Studieren ist anstrengend: Vorlesungen besuchen, Skripte und Bücher lesen, recherchieren – Zusammenfassungen schreiben und jede Menge lernen. Dazu kommen noch andere Dinge neben dem Studieren, wie dein Studentenjob, mit dem du dein Studium finanzierst oder deine kleine Wohnung, die sich nicht von alleine sauber hält.
Das alles erfordert Zeit. Deine Zeit.
Und ich wette, du hast gut zu tun und bist fast den ganzen Tag beschäftigt. Aber beschäftigt sein reicht nicht.
Wenn du erfolgreich studieren und trotzdem noch genug Zeit für dich und deine Hobbys haben möchtest, musst du dir angewöhnen, produktiv und effizient zu arbeiten. Du darfst dich nicht von unwichtigem Kleinkram aufhalten lassen, sondern musst zielstrebig deine Ziele angehen.
In diesem Artikel zeige ich dir deswegen sieben praktische Ansätze, wie du mit weniger Aufwand mehr schaffst und damit endlich wieder Zeit für die schönen Dinge neben deinem Studium hast.
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7 realistische Wege, um mit weniger Aufwand mehr zu erreichen
Weniger arbeiten und trotzdem mehr schaffen? Hört sich eigentlich zu schön an, um wahr zu sein. Doch nur weil wir beschäftigt sind, heißt das nicht, dass wir auch produktiv arbeiten. Und nur weil wir Dinge erledigen, heißt das nicht, dass diese Dinge auch wirklich wichtig sind.
Diese sieben Tipps helfen dir dabei, deinen Aufwand fürs Lernen zu reduzieren und trotzdem mehr zu schaffen:
1. Feste Arbeitszeiten
Als Student hast du viele Freiheiten. Du entscheidest, wie du deine Zeit einteilst und wann du dich an den Schreibtisch setzt, um für dein Studium zu lernen. Das Problem daran ist: Viele Studenten treffen keine klare Abgrenzung zwischen Freizeit und Arbeitszeit.
Das hat zur Folge, dass das Lernen – besonders in stressigen Phasen –ohne Limit ausufert und unnötig in die Länge gezogen wird. Die Annahme, dass du dadurch mehr schaffst, ist falsch und ein weit verbreiteter Mythos. Ohne festen Rahmen verzettelst du dich leichter und bist Zeitfressern schutzlos ausgeliefert.
Durch feste Arbeitszeiten und klar abgegrenzte Lernphasen schaffst du hingegen eine viel produktivere Arbeitsatmosphäre und konzentrierst dich automatisch auf die wichtigsten Aufgaben. Überflüssiger Aufwand wird so reduziert.
2. Organisiere dich
Wenn du ohne Plan und Strategie studierst, wirst du blöde Fehler machen und ständig unter deinen Möglichkeiten bleiben.
Wenn du dich aber organisierst und strukturiert arbeitest, gehst du deine Aufgaben viel fokussierter an und lässt dich weniger ablenken. Und dadurch kannst dir einen Haufen unnötiger Arbeit sparen und deinen Aufwand klug managen.
Hier zeige ich dir, wie du schnell und einfach Struktur in dein Studentenleben bekommst.
3. Vergiss Multitasking
Multitasking zerstört deine Produktivität und sorgt dafür, dass du am Ende viele Dinge sehr schlecht erledigen wirst. Kleine Studie gefällig? Hier und hier gibt es Hintergrundinfos dazu.
Durch Multitasking sinkt deine Konzentration und die Qualität deiner Arbeit nimmt ab – und das kostet dich am Ende Zeit und verursacht unnötigen Aufwand.
Gewöhne dir deswegen an, dich immer nur mit einer Sache zur gleichen Zeit zu beschäftigen. Auch wenn es auf den ersten Blick länger dauert: Nimm dir die Zeit und erledige deine Aufgaben mit voller Aufmerksamkeit. Ansonsten verschwendest du Zeit.
4. Mach viele Pausen
Pausen beim Lernen sind kein Zeichen von Schwäche, sondern ein geheimer Erfolgsgarant. Durch regelmäßige Unterbrechungen gibst du deinem Gehirn eine kleine Verschnaufpause und kannst anschließend mit frischer Energie weiterarbeiten.
Außerdem: Während den Pausen arbeitet dein Unbewusstsein weiter und hilft dir dabei, die Lerninhalte besser abzuspeichern. Du lernst sozusagen passiv weiter, obwohl du dich gerade ausruhst. Wer immer durcharbeitet wird schnell unproduktiv (ohne es zu merken) und schwächt sich selbst.
Sieh dir zu diesem Thema die Pomodoro-Technik an: Diesen Artikel von Jochen Mai kann ich empfehlen.
5. Setze Deadlines
Deadlines sind nervig – aber nützlich! Deadlines schärfen unseren Fokus und zwingen uns dazu, uns auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren, weil keine Zeit für Nebensächlichkeiten bleibt.
In fast jeder Situation, in der Menschen ohne feste Restriktionen arbeiten, lässt sich das sogenannte Parkinson‘sche-Gesetz beobachten: „Eine Aufgabe dehnt sich in genau dem Maß aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht.“
Ohne eine genaue Terminierung sind Aufgaben unendlich dehnbar und nehmen riesige Zeitfenster ein – auch dann, wenn es gar nicht nötig ist. Setze daher für jede Aufgabe, die du anpackst, eine enge und verbindliche Deadline, damit dein Arbeitsaufwand nicht ausufert und du fokussiert bleibst.
6. Kenne deine Hochs und Tiefs
Hast du morgens direkt nach dem Aufstehen deine beste Zeit oder wirst du erst spät abends so richtig produktiv? Wir Menschen haben einen ganz unterschiedlichen Rhythmus und über den Tag verteilt verschiedene Hoch- und Tiefphasen.
Wichtig ist, dass du deine Leistungskurve kennst und weißt, wann du am konzentriertesten arbeiten kannst. Richte deine Lernstrategie und deine Arbeitszeiten an deiner Tagesform aus und lass dich nicht von anderen in irgendwelche vorgefertigten Muster zwängen.
7. Sei nicht zu perfektionistisch
Perfektionismus kann dich beim Studieren furchtbar ausbremsen und dir dein Leben zur Hölle machen. Einen perfekten Zustand oder ein perfektes Wissen wirst du niemals erreichen – egal wie sehr du dich anstrengst.
Du hast nie alle Infos zusammen und kannst alles noch schöner und besser machen – aber lohnt sich das auch? Nein, natürlich nicht! Wenn du deinen Lernaufwand reduzieren möchtest, musst du Prioritäten setzen und Kleinigkeiten weglassen.
Verabschiede dich vom Perfektionismus.
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Fazit
Studieren kann stressig sein. Es warten viele Aufgaben auf dich und dein Kalender ist randvoll. Deswegen musst du Prioritäten setzen und produktiv studieren, wenn du neben deinen Vorlesungen und Prüfungen noch ausreichend Freizeit haben möchtest.
Doch produktives Studieren kann man lernen. In diesem Artikel habe ich dir gezeigt, wie du deine täglichen Aufgaben effizient erledigen kannst und mit deutlich weniger Aufwand bessere Lernergebnisse erzielst.
Wenn du die wichtigsten Produktivitätstechniken regelmäßig in deinen Alltag integrierst, wirst du automatisch erfolgreicher im Studium – ohne eine zusätzliche Sekunde Zeit zu investieren.
gute Tipps und grundsätzlich sollte man die 20/80-Regel anwenden. Man kann mit 20 % Aufwand 80 % der Ziele erreichen. Man sollte nur dann 100% geben, wenn drauf ankommt. Wer ständig 100% hat dann, wenns drauf ankommt vllt. keine Energie mehr.
Hallo,
da stimme ich zu: Die gute alte Pareto-Regel schadet nie und ist ein richtiger Produktivitätsbooster. 🙂
Wer sie noch nicht kennt: Unbedingt kurz googeln.
Schöne Grüße
Tim
Hallo Tim,
du hast vollkommen Recht mit deinen Tipps.
Vor allem mit den festen Arbeitszeiten. Die finde ich besonders wichtig. Da das Studium nach der Schule ein echte Herausforderung sein kann. Denn in der Schule hat man noch alles hinter her geworfen bekommen und im Studium, da ist man mehr oder weniger auf sich selbst gestellt. Da ist es wichtig, dass man seine festen Zeiten hat in denen man etwas für die Uni tut.
Außerdem sehen meiner Meinung nach viele Studenten die Uni nicht als ihren „Job“ an. Dabei ist es sozusagen ihre Haupttätigkeit, der sie die meiste Aufmerksamkeit schenken sollten.
Danke für deinen großartigen Artikel und liebe Grüße.
Richard
Hi Richard,
danke für deine Meinung! 🙂
Studieren ist eben eine Einstellungs- und Kopfsache. Wenn das Mindset stimmt – „mein Studium ist mein Job“ – ist das oft schon die halbe Miete. Schön, dass dir die Tipps geholfen haben.
Viele Grüße
Tim
Huhu Tim,
Ein feiner blog ist das hier, bin ganz begeistert, dass noch mehr leute nach dem pareto prinzip arbeiten 😀
Falls du, oder auch andere wissbegierige mal auf unserem WG blog http://www.thm-wg-2.de vorbei schauen wollt, wir würden uns sehr freuen.
Liebe Grüße von den Mädels der THM WG 2
Hi Juliane,
dankedanke! 🙂
Euren Blog sehe ich mir mal an.
Schöne Grüße
Tim
Hey Tim,
toller Artikel.. Insbesondere das mit den Pausen machen und Multitasking lassen hilft mir extrem. Deine Tipps hätte ich mal im ersten Semester gebraucht, haha 🙂
Liebe Grüße
Hallo Anni,
vielen Dank. Es ist nie zu spät. 🙂
Schöne Grüße
Tim