur­dest. Aber du musst kein Genie sein, um einen Mas­ter-Abschluss zu bekom­men.

Sogar ich habe einen.

Und soll­te es mal Rück­schlä­ge für dich geben, liegt das aus mei­ner Erfah­rung nicht an man­geln­der Intel­li­genz, son­dern eher an schlech­ter Orga­ni­sa­ti­on oder Des­in­ter­es­se am Stu­di­en­fach.

Du brauchst daher eher eine gesun­de Arbeits­ein­stel­lung, einen star­ken Wil­len und aus­rei­chend Moti­va­ti­on.

Damit klappt das Stu­die­ren eigent­lich immer.

 

Lüge 5: Du musst in Regelstudienzeit studieren

Bloß schnell fer­tig wer­den mit dem Stu­di­um.

Maxi­mal 10 Semes­ter an der Uni. Bes­ser weni­ger.

Unser Bil­dungs­sys­tem gibt uns die Regel­stu­di­en­zeit vor, also wie lan­ge wir im Nor­mal­fall stu­die­ren sol­len. Aber was ist der „Nor­mal­fall“? Und ist es über­haupt gut „nor­mal“ zu sein?

Lass dich von der Anga­be zur Regel­stu­di­en­zeit nicht ver­rückt machen.

Du hast bestimmt schon mal dar­über nach­ge­dacht, wie lan­ge du stu­die­ren möch­test. Hast du dir aber auch schon ins­ge­heim Rechts­fer­ti­gungs­grün­de dafür über­legt, war­um du dei­nen Mas­ter nicht in 4 Semes­tern geschafft hast? Was soll bloß dein spä­te­rer Arbeit­ge­ber den­ken?

Es ist über­haupt nicht schlimm, wenn du dei­ne Regel­stu­di­en­zeit nicht ein­hal­ten kannst und 2–3 Semes­ter län­ger stu­dierst.

Wich­tig ist nur, dass du dei­ne Zeit im Stu­di­um sinn­voll nutzt. Und sinn­voll ist dabei einer sehr dehn­ba­rer Begriff. Die­se Alter­na­ti­ven sind gute Grün­de, um von der Regel­stu­di­en­zeit abzu­wei­chen:

  • Zusatz­mo­du­le
  • Prak­ti­ka
  • Ehren­amt­li­che Tätig­kei­ten
  • Gre­mi­en­ar­beit
  • Neben­job
  • Aus­lands­se­mes­ter

Du musst dein Stu­di­um nicht nach einer vor­ge­fer­tig­ten Scha­blo­ne absol­vie­ren. Du kannst aus dei­nem Stu­di­um machen, wozu du Lust hast. Und das darf auch mal etwas län­ger dau­ern.

 

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Fazit

Damit haben wir die 5 größ­ten Lügen auf­ge­deckt, die dich um dei­nen Erfolg im Stu­di­um brin­gen kön­nen und dich unglück­lich machen.

Sei ab jetzt auf der Hut und fal­le nicht mehr auf die­se Gerüch­te und Unwahr­hei­ten rein. Lass dich nicht von die­sen Lügen ver­un­si­chern und run­ter­zie­hen.

Stu­die­ren ist kei­ne gehei­me Kunst.

Es ist Arbeit.

Und die­se Arbeit kannst du dir nach dei­nen eige­nen Wün­schen gestal­ten und so aus­le­ben, wie du es für rich­tig hältst. Mit dem rich­ti­gem Mind­set kann dein Stu­di­um eine der schöns­ten Zei­ten in dei­nem Leben wer­den.

Es hängt nur davon ab, was du dar­aus machst.

Tim Reichel


Dr. Tim Reichel ist Autor, Wissenschaftler und der Gründer von Studienscheiss. Seit über 10 Jahren arbeitet er als Fachstudienberater und löst Probleme im Studium. Außerdem hält er Vorträge, veranstaltet Seminare und schreibt Bücher. Hier erfährst du mehr über Tim Reichel.

  • Lie­ber Tim,

    im Grun­de stim­me ich dir in die­sem Arti­kel zu, ein paar Punk­te stö­ren mich aller­dings doch:

    1. Ja, Noten soll­ten nicht wich­tig sein und man soll­te sich von ihnen auch nicht unter Druck set­zen las­sen. Das wäre schön. Lei­der ist dem aber eben nicht so — man kann, rein rea­lis­tisch gese­hen — die Note nicht außen vor las­sen. Denn wenn man es auf dem heu­ti­gen Arbeits­markt genau betrach­tet, braucht man eine gute Abschluss­no­te um irgend­wie kon­kur­renz­fä­hig zu sein. Es gibt so vie­le Fächer, in denen nur das obers­te Drit­tel (oder noch weni­ger) eine Chan­ce auf einen Job hat. Oder auch nur auf einen Mas­ter­platz, ein Prak­ti­kum. Sicher­lich kann ich glück­li­cher stu­die­ren, wenn ich nicht auf die Noten, son­dern nur auf das Bestehen ach­te — bin dann aber hin­ter­her viel­leicht unglück­lich und unzu­frie­den, wenn ich mit den Noten, die mir egal waren, einen schlech­ten Stand auf dem Arbeits­markt habe und nicht den Job aus­üben kann, den ich ger­ne aus­üben wür­de.

    2. Die Regel­stu­di­en­zeit… ja. Man soll­te (und ich sage das auch allen Erstis, die bei mir auf­tau­chen und Panik haben, dass sie es nicht in der Zeit schaf­fen) nicht zu viel dar­auf geben. Aber im Fal­le von zB. Bafög hat man auch da manch­mal kei­ne ande­re Wahl. Begibt man sich weit über die vor­ge­se­he­ne Zeit, bekommt man schnell kein Geld mehr, muss dann einen (wei­te­ren) Job anneh­men. Ist die­ser Job an der Uni, ist er neu­er­dings ja auch auf 8 Semes­ter befris­tet. Man steht also irgend­wann vor der Fra­ge, ob man sich das Stu­die­ren eigent­lich noch leis­ten kann, wenn das Bafög weg fällt und auch ein Stu­di­en­kre­dit nur eine begrenz­te Zeit lang reicht. Dann hat man irgend­wann zwei Jobs mit 15 und mehr Stun­den in der Woche, kommt noch lang­sa­mer im Stu­di­um vor­an, weil man arbei­ten muss, um es sich über­haupt leis­ten zu kön­nen und das endet dar­in, dass man nur noch abfäl­lig ange­se­hen wird, wenn man sein Fach­se­mes­ter nennt. Auch sehr nett in dem Zusam­men­hang “Im xxten Semes­ter? Dann soll­ten Sie lie­ber stu­die­ren statt zu arbei­ten”. Schwupps hat den Job jemand Ande­res und man kann gar nicht mehr wei­ter stu­die­ren, man­gels Geld. Also ist es in man­chen Fäl­len eben doch wich­tig, schnell durch das Stu­di­um zu kom­men.

    Dass Stu­dum wenig mit Intel­li­genz zu tun hat fin­de ich im Übri­gen zutref­fend, aber sehr scha­de. Ich den­ke, dass das gan­ze Sys­tem bes­ser funk­tio­nie­ren wür­de, wenn das anders wäre und es wie­der mehr auf die Intel­li­genz und weni­ger auf die Fleiß­ar­beit ankom­men wür­de. Viel­leicht wäre ich dann auch wie­der erfolg­rei­cher 😉 Man fühlt sich der­zeit ja öfter mal unter­for­dert — was, in mei­nem Fall, auch ein Grund für Auf­schie­ben und Des­in­ter­es­se ist.

    Den­noch vie­len Dank für den Arti­kel, ich habe ihn gern gele­sen und viel Wah­res dar­in gefun­den, das man beher­zi­gen soll­te, um gelas­se­ner an das Stu­di­um her­an­zu­ge­hen!

    • Hi Ina,

      vie­len Dank für dei­ne Mei­nung und schön, dass dich der Arti­kel ange­spro­chen hat.:-)

      Ich kann dei­ne Kri­tik­punk­te nach­voll­zie­hen.

      Natür­lich spie­len die Noten im Bewer­bungs­pro­zess eine Rol­le. Sie sind aber aus mei­ner Erfah­rung nicht der aus­schlag­ge­ben­de Punkt (außer bei Idio­ten-Per­so­na­lern). Aber ein Ver­gleichs­kri­te­ri­um sind sie alle­mal. Trotz­dem blei­be ich dabei: “Nur die Note zählt” ist eine Lüge und beein­flusst jeden Stu­den­ten nega­tiv in sei­ner Art zu ler­nen und macht unglück­lich.

      In Bezug aufs BAföG stimmt es natür­lich, dass nach die För­de­rung nach einer gewis­sen Zeit ein­ge­stellt wird. Das habe ich an die­ser Stel­le bewusst außen vor gelas­sen, weil ich den Fokus auf das “Stu­di­um von der Stan­ge” (Also mög­lichst viel Stan­dard und kei­ne Abwei­chung von der Norm) legen woll­te. Sieh mir das bit­te nach. 🙂

      Schö­ne Grü­ße
      Tim

      • Hi noch­mal, Tim!

        Dan­ke, dass du dir per­sön­lich die Zeit genom­men hast, auf mei­nen Kom­men­tar ein­zu­ge­hen!

        Natür­lich hast du mit den bei­den ange­brach­ten Punk­ten recht, ich hat­te aber beim Lesen das Bedürf­nis dar­auf ein­zu­ge­hen, da es sich im Arti­kel selbst danach las, als sei die Note an sich gänz­lich irrele­vant. Sicher ist sie aber in eini­gen Fächern nicht das ein­zi­ge Aus­wahl­kri­te­ri­um — oder soll­te es nicht sein. Dein Punkt 😉

        Natür­lich sehe ich dir das nach, gra­de nach so einer net­ten Ant­wort. Ich hof­fe du kannst mir auch mei­nen kri­ti­schen Kom­men­tar ver­ge­ben. Ich wün­sche ein wun­der­vol­les Wochen­en­de — und wer­de kom­men­de Arti­kel mit Span­nung ver­fol­gen 😉

        - Ina

        • Hi Ina,

          alles ist gut. Ich freue mich total, wenn mei­ne Arti­kel kom­men­tiert wer­den. Wirk­lich. 🙂

          Noch bes­ser ist es, wenn wir in eine Dis­kus­si­on kom­men, ande­re Sicht­wei­sen zei­gen und damit noch tie­fer über das The­ma spre­chen kön­nen.

          Freut mich, wenn du ab jetzt öfter vor­bei­schaust. Und schreib uns ger­ne dei­ne Mei­nung. Das ist hier immer will­kom­men. 🙂

          Schö­ne Grü­ße
          Tim

  • 1000% Zustim­mung! Per­fekt auf den Punkt gebracht. Scha­de, dass die­se Lügen in min­des­tens 90% der Köp­fe schwir­ren. Wenn sie nur wüss­ten, was sie alles ver­pas­sen…

    LG Lui­sa

    • Hi Lui­sa,

      vie­len Dank! 🙂

      Ich den­ke auch, dass sich immer­noch zu vie­le Stu­den­tin­nen und Stu­den­ten von außen beein­flus­sen las­sen… Da schrei­be ich dem­nächst noch einen Arti­kel zu.

      Schö­ne Grü­ße
      Tim

  • Lie­ber Tim,

    ich fin­de es toll, dass du den Leu­ten mit dei­nem Arti­kel Mut machen möch­test. Für vie­le Stu­die­ren­de ist das sehr wich­tig, damit sie an sich glau­ben und mehr Ver­trau­en in ihre Fähig­kei­ten ent­wick­len kön­nen. Beson­ders gefällt mir, dass du dazu anregst, über den Tel­ler­rand sei­nes Regel­stu­di­ums hin­aus­zu­schau­en.

    Aller­dings sehe ich kri­tisch, dass du pau­schal bestimm­te Peros­nen­grup­pen und Aspek­te über einen Kamm scherst.
    Es gibt durch­aus Stu­die­ren­de die kei­ne finan­zi­el­le Unter­stüt­zung erhal­ten und auch mit wenig Zeit gute Leis­tun­gen erbrin­gen kön­nen. Genau­so gibt es die­je­ni­gen, die unter­stützt wer­den und trotz­dem nicht bes­ser sind als ande­re Kom­mi­li­to­nen mit weni­ger Zeit. Ich sehe auch Vit B, Extro­ver­tiert­heit oder Stu­den­ten­ver­bin­dun­gen nicht als Aspek­te, die eine bes­se­re oder schlech­ter Leis­tung tat­säch­lich aus­ma­chen.
    Es exis­tie­ren qua­li­ta­ti­ve Leis­tungs­un­ter­schie­de zwi­schen den ein­zel­nen Stu­die­ren­den. Dies kann unter­schied­lichs­te Grün­de haben, bspw. durch ein bereits abge­schlos­se­nes Stu­di­um oder die beruf­li­che Tätig­keit oder anders­her­um die weni­ge Erfah­rung mit dem Lern­kon­zept einer Uni­ver­si­tät. Für mich sind die Unter­schie­de daher eine logi­sche Kon­se­quenz. Es sind nicht alle Stu­de­tiern­den gleich, jeder ist ein Indi­viuum.
    Ich bin aber der Mei­nung, dass genau von die­sen Unter­schie­den alle pro­fi­tie­ren kön­nen, denn nie­mand ist in jedem Fach der Über­flie­ger und so kön­nen die Stu­die­ren­den gegen­sei­tig von­ein­an­der ler­nen und sich unter­stüt­zen. Ich sehe die Leis­tungs­un­ter­schie­de daher ganz klar als Chan­ce für alle und fin­de dei­ne The­se nicht ganz glück­lich for­mu­liert.

    Vie­len Dank für die­sen Arti­kel und schon­mal schö­ne bevor­ste­hen­de Fei­er­ta­ge 🙂

    Bes­ten Gruß
    Nes­sa

    • Hi Nes­sa,

      vie­len Dank für dei­nen Kom­men­tar. 🙂

      Natür­lich hast du damit Recht, dass jede Stu­den­tin und jeder Stu­dent indi­vi­du­ell stu­die­ren soll­te. Ver­all­ge­mei­ne­run­gen tref­fen da sel­ten zu und jede per­sön­li­che Situa­ti­on ist an sich so kom­plex, dass ein ein­fa­cher Blog­ar­ti­kel nie­mals das gan­ze Bild unse­rer Stu­den­ten­land­schaft abde­cken kann.

      Bei mei­ner Mei­nung blei­be ich aber trotz­dem. Damit pro­vo­zie­re ich wenigs­tens und star­te hier und da eine Dis­kus­si­on. 🙂

      Dir auch alles Gute und bis bald mal.

      Schö­ne Grü­ße
      Tim

  • Hey 🙂

    Star­ker Arti­kel, den soll­ten vie­le mei­ner Freun­de auch mal lesen. Ich wür­de bei den “akzep­ta­blen” Grün­den für ein län­ge­res Stu­di­um noch kör­per­li­che und psy­chi­sche Schwie­rig­kei­ten ergän­zen. Gera­de letz­te­res ist sehr unter­schätzt, aber sehr ver­brei­tet, und vie­le füh­len sich in mehr­fa­cher Hin­sicht schlecht, die aus sol­chen Grün­den nicht in Regel­stu­di­en­zeit fer­tig wer­den. Wäh­rend ande­re “coo­le” Ver­län­ge­rungs­grün­de wie eben Aus­lands­se­mes­ter, Prak­ti­ka oder ehren­amt­li­che Arbei­ten haben, sind sie froh, wenn sie es schaf­fen mor­gens auf­zu­ste­hen und manch­mal ist es eben auch okay, wenn das ein­zi­ge, was man an einem Tag gemacht hat, das Atmen war. Ich weiß, das geht in ne ganz ande­re Rich­tung und viel­leicht passt es auch nicht so zum Arti­kel, aber ist mir so ein­ge­fal­len beim Lesen.

    Dan­ke dir noch­mal!

  • Oh ja die 5 Lügen… auf die bin ich frü­her ger­ne her­ein gefal­len und unei­ni­ge Denk­fal­len tap­pe ich noch rein. Dan­ke! Es ist gut das zu lesen!
    Was für mich fehlt ist ein Punkt ala “Du bist nicht dar­an schuld wenn dei­ne Uni eine schlech­te Stu­di­en­or­ga­ni­sa­ti­on hat” und “ja es gibt auch mie­se Betreu­er, die änderst auch du nicht”.
    Zur Erklä­rung: in mei­ner Uni ist es ein chro­ni­sches Pro­blem, dass Beleg­the­men ’sich ent­wi­ckeln müs­sen’ (wir haben 2 Beleg­the­men mit 300 h/Sem und 500 h/Sem im Plan; Effek­tiv abge­spreck­te Bache­lor­ar­bei­ten mit laxer und mitt­le­rer Bewer­tung). Je nach Insti­tut wird die Arbeits­kraft von Stu­den­ten in Form von SHK Stel­len genutzt, und ihnen das The­ma oft erst 1/2 Jahr spä­ter aus­ge­ge­ben. Gelockt wird mit der Aus­sa­ge “Wir bie­ten dir an, dass dein Beleg ver­gü­tet wird. Da wir das nicht offen machen dür­fen, machen wir das über eine 10–20 h Stel­le, aber du schreibst neben­bei das The­ma”. In der Rea­li­tät rennt der Stu­dent Mona­te­lang sei­nem Betreu­er hin­ter­her. 2 Beleg­ar­bei­ten und 1 Diplom­ar­beit erge­ben oft eine Ver­zö­ge­rung um 2 Senes­ter (1Semester “Ein­ar­bei­tung” und 1 Semes­ter The­men­be­wer­bung, wenn man aus die­ser Müh­le raus will. Ich bin aber sicher, das ist an unse­rer Uni nur ein Krank­heits­ym­ptom eini­ger Insti­tu­te.
    Für mich war es extrem ärger­lich und ein har­ter Lern­pro­zess der Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on und Hart­nä­ckig­keit, aber was einen nicht umbringt… 😉

    • Hey Sophie,

      vie­len lie­ben Dank für dei­ne Kom­men­tar und vor allem dei­ne Ergän­zung!
      Ich den­ke, du sprichst eini­gen dei­ner Kom­mi­li­to­nen aus der See­le. Es ist ganz wich­tig, sich auch mit die­sen Punk­ten aus­ein­an­der­zu­set­zen und dar­aus zu ler­nen.
      Dan­ke, dass du dei­ne Erfah­rung mit uns teilst! ?
      Schö­ne Grü­ße
      Tim

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