Es ist jedes Semester das Gleiche: Zu Beginn bist du voller Motivation und Optimismus. Entschlossen gehst du zur ersten Vorlesung, besorgst dir alle relevanten Bücher und arbeitest die wichtigsten Inhalte zu Hause nach. Dieses Mal möchtest du es besser machen. Du wirst nicht wieder zu spät mit deiner Prüfungsvorbereitung anfangen. Du machst einen Plan, schiebst nichts auf und bleibst am Ball – für maximal vier Wochen.
Danach ist die Anfangseuphorie verflogen. Du fällst in alte, unproduktive Muster zurück und kehrst deinem Studium vorerst den Rücken. Vielleicht besuchst du noch die ein oder andere Univeranstaltung, doch ausgedehnte Lerneinheiten werden zur Ausnahme. Die bevorstehende Prüfungsphase verdrängst du so lange aus deinen Gedanken, bis dich die Realität eingeholt hat: Du bist wieder zu spät dran; ein weiteres Mal hast du nicht rechtzeitig mit dem Lernen begonnen.
Das bedeutet Zeitnot, Druck und Stress. Zudem rückt ein optimales Prüfungsergebnis in weite Ferne. Doch um diese Entwicklung zu verhindern, kannst du Vorkehrungen treffen. Du kannst schon früh im Semester die Weichen in Richtung Erfolg stellen und eine sowohl entspannte als auch erfolgreiche Prüfungsphase ansteuern. Wie dir das gelingt, zeige ich dir in diesem Artikel.
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Nie wieder zu spät mit dem Lernen anfangen – diese 10 Tipps helfen dir!
Ein ausgewogenes Zeitmanagement im Studium muss nicht kompliziert sein. Es erfordert lediglich eine kluge Strategie und eine Hand voll robuster Eckpfeiler, die dich auf der Bahn halten. Die folgenden zehn Tipps werden dir helfen.
Tipp 1: Triff eine bewusste Entscheidung!
Die meisten Studenten fangen deswegen zu spät mit dem lernen an, weil sie nicht wissen, was sie wollen. Sie haben sich nicht klar gemacht, wo ihre Prioritäten liegen und sind aus diesem Grund nicht in der Lage, ihre Zeit optimal einzusetzen. Anstatt sich auf ihr Studium zu konzentrieren, verbringen sie ihre Zeit lieber an der Playstation oder ziehen jeden Abend um die Häuser.
Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden, doch solch eine Zeiteinteilung passt nicht zu hochgesteckten Studienzielen. Natürlich möchte jeder, der sich für ein Studium einschreibt, erfolgreich sein. Doch gute Noten und Regelstudienzeit haben einen Preis. Und wenn du nicht bereit bist, diesen Preis zu bezahlen, wäre es dumm, trotzdem auf den Hauptgewinn zu spekulieren. Mach dir daher klar, was du in deinem Studium erreichen möchtest und triff eine bewusste Entscheidung!
Lesetipp: Bessere Noten im Studium: Bist du bereit, den Preis zu zahlen?
Tipp 2: Verschaffe dir einen Überblick!
Moderne Studiengänge sind komplex. Es ist kaum noch möglich, sich pro Semester auf ein oder zwei wichtige Prüfungen zu konzentrieren. Dein Studium ist wahrscheinlich so aufgebaut, dass du es pro Semester mit fünf bis sieben Klausuren zu tun hast. Hinzu kommen häufig noch Blockseminare, Hausarbeiten oder Praktika, mit denen du dich während der Vorlesungszeit beschäftigen musst.
Bei dieser Vielzahl an Herausforderungen darfst du nicht die Übersicht verlieren. Du musst zu jeder Zeit alle Verpflichtungen deines aktuellen Semesters kennen und wissen, wann du was erledigen musst. Ohne diesen Überblick verirrst du dich, setzt die falschen Schwerpunkte und fängst fast automatisch zu spät mit dem Lernen an. Erstelle deswegen einen Plan mit allen Fristen, Prüfungsterminen und sonstigen Daten, die wichtig für dich sind.
Lesetipp: Wie du dir schnell und einfach einen Studienverlaufsplan erstellst
Tipp 3: Schreibe deine Ziele auf!
Nachdem du weißt, was in deinem aktuellen Semester auf dich zukommen wird, gehst du einen Schritt weiter und bestimmst für jede Herausforderung ein konkretes Ziel. Ziele helfen dir dabei, fokussiert und motiviert zu bleiben. Ohne Ziel handelst du chaotisch und verschwendest deine Zeit. Doch sobald du ein Ziel definiert hast, kannst du deine Konzentration und Energie bündeln. Du lässt dich weniger ablenken und bleibst bei der Sache.
Besonders wichtig dabei ist, dass du deine Ziele aufschreibst – ganz klassisch auf Papier. Das mag nach einem kleinen, unbedeutenden Schritt aussehen, doch nur schriftlich festgelegte Ziele entfachen ihre volle Antriebskraft. Nimm dir daher etwas zu schreiben und fang an: Klausur Statistik I mit der Note 2.0 bestehen. Oder: Hausarbeit am 31.11. abgeben.
Lesetipp: Wie du mit der 3-P-Regel motivierende Ziele für dein Studium festlegen kannst
Tipp 4: Plane deine Prüfungsvorbereitung ab dem ersten Tag!
Für viele Studenten beginnt die Prüfungsvorbereitung erst kurz vor den eigentlichen Prüfungen – praktisch und mental. Erst ein paar Wochen (oder Tage!) vor dem Prüfungstermin fangen diese Studenten mit dem Lernen an. Vorher schauen sie lieber Netflix und vergeuden nicht einen einzigen Gedanken an ihre Klausuren. Doch bei dieser Herangehensweise ist Zeitknappheit vorprogrammiert.
Mach dir daher klar: Dein komplettes Semester hat nur ein Ziel: dich auf die Prüfungen vorzubereiten. Ab der ersten Vorlesung musst du voll da sein. Auch dann, wenn der Druck zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht spürbar ist. Du musst dich selbst daran erinnern, dass du dich zu jedem Zeitpunkt im Semester in der Vorbereitungsphase befindest. Allein dieses Mindset führt dazu, dass du deine Lernaktivitäten nicht vernachlässigst.
Tipp 5: Erstelle einen Lernplan!
Möchtest du sicherstellen, dass deine Lerneinheiten effizient ablaufen und sinnvoll auf einander abgestimmt sind? Gut, dann erstell dir einen Lernplan! Ein Lernplan ist das Gerüst deiner Prüfungsvorbereitung und bildet in einer strukturierten und chronologischen Form deine zukünftigen Lerneinheiten ab. Je eher du einen solchen Plan aufstellst, desto besser und angenehmer wird deine Arbeit ablaufen.
Mit einem Lernplan legst du den Weg und die einzelnen Schritte deiner Vorbereitung fest. Es spielt keine Rolle, um welche Prüfung es sich dabei handelt, denn ein Lernplan ist ein flexibles Multifunktionswerkzeug, das du ganz nach deinen individuellen Bedürfnissen gestalten und anpassen kannst. Er ist ein Wegweiser. Ein roter Faden, der dir dabei hilft, konzentriert zu bleiben und der verhindert, dass du dich beim Lernen verzettelst und die falschen Schwerpunkte setzt.
Tipp 6: Finde deinen wunden Punkt!
Die beste Organisation nutzt dir nichts, wenn du deinem Plan nicht folgst und bei den ersten Schwierigkeiten in alte Muster zurückfällst. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du einen Moment innehältst und herausfindest, was dich blockiert. Warum schiebst du häufig wichtige Aufgaben auf? Weshalb hast du bisher zu spät mit dem Lernen angefangen? Was ist dein wunder Punkt?
Nur, wenn du dich deinen inneren Dämonen stellst, kannst du verhindern, dass sie dich in Zukunft überrumpeln und deine Ziele zunichtemachen. Jeder von uns hat Stärken und Schwächen. Doch, wenn wir unsere Schwächen kennen und wissen, wie wir mit ihnen umgehen können, haben wir schon halb gewonnen. Sei daher selbstkritisch, hinterfrage deine bisherige Strategie und ändere, was du ändern musst.
Lesetipp: 13 Dinge, die selbstzerstörerische Studenten tun – gehörst du auch dazu?
Tipp 7: Nutze mentale Bilder!
Eine besonders nützliche Technik zur Motivationssteigerung und Umsetzung neuer Vorhaben ist der Einsatz von mentalen Bildern. Mentale Bilder sind bewusst platzierte Vorstellungen eines zukünftigen Wunschzustandes, die deine Motivation und Zuversicht stärken sollen. Visualisierung heißt das Zauberwort: Sobald du dir deine Zukunft (zum Beispiele eine 1.0 in deiner Bachelorarbeit) im Detail ausmalst und dir in Gedanken durchlebst, wie großartig deine Zukunft sein wird, entsteht eine tiefe Motivation in dir, diesen Zustand auch wirklich zu erreichen.
Es geht nicht darum, sich in eine Fantasiewelt zu flüchten und diese Wunschvorstellung mit der Realität zu verwechseln. Du darfst dich nicht auf dem Gedanken ausruhen, dass alles in Ordnung sei und dass dir – komme, was wolle – eine rosige Zukunft bevorstünde. Nein, du hast deine Zukunft selbst in der Hand und kannst ganz allein für deine schönsten Erfolge sorgen. Um dort hinzukommen, musst du dir diese Glücksmomente jedoch erst einmal bildhaft vorstellen und klar umreißen, was du aufbauen möchtest. Erst dann kannst du zielgerichtet den Weg dorthin einschlagen.
Lesetipp: Wie du mit dem Eine-Sekunde-Schutzschild die Aufschieberitis beim Lernen abwehren kannst
Tipp 8: Bestimme feste Termine!
Weißt du, warum Prüfungstermine so motivierend wirken? Weil sie an einen konkreten Zeitpunkt gebunden sind. Nur, weil deine Klausur Mittwoch, den 2.4. um 10:00 Uhr stattfindet, gibst du in der Woche vorher Vollgas und lernst, was deine grauen Zellen hergeben. Erst eine drohende Deadline sorgt dafür, dass du deine Anstrengungen erhöhst und an die Grenzen deiner Leistungsfähigkeit gehst.
Aus diesem Grund solltest du schon weit vor dem eigentlichen Prüfungstermin mit eigenen Fristen arbeiten. Vereinbare dazu Termine mit dir selbst und blocke konkrete Zeiten in deinem Kalender. Lege feste Zeiten fest, in denen du lernen wirst und lasse nicht zu, dass du von diesem Plan abweichst.
Tipp 9: Finde einen Lernpartner!
Noch motivierender als eine eigene Deadline wirken soziale Verpflichtungen. Auf dein Studium bezogen heißt das: Suche dir einen Lernpartner und verabrede dich regelmäßig mit dieser Person zum gemeinsamen Arbeiten! Sobald du diese Vereinbarung mit einem anderen Menschen eingegangen bist, erhalten deine Lerneinheiten eine ganz neue Dimension der Verbindlichkeit.
Einfach ausfallen lassen geht jetzt nicht mehr – du würdest deinen Lernpartner hängen lassen. Termine verschieben? Schwierig, weil ihr euch erst gegenseitig abstimmen müsst. Die Wahrscheinlichkeit, dass du dich an deinen Lernplan hältst, steigt um ein Vielfaches, wenn du dich mit deinen Kommilitonen zusammentust. Ihr könnt euch gegenseitig motivieren und miteinander wachsen.
Lesetipp: Wie du deinen Lernerfolg mit der Plus-Minus-Gleich-Regel ins Unermessliche steigern kannst
Tipp 10: Kopple Belohnungen an deine Lerneinheiten!
Anstelle von positivem Druck kannst du auch Belohnungen einsetzen, um rechtzeitig mit dem Lernen anzufangen. Dazu legst du für jede abgeschlossene Lerneinheit eine Gegenleistung fest, auf die du dich freuen und hinarbeiten kannst. Du könntest dich zum Beispiel mit einer Folge deiner Lieblingsserie belohnen, wenn du zwei Stunden lang konzentriert hast oder ins Kino gehen, sobald die Zusammenfassung von Kapitel 2 aus der Vorlesung abgeschlossen ist.
Ab dem Moment, in dem du eine konkrete Belohnung für deine Lernaktivitäten festgelegt hast, entwickelst du eine deutlich aggressivere Dynamik und arbeitest viel fokussierter. Die Belohnung muss dabei nicht einmal besonders groß oder teuer sein. Wichtig ist nur, dass sie in dir den tiefen inneren Wunsch weckt, das gesetzte Ziel unter allen Umständen erreichen zu wollen.
Lesetipp: Arschtritt-Buch: Selbstmotivation im Studium
Bonus-Tipp: Schließe einen Vertrag mit dir selbst!
Wenn du es wirklich ernst meinst und in diesem Semester über dich hinauswachsen möchtest, habe ich noch einen Extra-Tipp für dich: Schließe einen Vertrag – und zwar mit dir selbst. Verträge sind in Stein gemeißelte Vereinbarungen; deutlicher kannst du deine Absichten nicht festlegen. Verstößt du gegen den Vertrag oder erfüllst du die vereinbarten Bedingungen nicht, begehst du Vertragsbruch. Du verlierst dein Gesicht. Du wirst zu einem gewöhnlichen Betrüger, dem man nicht einmal sein kaputtes Auto anvertrauen würde.
Mache daher aus deinem Vorhaben, nie wieder zu spät mit dem Lernen anzufangen, eine offizielle Vereinbarung. Die Wahrscheinlichkeit, dass du diese Abmachung einhältst, ist viel größer als bei einer lose formulierten Idee. Ich habe da mal etwas vorbereitet:
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Fazit
Ab diesem Semester wirst du nie wieder zu spät mit dem Lernen anfangen. Mit ein paar Veränderungen deiner Denk- und Handlungsweise kannst du dein Zeitmanagement im Studium Schritt für Schritt verbessern und dafür sorgen, dass du deine erfolgreicher studierst als jemals zuvor. Dadurch sparst du Zeit, schonst deine Nerven und erzielst bessere Noten. Eine Win-Win-Win-Situation.
Halte dich dazu an diese zehn Tipps und baue die vorgestellten Strategien kontinuierlich in deine täglichen Abläufe ein:
- Triff eine bewusste Entscheidung!
- Verschaffe dir einen Überblick!
- Schreibe deine Ziele auf!
- Plane deine Prüfungsvorbereitung ab dem ersten Tag!
- Erstelle einen Lernplan!
- Finde deinen wunden Punkt!
- Nutze mentale Bilder!
- Bestimme feste Termine!
- Finde einen Lernpartner!
- Kopple Belohnungen an deine Lerneinheiten!
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