10 Tugenden, mit denen du dein neues Semester rockst

Tim Reichel

Deine Einstellung hat großen EInfluss darauf, ob dein Semester erfolgreich läuft oder ob dein Studium wieder nur vor sich dahindümpelt. Diese 10 Tugenden werden dir dabei helfen, den Erfolgskurs zu finden und endlich glücklich zu sein...

Bild: Desi Mendoza / unsplash.com

„In diesem Semester wird alles besser.“

Haha. Ein Satz aus der Kategorie: Schon 1.000 Mal gehört.

Und oft bleibt es bei diesem leeren Versprechen. Änderungswunsch: Ja. Konkrete Maßnahmen: Fehlanzeige.

Wenn dein letztes Semester nicht so lief, wie du es dir vorgestellt hast, liegt das meistens nicht an irgendwelchen dubiosen äußeren Umständen. Es liegt an dir. An dir und deiner Einstellung.

Aber an der Einstellung kann man arbeiten. Und wenn du das wirklich möchtest, zeige ich dir in diesem Artikel 10 Tugenden, die dir dabei helfen werden.

Aber der Reihe nach.

 

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Erfolg ist Einstellungssache

Wie gesagt: Wie dein Semester laufen wird hängt nicht davon ab, wie deine Dozenten drauf sind oder ob du Glück in der Klausur hast. Der Erfolg in deinem Studium hängt (fast) ausschließlich von einer Variablen ab: Von dir.

Um genau zu sein, bestimmt deine Einstellung darüber, ob dein Semester erfolgreich wird oder ob du wieder unter deinen Möglichkeiten bleibst und dein Studium vor sich hindümpelt.

Mit der richtigen Einstellung kannst du deine Leistungsfähigkeit enorm steigern, wirst sofort glücklicher und hast endlich den Erfolg im Studium, den du verdient hast.

Und damit du die richtige Einstellung findest, habe ich 10 Tugenden für dich zusammengestellt, die dir dabei helfen werden, deine inneren Weichen auf Erfolgskurs zu stellen.

 

Mit diesen 10 Tugenden rockst du dein Studium

Es ist nicht leicht, die eigene Einstellung nachhaltig zu ändern. Gewohnheiten interessieren sich nicht dafür, ob sie uns positiv oder negativ beeinflussen; und ob sie hilfreich für uns sind oder mitten im Weg stehen.

Was uns aber dabei helfen kann, eingefahrene Gedankenmuster zu durchbrechen, sind klare Ziele und Wertvorstellungen (oder altmodisch: Tugenden).

An diesen 10 Tugenden kannst du dich ab jetzt orientieren:

 

#1. Selbstvertrauen

Nicht nur im Studium gilt: Selbstvertrauen kann Berge versetzen! Bei Problemen oder Herausforderungen sind immer diejenigen Menschen im Vorteil, die sich auf ihre Stärken besinnen und daraus Kraft schöpfen können.

Denn nur, wenn du selbst an dich glaubst, kannst du dein gesamtes Potenzial abrufen und über dich hinauswachsen. Und deswegen wirst du ab jetzt mit mehr Selbstvertrauen studieren und damit aufhören, dich selbst zu limitieren.

Das bedeutet für dein Mindset: Du wirst die 7 Klausuren am Ende des Semesters schaffen; natürlich wirst du die komplizierte Fallstudie am Ende verstehen; und heute Abend fängst du endlich mit der Planung deines Auslandssemester an.

Das wird schon klappen.

Trau dir mehr zu!

 

2. Strategisches Denken

Alle Tugenden nutzen nichts, wenn du planlos durch dein Semester wuselst und ziellos vor dich her studierst.

Um genau das zu vermeiden, musst du strategisch denken und planen. Plane dein Semester im Voraus, erstelle dir einen Studienverlaufsplan und lies deine Prüfungsordnung.

Damit gehst du nicht nur zielsicher und ohne Überraschungen durch das Semester, sondern bist auch für die kommende Klausurphase bestens vorbereitet.

Denke langfristig und plane strategisch!

 

3. Effizienz

Kurze Frage: Bist du nur beschäftigt oder arbeitest du produktiv?

In deinem Studium hast du so viel zu tun und solche Mengen Lernstoff vor der Brust, dass du es dir langfristig nicht leisten kannst, deine Zeit mit unnötigem Kram zu verschwenden.

Deshalb musst du dich auf die wichtigen Dinge konzentrieren und effizient lernen. Arbeite nicht zu perfektionistisch und frage dich bei jeder Aktion: „Bringt mich das wirklich weiter?“

Konzentriere dich auf das Wesentliche!

 

4. Hartnäckigkeit

Rückschläge und Misserfolge gehören zum Studieren dazu. Es gibt keine Studentin und keinen Studenten, die noch keine Fehler gemacht haben.

Lass dich deswegen niemals von kurzfristigen Durststrecken oder schwierigen Phasen runterziehen. Jede Situation ist eine Prüfung für dich und wird dich stärker machen – wenn du die nötige Hartnäckigkeit und Entschlossenheit aufbringst.

Lass dich nicht unterkriegen!

 

5. Teamwork

Hör auf damit, alles alleine machen zu wollen und baue dir an der Uni ein Netzwerk auf!

Alleine kommst du nicht weit und bleibst mit Sicherheit unter deinen Möglichkeiten. Bei der Prüfungsvorbereitung , im Praktikum und auch später im Berufsleben: Teamplayer und Networker sind gefragt!

Arbeite mit deinen Kommilitonen zusammen!

 

6. Positive Grundeinstellung

Gewöhne dir an, die Dinge positiv zu sehen. Wie schon in Tugend Nr. 1 gilt: Wenn du Herausforderungen mit Selbstvertrauen und einer optimistischen Einstellungen anpackst, fällt die Lösung leichter.

Lass dich nicht mehr von negativen Gedanken bestimmen. Anstatt dich auf die schlechten Seiten zu konzentrieren und darüber nachzudenken, wo deine Schwächen liegen, drehst du den Spieß einfach um: Mach dir bewusst, warum du etwas besonders gut kannst und warum es klappen wird.

Denke positiv!

 

7. Beständigkeit

Erfolg kommt nicht über Nacht. Erfolg ist ein langsamer und nachhaltiger Prozess, der sich nur einstellt, wenn du am Ball bleibst und in vielen kleinen Schritten dafür arbeitest.

Beim Studieren ist Beständigkeit besonders wichtig: Jede Lerneinheit ist ein kleiner Schritt zur erfolgreich bestandenen Prüfung. Und jede Prüfung ist ein weiterer Schritt zu deinem Abschluss.

Bleib dran!

 

8. Mut

Wenn du wirklich aus der Masse herausstechen möchtest, reicht es nicht, einfach nur tolle Noten zu haben oder in Regelstudienzeit zu studieren.

Wenn du positiv auffallen möchtest, musst du mutig sein.

Das heißt: Wähle die Module, für die du dich wirklich interessierst und nicht automatisch die gleichen Fächer wie deine Freunde. Mach dein Auslandssemester in Finnland oder Japan und nicht in den Niederlanden. Und entscheide dich für die anspruchsvollere Studienarbeit, die dich begeistert, anstatt für das 08/15-Thema, über das schon alles geschrieben wurde.

Trau dich!

 

9. Ausgleich

Ja: Ein Studium ist ein Fulltime-Job und nimmt viel Zeit in deinem Leben ein. Nein: Studieren ist nicht alles.

Neben der Uni brauchst du einen Ausgleich und ein schönes Umfeld, in dem du neue Kraft tanken und dich erholen kannst. Wenn du dich durchgehend mit deinem Studium beschäftigst und in jeder freien Minute lernst, wirst du langfristig müde und krank. Gönn dir öfter mal eine kleine Auszeit!

Belohne dich!

 

10. Dankbarkeit

Eigentlich geht’s uns ziemlich gut. Aber im stressigen Uni-Alltag und zwischen den ganzen Papierstapeln auf dem Schreibtisch vergessen wir das schnell.

Wenn du dir aber regelmäßig bewusst machst, was du dir schon alles aufgebaut und bisher erreicht hast, stärkt das dein Selbstwertgefühl und reduziert deinen Stress.

Die einfache Formel lautet: Dankbar sein und erfolgreich werden.

Sei öfter mal dankbar!

 

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Fazit

Wenn du dein Studium positiv verändern möchtest und glücklicher studieren willst, musst du an deiner Einstellung arbeiten.

Dazu habe ich dir in diesem Artikel 10 Studententugenden gezeigt, an denen du dich orientieren kannst. Wenn du dein Mindset und deine Handlungen an den vorgestellten Konzepten ausrichtest, wird dein Studium mehr als eine akademische Ausbildung.

Es wird zu einem Teil deines Lebens, an dem du persönlich wachsen kannst.

Tim Reichel


Dr. Tim Reichel ist Autor, Wissenschaftler und der Gründer von Studienscheiss. Seit über 10 Jahren arbeitet er als Fachstudienberater und löst Probleme im Studium. Außerdem hält er Vorträge, veranstaltet Seminare und schreibt Bücher.

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