20 studentenerprobte Tipps für mehr Produktivität im Home Office

Tim Reichel

Als Student machst du immer wieder Erfahrungen mit dem Home Office. Ob du Vorlesungsstoff aufarbeitest oder für deine nächste Klausur lernst - Gelegenheiten, zu Hause zu bleiben und deinen Lernstoff dort zu bearbeiten, gibt es viele. Ich selbst habe mich im Studium fast ausschließlich zu Hause auf Prüfungen vobereitet und dort meine Seminararbeiten geschrieben. Dabei konnte ich viele Erkenntnisse sammeln, die ich dir gerne weitergeben möchte.

Bild: Viktor Hanacek / picjumbo.com

Zu Hause ist es immernoch am schönsten.

Als Student machst du immer wieder Erfahrungen mit dem Home Office. Ob du Vorlesungsstoff aufarbeitest oder für deine nächste Klausur lernst – Gelegenheiten, zu Hause zu bleiben und deinen Lernstoff dort zu bearbeiten, gibt es viele. Ich selbst habe mich im Studium fast ausschließlich zu Hause auf Prüfungen vobereitet und  dort meine Studienarbeiten geschrieben. Dabei konnte ich viele Erkenntnisse sammeln, die ich dir gerne weitergeben möchte.

Dass ich meinen Tagesablauf und meine Arbeitsroutine sehr frei und individuell gestalten kann und dabei in weniger Zeit auch noch mehr schaffe, sind für mich Riesenpluspunkte für das Arbeiten von zu Hause. Allerdings gibt es auch Fallstricke, mit denen ich jeden Tag aufs Neue kämpfe. Auf der negativen Seite meiner Home-Office-Erfahrung stehen Ablenkungen, Langeweile und Einsamkeit.

Kommt dir das bekannt vor?

Damit du das Beste aus deiner Zeit im Home Office machen und möglichst produktiv für dein Studium arbeiten kannst, bekommst du im Folgenden 20 praxiserprobte Tipps von mir.

 

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Mit diesen 20 Tipps wird deine Arbeit im Home Office richtig produktiv

Diese Tipps möchte ich dir aufgrund meiner eigenen Home-Office-Erfahrung mit auf den Weg geben. Sie helfen dir dabei, dich zu organisieren, deinen Lerntag strukturiert anzugehen und dabei so richtig produktiv zu werden.

Hier sind meine 20 Tipps für dich:

 

Tipp 1: Plane den Tag!

Egal, ob du während der Vorlesungszeit einen Home-Office-Tag einlegst oder dich ganz einfach zu Hause auf deine Prüfungen vorbereitest. Es ist wichtig, dass du deinen Tag im Voraus planst. Lege also am Vorabend fest, was du am nächsten Tag auf der Agenda hast. So kannst du nach dem Aufstehen direkt strukturiert loslegen.

 

Tipp 2: Setze dir Ziele!

Was möchtest du im Home Office erreichen? Schwänzt du eine Vorlesung, so könnte dein Ziel lauten, die Vorlesungsinhalte eigenständig zu durchdringen. Bereitest du dich auf eine Klausur vor und lernst dafür zu Hause, so betrifft dein Ziel, die Klausur zu bestehen, sicherlich die gesamte Lernphase. Was auch immer dein Ziel ist, habe es fest vor Augen und richte deine gesamte Planung darauf aus.

 

Tipp 3: Arbeite mit To-do-Listen!

To-do-Listen sind jetzt kein neuer Tipp, aber durchaus effektiv. Schließe deine Tagesplanung immer mit dem Erstellen einer ausgeklügelten To-do-Liste ab. Was möchtest du erreichen und was musst du dafür tun? Richte deine To-do-Liste an deinen Zielen aus.

 

Tipp 4: Fang früh an!

Der frühe Vogel fängt den Wurm! Setze dich gleich nach dem Aufstehen an den Schreibtisch und leg los. Deine Tagesplanung und deine To-do-Liste vom Vorabend helfen dir dabei, in die Gänge zu kommen und dich direkt auf das Wesentliche zu konzentrieren.

 

Tipp 5: Mach Pausen!

Um effektiv und konzentriert arbeiten zu können, musst du immer wieder kurze Pausen einlegen. Ich empfehle dir nicht länger als 30-45 Minuten am Stück zu lernen. Nach jeder Einheit machst du eine Pause von fünf Minuten. Möchtest du an dem Tag länger als drei Einheiten arbeiten, so machst du nach drei Einheiten eine längere Pause von einer halben Stunde. Durch dieses Arbeit-Pause-System gewährleistest du, dass du frisch und produktiv bleibst.

 

Tipp 6: Motiviere dich mit Belohnungen!

Kleine Belohnungen zwischendurch wirken Wunder im Home Office. Das kann das Stück Schokolade um 10:00 Uhr morgens sein, nachdem du dich früh an den Schreibtisch gesetzt hast und schon seit zwei Stunden dabei bist. Oder der Sport am Nachmittag, auf den du dich den ganzen Tag freust. Oder auch die Serie, die dich am Abend abschalten und gut schlafen lässt. Deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt!

 

Tipp 7: Finde deine Arbeitsroutine!

Jeder Mensch kommt mit einer anderen Arbeitsroutine am besten klar. Überlege dir, wann und an welchem Ort in deinem Zuhause du am produktivsten bist. Auch wie viel Stoff du an einem Tag schaffen kannst und wie du dich dabei organisierst, ist sehr individuell. Betrachte dich also als Individuum und kreiere dir deine ganz persönliche Arbeitsroutine.

 

Tipp 8: Lass dich nicht ablenken!

Damit du in deinen Arbeitsphasen tatsächlich produktiv bist, ist es wichtig, dass dich in dieser Zeit nichts und niemand ablenkt. Also, leg das Smartphone beiseite, schalte alle Social-Media-Kanäle ab und zieh den Stecker von TV und Telefon. Ablenkungen sind deinen Pausen vorbehalten!

 

Tipp 9: Achte auf gute Ernährung!

Zu Hause zu lernen kann essenstechnisch ganz schön verlockend sein, denn in den Schränken versteckt sich häufig Nervenfutter für schlechte Zeiten. Besorge dir deswegen gesunden Nervenfutter-Ersatz und positioniere ihn näher an deinem Arbeitsplatz als die Süßigkeiten. Und wenn du schon gerade beim Einkaufen bist, denke am besten auch an Lebensmittel für ein gesundes Mittagessen.

 

Tipp 10: Geh spazieren!

Damit du in deinem Home Office nicht völlig eingehst, nutze doch eine deiner Pausen, um vor die Tür zu kommen. Spaziere um den Block oder laufe eine Runde durch den Park. Die frische Luft wird dir gut tun und dafür sorgen, dass du danach wieder konzentriert bei der Sache bist.

 

Tipp 11: Nutze verschiedene Arbeitsplätze!

Wahrscheinlich hast du im Rahmen deiner Arbeitsroutine einen Lieblingslernplatz. Und das ist auch gut so. Manchmal schadet ein kleiner Schichtwechsel aber trotzdem nicht. Setze dich zum Durchgehen deiner Karteikarten in deinen Sessel oder lies den wissenschaftlichen Artikel auf dem Bett. So beugst du Langeweile vor.

 

Tipp 12: Lade Kommilitonen ein!

Eine noch bessere Alternative gegen Langeweile sind deine Kommilitonen. Lade sie in dein Home Office ein und gehe mit ihnen zusammen die Übungsaufgaben für die nächste Klausur durch oder fragt euch gegenseitig Definitionen ab. Achtet dabei darauf, dass ihr ein gemeinsames Ziel verfolgt und einen gemeinsamen Plan habt. Sonst ist deine Lerngruppe zwar gut gegen Langeweile, aber weniger gut für dein Prüfungsergebnis.

 

Tipp 13: Halte deine Lernunterlagen parat!

Suche dir im Rahmen deiner Tagesplanung gleich die passenden Unterlagen heraus und lege sie bereit. Es gibt nämlich keinen größeren Produktivitätskiller als die Suche nach den richtigen Unterlagen, wenn du gerade loslegen willst.

 

Tipp 14: Sorge für Ordnung!

Sieht dein Arbeitsplatz aus wie ein Schlachtfeld? Dann bring ihn in Ordnung. Lege dir ein sinnvolles Ablagesystem zu und sorge dafür, dass du alles, was du brauchst, schnell griffbereit hast. Chaos lenkt dich ab und macht dich unproduktiv.

 

Tipp 15: Mach dir Musik an!

Wenn es dir zu ruhig ist in deiner Wohnung, dann höre doch ein wenig Musik. So hast du nicht ganz so sehr das Gefühl, allein zu sein –  bessere Laune inklusive. Achte allerdings darauf, dass die Musik dich nicht zu sehr ablenkt. Das kann vor allem dann passieren, wenn du zu den Menschen gehörst, die am besten über ihr Gehör lernen.

 

Tipp 16: Ändere deine Arbeitsposition!

Sitzen, stehen, liegen, gehen – bringe Abwechslung in deinen Lernalltag, indem du häufiger mal deine Arbeitsposition wechselst. Das ist nicht nur gut für den Rücken, sondern sorgt auch dafür, dass du dir den Stoff besser merken kannst.

 

Tipp 17: Erledige wichtige Dinge!

Ein Pluspunkt am Home Office ist sicherlich, dass du in einem begrenzten Zeitraum Dinge erledigen kannst, die du von unterwegs nicht regeln könntest. Hast du zum Beispiel persönlichen Papierkram wegzuschaffen oder wichtige Telefonate zu führen? Dann nutze doch deine Arbeitspausen, um deinen dringenden Orgakram zu erledigen. Das macht den Kopf frei.

 

Tipp 18: Mach Sport!

Um Abschalten zu können und dich nach einem Lerntag zu Hause ausgelastet zu fühlen, ist es sicherlich förderlich eine Sportsession einzuschieben. Du kommst nochmal raus, triffst Leute und bewegst dich – einen besseren Ausgleich kann es eigentlich nicht geben.

 

Tipp 19: Nutze den Flow!

Wir alle kennen das: Du befasst dich mit einer Aufgabe und bist plötzlich voll drin. Ablenkungen haben gerade gar keine Chance, denn du bist in einem Tunnel – mit deiner Aufgabe. Wenn du diesen äußerst produktiven Zustand erreicht hast, dann nutze ihn und bleib dran. Mache erst wieder eine Pause, wenn du merkst, dass deine Konzentration nachlässt.

 

Tipp 20: Zwinge dich!

Zu Hause gibt es so viele schöne Dinge zu tun: fernsehen, zocken, schlafen, gammeln oder auch kochen. Lass dich davon nicht beeindrucken, sondern verfolge strickt deine To-do-Liste. Nach getaner Arbeit kannst du dich gerne belohnen. Das Ergebnis deiner nächsten Prüfung wird dich für alle Entbehrungen entschädigen.

 

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Fazit

So sinnvoll und angenehm es manchmal sein mag, zu Hause zu bleiben und dort zu lernen, so schwierig ist es, dies auch produktiv zu tun.

Es gibt einfach so viele Dinge, die dich ablenken und die du gerade viel lieber tun würdest, als dich mit deinem Studium zu beschäftigen.

Dass es dennoch Hoffnung für dich gibt und dass das Home Office auch eine deutliche Steigerung deiner Effizienz bedeuten kann, habe ich dir in diesem Artikel gezeigt. Mein wichtigster Tipp für dich: Blende Ablenkungen aus und gehe deinen Lerntag strukturiert und engagiert an.

Dann wirst du zu Hause wesentlich mehr in kürzerer Zeit schaffen und deine Leistungen im Studium werden so richtig von deinen Home-Office-Phasen profitieren.

Tim Reichel


Dr. Tim Reichel ist Autor, Wissenschaftler und der Gründer von Studienscheiss. Seit über 10 Jahren arbeitet er als Fachstudienberater und löst Probleme im Studium. Außerdem hält er Vorträge, veranstaltet Seminare und schreibt Bücher.

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