Es ist wieder so weit: Deine Laune ist auf dem Tiefpunkt angekommen. Nichts geht mehr; alles ist schlecht – ohne Aussicht auf Besserung.
Der Grund: Deine Prüfungsphase ist da.
In jedem Semester nimmt die Unzufriedenheit unter Studenten immer stärker zu, je weiter es Richtung Klausuren geht. Viele ändern ihre Lebensweise in dieser Zeit um 180 Grad und fokussieren sich zu 100 Prozent auf die bevorstehenden Prüfungen. Das Semester soll schließlich erfolgreich abgeschlossen werden.
An sich ist an diesem Plan nichts auszusetzen, würde er nicht dafür sorgen, dass aus tausenden unschuldigen Studenten sabbernde Zombies werden, denen außer Karteikarten und Credit Points nichts mehr wichtig ist. Dazu kommt: Der Ansatz „Hauptsache viel lernen – der Rest ist egal“ führt nicht einmal mit Sicherheit dazu, dass du das beste Ergebnis in deinen Prüfungen erzielst.
Nur eines ist sicher: Du machst dich selbst unglücklich.
Doch es geht auch anders. Ich zeige dir, wie du für deine Prüfungen lernen und trotzdem glücklich bleiben kannst.
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Du bist nicht wegen deiner Prüfungsvorbereitung unglücklich
Zuerst müssen wir eine Sache klarstellen: Deine Prüfungen sind nicht der Grund dafür, dass du unglücklich bist. Prüfungssituationen (und deren Vorbereitung) gehören zum Studieren dazu. Sie sind ein fester Bestandteil deines Studentenlebens – ohne sie geht es nicht.
Aber wenn es nicht die eigentliche Prüfungsvorbereitung ist, die dich mental runterzieht, was ist es dann?
Es ist die Art und Weise, wie du die Sache angehst.
Glücklich sein in der Klausurphase hängt grundsätzlich von zwei Dingen ab: Deiner Einstellung und deiner Strategie. Und die gute Nachricht ist: An beiden Punkten kannst du arbeiten.
Natürlich bist du in der Prüfungsphase gestresst und stehst unter großem Druck – das macht jeder Student durch. Doch wenn du Semester für Semester in diesem Zeitraum kaum ansprechbar bist und jedes Mal kurz vor einem Nervenzusammenbruch stehst, solltest du etwas ändern.
Glücklich trotz Prüfungsphase: 7 Maßnahmen, die wirklich helfen
Wenn du trotz Akkordlernen und Prüfungsstress glücklich sein möchtest, musst du gar nicht viel ändern. Es reicht, wenn du etwas bewusster studierst und deine Herangehensweise anpasst.
Diese sieben Maßnahmen helfen dir dabei:
1. Mach dir klar, dass du Opfer bringen musst!
Deine Prüfungsvorbereitung ist kein Spaziergang. Sie ist zeitweise ein Ritt durch die Hölle. Sie ist anstrengend, nervenaufreibend und zeitaufwändig. Und: Du wirst andere Bereiche aus deinem Leben vernachlässigen müssen, wenn du dich optimal auf deine anstehenden Prüfungen vorbereiten möchtest.
Das ist der Deal: Wenn du erfolgreich und glücklich sein möchtest, musst du Opfer bringen. Besonders dann, wenn du hohe Erwartungen an dich selbst hast. Alles – so wie immer – unter einen Hut zu bekommen, wird nicht funktionieren. Wenn du nicht dazu bereit bist, bewusst Prioritäten zu setzen, wird der Druck auf deinen Schultern irgendwann unerträglich groß. Sei deshalb realistisch und entscheide dich für das, was dir wichtig ist.
2. Lege einen Schlachtplan fest!
Planst du deine Vorbereitung? Oder beginnst du einfach zu lernen und hoffst, dass es am Ende irgendwie reicht? Viele Prüfungsphasen laufen chaotisch ab. Dabei würde eine kurze Planung für deutlich mehr Ruhe sorgen und deinen Stress reduzieren.
Wenn du weißt, was in deiner Prüfungsvorbereitung zu tun ist und auf was du alles achten musst, verzettelst du dich nicht und behältst den Überblick. Du schaffst Orientierung und Struktur. Und diese Grundlage gibt dir Sicherheit und eine solide Basis. Oder etwas martialischer: Nur, wenn du deinen Feind (Prüfung) vorher genau analysierst und dir einen Plan zurechtlegst, kannst du ihn besiegen (möglichst gut bestehen).
3. Schlafe!
Schlaf ist eines der kostbarsten Güter von Studenten, die ihr Studium ernst nehmen. Für viele ist Schlaf Luxus – dabei ist er die Grundlage für eine hohe Leistungsfähigkeit. Wenn du mehr schläfst, dann schaffst du mehr. Auch wenn Schlafmangel irgendwie „cool“ geworden ist und jeder damit angibt, wie wenig er letzte Nacht geschlafen hat: Schlafmangel macht dich unproduktiv und unglücklich.
Wenn du dauerhaft unausgeschlafen am Schreibtisch sitzt und lernst, dann ist das so, als ob du betrunken lernen würdest. Und betrunkene Menschen können sich erfahrungsgemäß nicht so gut Informationen merken oder komplizierte Zusammenhänge verstehen. Müde lernen ist nicht fleißig – es ist dumm. Geh schlafen!
4. Hör auf zu lernen!
Hä? Was ich meine ist: Mach. Mal. Pause. Nicht für vier Stunden und auch nicht alle fünf Minuten, aber regelmäßig und nach System. Denn Pausen sind beim Lernen genauso wichtig wie die Lerneinheiten selbst. Es gilt die gleiche Regel wie beim Sport: Ohne zwischenzeitliche Erholung, keine Entwicklung.
Wenn du dich für mehrere Stunden ununterbrochen mit einer Aufgabe beschäftigst, nimmt deine Konzentration zwangsläufig ab. Irgendwann bekommst du gar nichts mehr auf die Reihe, verkrampfst und wirst unzufrieden. Viel effizienter und gesünder ist es hingegen, wenn du in kurzen Etappen arbeitest und zwischendurch kleine Erholungspausen einlegst. In diesem Artikel zeige ich dir eine passende Technik dazu.
5. Schreibe deine Erfolge auf – auch wenn sie noch so klein sind!
Im Vorbereitungsstress sehen viele Studenten nur den Aufgabenberg, der noch vor ihnen liegt. Sie vergessen, was sie schon geleistet haben und welche Herausforderungen sie auf ihrem bisherigen Weg meistern konnten. Und diese subjektive Wahrnehmung ist entmutigend. Sie verzerrt das eigene Bild, das du von dir hast und sägt an deinem Selbstvertrauen.
Als Gegenmaßnahme solltest du es dir angewöhnen, deine täglichen Erfolge festzuhalten – auch wenn sie noch so klein sind. Führe dazu ein kleines Lerntagebuch und notiere jeden Abend, was gut gelaufen ist und an welchen Stellen du Verbesserungspotenzial siehst. Ganz wichtig: Stelle das Positive in den Fokus, damit du glücklich und motiviert bleibst. In diesem Artikel bekommst du von mir eine einfache Vorlage für dein neues Journal.
6. Verzeihe dir Fehler – auch wenn sie noch so groß sind!
Lief die Lernsession gestern nicht nach Plan? Hast du wieder viel zu spät mit dem Lernen angefangen? War deine letzte Prüfung ein Desaster? Dann Folgendes: Scheiß drauf. Lass dich nicht von deinen Fehlern runterziehen. Nimm sie wahr, lerne daraus, und hake sie ab. Und das am besten so schnell wie möglich.
Während deiner Prüfungsvorbereitung kannst du es dir nicht leisten, vergangenen Chancen hinterherzutrauern oder eigene Fehlgriffe zu beklagen. Es ist egal, was in der Vergangenheit passiert ist. Es spielt keine Rolle, welche Fehler du gemacht hast. Wichtig ist, dass du jetzt voll da bist und dich um deine Aufgaben kümmern kannst. Wenn du jetzt fokussiert und dir selbst nicht mehr böse bist, kannst du alles wieder geradebiegen, was mal schiefgelaufen ist.
7. Schotte dich nicht komplett ab!
Falls du auch zu den Studenten gehörst, die sich vor den Prüfungen wochenlang isolieren und hinter verschlossen Türen lernen: Es gibt keinen besseren Weg, weniger glücklich zu sein. Prüfungsvorbereitung bedeutet nicht, dass du alles in deinem Leben kompromisslos aufgeben musst. Ja, du musst Prioritäten setzen. Aber dein Sozialleben darf trotzdem weiterexistieren. Und das muss es auch.
Wenn du dich komplett zurückziehst, wird dein Studentenleben langweilig. Dadurch schwindet deine Motivation zu lernen und du verlierst irgendwann den Sinn deines Studiums aus den Augen. Du brauchst hin und wieder frische Impulse von außen und die Nähe anderer Menschen. Triff dich deswegen auch in der Prüfungsphase mit deinen Kommilitonen, besuche deine Freunde oder ruf deine Oma an. Schotte dich nicht komplett ab!
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Fazit
Die Prüfungsphase ist der anstrengendste und schwierigste Teil in deinem Semester. Doch selbst wenn du unglaublich viel zu tun hast und unter enormem Druck stehst, kann diese Zeit schön sein und Spaß machen.
Es kommt nur darauf an, wie du die Sache angehst. Entscheidend sind deine Einstellung und deine Strategie.
Wenn du diese beiden Faktoren in den Griff bekommst und richtig justierst, kannst du produktiv für deine Prüfungen lernen – und dabei glücklich und motiviert bleiben.
Der Artikel ist wie für mich gemacht. Ich erkenne mich absolut wieder und habe bis jetzt immer meine Klasurenphasen, als total stressig empfunden und war oft sehr reizbar. Ich hoffe die aufgezählten Tipps werden mir weiterhelfen und ich bekomme eine andere Sichtweise in Bezug auf das Lernen und dem Umgang damit.
Hi Luise,
du schaffst da schon. Viel Erfolg wünsche ich dir! 🙂
Schöne Grüße
Tim