Bloß nicht lernen: Was du in den Weihnachtsferien für dein Studium tun kannst

Bloß nicht lernen: Was du in den Weihnachtsferien für dein Studium tun kannst

von Tim Reichel

von Tim Reichel

Weihnachtsferien: Endlich ein paar freie Tage ohne Uni-Stress. Falls du doch etwas für dein Studium tun möchtest, habe ich ein paar Vorschläge für dich.

Bild: Viktor Hanacek / picjumbo.com

Woo­hoo, Weih­nachts­fe­ri­en!

End­lich ein paar Tage ohne Vor­le­sun­gen und den gan­zen Stress an der Uni. Ein­fach mal ent­span­nen und das Jahr in Ruhe aus­klin­gen las­sen. Statt lang­wei­li­gen Vor­trä­gen und Skrip­ten, gibt’s Plätz­chen, Fami­lie und beschis­se­ne Musik. Weih­nach­ten halt.

Eine Sache soll­test du wäh­rend dei­ner Feri­en aller­dings nicht tun: Ler­nen.

Ja, rich­tig gele­sen.

Ler­nen ist in den Weih­nachts­fe­ri­en kei­ne gute Idee. Denn dei­ne freie Zeit kannst du viel bes­ser nut­zen. Wenn du schon rund um Weih­nach­ten und Neu­jahr unbe­dingt etwas für die Uni tun möch­test, dann bit­te etwas Sinn­vol­les. Und des­halb habe ich in die­sem Arti­kel ein paar Vor­schlä­ge für dich gesam­melt.

 

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Lernen klappt eh nicht

Am Anfang mei­nes Stu­di­ums habe ich mir über Weih­nach­ten immer eine Men­ge vor­ge­nom­men: Die bis­he­ri­gen Vor­le­sungs­fo­li­en durch­ar­bei­ten und zusam­men­fas­sen, die bei­den Kapi­tel aus dem Buch lesen und die letz­ten Übungs­un­ter­la­gen wie­der­ho­len.

Das vol­le Pro­gramm.

Und weißt du was? Das hat nie funk­tio­niert.

Nicht weil ich faul bin, son­dern weil ich über Weih­nach­ten ein­fach nicht auf­nah­me­fä­hig und moti­viert bin. Und so geht es nicht nur mir.

In den Weih­nachts­fe­ri­en sind wir im Jah­res­ab­schluss-Modus und möch­ten die letz­ten Tage im Jahr ein­fach nur noch genie­ßen. Wir bli­cken dann auf ein anstren­gen­des Jahr zurück und wol­len nichts mehr mit Stu­di­um oder irgend­wel­chen Prü­fun­gen zu tun haben.

Außer­dem gibt es wäh­rend der Weih­nachts­fe­ri­en ja auch noch die eine oder ande­re Sache zu erle­di­gen: Die letz­ten Geschen­ke kau­fen, Fami­lie besu­chen, Unmen­gen essen und trin­ken, Freun­de besu­chen, Sil­ves­ter fei­ern usw.

Zwi­schen dem gan­zen Tru­bel ist es ohne­hin schon schwer genug, sich hin­zu­set­zen und kon­zen­triert zu ler­nen. Wenn dann auch noch kei­ne gro­ße Moti­va­ti­on auf­kommt, ist effek­ti­ves Arbei­ten fast unmög­lich. Du ver­schwen­dest dann höchs­tens Zeit, die du sonst viel bes­ser nut­zen könn­test.

In den Weih­nachts­fe­ri­en macht Ler­nen kei­nen Sinn!

 

Die Weihnachtsferien sinnvoll nutzen

Wenn du in dei­ner frei­en Zeit etwas für dein Stu­di­um tun möch­test, soll­test du dich auf orga­ni­sa­to­ri­sche und stra­te­gi­sche Aspek­te kon­zen­trie­ren.

Oder mit ande­ren Wor­ten: Beschäf­ti­ge dich damit, wie du stu­dierst und den­ke dar­über nach, wie es für dich an der Uni wei­ter­ge­hen soll.

Dafür eig­nen sich die Weih­nachts­fe­ri­en aus mei­ner Sicht beson­ders gut.

Aber jetzt genug Theo­rie. Hier kom­men ein paar Bei­spie­le und Anre­gun­gen für dich:

 

Das vergangene Jahr Revue passieren lassen

Nut­ze die letz­ten Tage im Jahr dafür, um über das ver­gan­ge­ne Jahr nach­zu­den­ken.

Was waren die wich­tigs­ten Ereig­nis­se für dich? Was lief gut? Was lief schlecht? Was hast du gelernt?

Erstel­le dei­nen per­sön­li­chen Jah­res­rück­blick und ver­su­che dabei dei­ne Stär­ken und Schwä­chen auf­zu­de­cken. Ganz nüch­tern und ohne Wer­tung. Lege ein­fach eine Lis­te mit zwei Spal­ten an und schrei­be kurz auf, was beson­ders gut lief und an wel­chen Stel­len du Ver­bes­se­rungs­po­ten­zi­al siehst.

Sei dabei ganz ehr­lich und schrei­be nur für dich.

Die­se ein­fa­che Reka­pi­tu­la­ti­on und Zusam­men­fas­sung zeigt dir, was du schon alles geschafft hast und öff­net dir neue Per­spek­ti­ven für die Zukunft.

 

Chaos beseitigen

Brin­ge in den Weih­nachts­fe­ri­en etwas mehr Struk­tur und Ord­nung in dein Stu­den­ten­le­ben.

Hier ein paar lose Blät­ter, da ein Ord­ner und irgend­wo müss­te auch noch eine Rech­nung rum­lie­gen: Über das Jahr ver­teilt bleibt Vie­les lie­gen und sorgt für ein regel­rech­tes Cha­os auf unse­rem Schreib­tisch. Dem soll­test du jetzt ent­ge­gen­wir­ken!

Räu­me dei­nen Schreib­tisch auf, sor­tie­re dei­ne Vor­le­sungs­un­ter­la­gen und orga­ni­sie­re dei­nen Ter­min­ka­len­der. Wenn du schon dabei bist, kannst du auch direkt dei­nen Com­pu­ter ent­rüm­peln und für etwas Ord­nung auf dei­nem Desk­top sor­gen. Das Glei­che gilt für dein Smart­phone.

Auf die­se Wei­se kannst du ordent­lich ins neue Jahr star­ten.

 

Ein bisschen Studienorganisation schadet nicht

Pla­ne dein Stu­di­um und über­le­ge dir, wel­che wich­ti­gen Schrit­te im nächs­ten Jahr auf dich zukom­men.

Im stres­si­gen Uni-All­tag hast du oft kei­ne Zeit, um in die Zukunft zu schau­en und dein Stu­di­um lang­fris­tig zu pla­nen. In den Weih­nachts­fe­ri­en sieht das schon anders aus!

Dar­um soll­test du die ruhi­gen Tage nut­zen und dir Gedan­ken über dei­nen wei­te­ren Stu­di­en­ver­lauf machen: Hast du schon dei­ne nächs­te Klau­sur­pha­se geplant? Möch­test du ein Aus­lands­se­mes­ter absol­vie­ren? Kennst du schon dei­ne aktu­el­le Prü­fungs­ord­nung?

Frag dich ein­fach, was du in dei­nem Stu­di­um noch errei­chen möch­test und lege dir einen lang­fris­ti­gen Plan zurecht.

 

Weihnachtszeit ist Netzwerkzeit

Nut­ze die Weih­nachts­fe­ri­en, um dein Netz­werk aus­zu­bau­en und alte Bezie­hun­gen zu pfle­gen.

An Weih­nach­ten musst du dich in punc­to Netz­wer­ken nicht dar­auf beschrän­ken dei­ne Fami­lie und die engs­ten Freun­de zu besu­chen. Über die Fei­er­ta­ge kannst du mit einem klei­nen Weih­nachts­gruß per Kar­te oder E‑Mail ganz unauf­fäl­lig dei­ne Kon­tak­te pfle­gen und dich posi­tiv in Erin­ne­rung brin­gen.

Klei­ner Tipp: Wenn du dei­nen Ver­tei­ler dann noch etwas erwei­terst oder ein all­ge­mei­nes „Schö­ne Weih­nach­ten“ in den Uni­grup­pen-Chat pos­test, erwei­terst du viel­leicht sogar dein Netz­werk und lernst neue Leu­te ken­nen.

Je per­sön­li­cher der Gruß, des­to bes­ser. Aber du machst ande­ren Men­schen auf jeden Fall mit einer simp­len Nach­richt eine klei­ne Freu­de.

 

Den Horizont erweitern

Lies in den Weih­nachts­fe­ri­en ein neu­es Buch, kli­cke dich durch einen Blog und erwei­te­re dei­nen Hori­zont.

Es macht zwar wenig Sinn, wenn du dich wäh­rend der Weih­nachts­zeit mit Inhal­ten aus dei­nem Stu­di­um beschäf­tigst, aber du kannst in die­ser Zeit her­vor­ra­gend über den Tel­ler­rand hin­aus­schau­en und dei­nen Hori­zont erwei­tern.

Ob du dabei einen Roman, ein Sach­buch oder die Bio­gra­fie von Krus­ty dem Clown liest, ist eigent­lich egal. Haupt­sa­che du beschäf­tigst dich mit etwas Neu­em.

Damit bes­serst du nicht nur dein All­ge­mein­wis­sen auf, son­dern fin­dest viel­leicht auch eine neue Per­spek­ti­ve, die dir spä­ter nütz­lich sein kann.

 

Neue Gewohnheiten implementieren

Trai­nie­re dir in den Weih­nachts­fe­ri­en eine neue Gewohn­heit an, die dein Leben ver­bes­sert.

Wäh­rend dein Semes­ter so vor sich hin­läuft, ist es fast unmög­lich ein­ge­fah­re­ne Gewohn­hei­ten zu ändern. Beson­ders dann, wenn du von Vor­le­sung zu Vor­le­sung hetzt und jede Men­ge Ter­mi­ne ein­hal­ten musst.

In den Weih­nachts­fe­ri­en ist das anders! In die­ser Zeit hast du die Mög­lich­keit dir ein oder zwei neue Gewohn­hei­ten anzu­trai­nie­ren, ohne dass du neben­bei einen straf­fen Tages­ab­lauf berück­sich­ti­gen musst.

Du kannst zum Bei­spiel: Frü­her ins Bett gehen, Sport machen oder mehr Was­ser trin­ken. Je nach­dem wo dei­ne Prio­ri­tä­ten lie­gen, hast du in den Feri­en eine gute Gele­gen­heit ein­ge­fah­re­ne Mus­ter zu ändern und neue Gewohn­hei­ten zu imple­men­tie­ren.

Einen ein­fa­chen Trick, wie du damit ganz leicht anfan­gen kannst, habe ich dir in die­sem Arti­kel gezeigt.

 

Kluge Vorsätze für das neue Jahr festlegen

Set­ze dir klu­ge Zie­le für das neue Jahr.

Wenn du erfolg­reich und fokus­siert in das neue Jahr star­ten möch­test, brauchst du eine Stra­te­gie. Und die Grund­la­ge jeder Stra­te­gie sind Zie­le.

Lege des­we­gen in den Weih­nachts­fe­ri­en fest, was du im nächs­ten Jahr an der Uni und auch pri­vat errei­chen möch­test. Wich­tig ist dabei, dass du dei­ne Vor­sät­ze genau for­mu­lierst und schrift­lich fest­hältst. Die Vor­ar­beit aus Punkt 1 kann dir dabei hel­fen.

Wie du dei­ne Zie­le sinn­voll defi­nie­ren kannst, habe ich dir in die­sem Arti­kel gezeigt.

 

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Fazit

Die Weih­nachts­fe­ri­en sind nicht zum Ler­nen da.

Nut­ze die Fei­er­ta­ge um Kraft zu tan­ken und ein biss­chen Abstand von dei­nem All­tag zu gewin­nen. Kon­zen­trier­tes Ler­nen ist wäh­rend die­ser Zeit sowie­so nicht mög­lich.

Wenn du aber einen Schritt zurück­trittst und über dei­ne Situa­ti­on im Stu­di­um nach­denkst, kannst du am meis­ten errei­chen. Denn dann kann es dir gelin­gen, dein Stu­den­ten­le­ben nach­hal­tig zu ver­bes­sern und dei­nen Erfolg an der Uni auf die nächs­te Ebe­ne zu hie­ven.

Und damit machst du dir selbst das größ­te Weih­nachts­ge­schenk.

Tim Reichel


Dr. Tim Reichel ist Autor, Wissenschaftler und der Gründer von Studienscheiss. Seit über 10 Jahren arbeitet er als Fachstudienberater und löst Probleme im Studium. Außerdem hält er Vorträge, veranstaltet Seminare und schreibt Bücher. Hier erfährst du mehr über Tim Reichel.

  • Zur Orga­ni­sa­ti­on stim­me ich zu, jedoch feh­len­de Moti­va­ti­on als Lern-*Behinderung* zu neh­men, ist nicht wirk­lich das Gel­be vom Ei. Weih­nach­ten ist nur eine Ent­schul­di­gung um nicht zu ler­nen. Und das ist in mei­nen Augen eher Faul­heit als ein gegen­wär­ti­ger unver­meid­ba­rer Zustand. Der Lern­pro­zess soll­te einem Spaß machen. War­um sonst soll­te man gera­de das aus­ge­wähl­te Fach stu­die­ren. 😉 #noha­te­jus­t­dis­cus­sion

    • Hal­lo,

      vie­len Dank für dei­ne Minung, ich kann dei­nen Punkt nach­voll­zie­hen. 🙂

      Für mich ist feh­len­de Moti­va­ti­on kei­ne blö­de Ent­schul­di­gung, son­dern etwas ganz Natür­li­ches. Und zwar unab­hän­gig davon, was man stu­diert und wie sehr man sei­ne Stu­di­en­rich­ti­gung liebt. Mir kann ein The­ma näm­lich noch so viel Spaß machen — irgend­wann möch­te ich mal mei­ne Ruhe haben, die Bei­ne hoch­le­gen und abschal­ten. Ein­fach kei­ne Arbeit, son­dern nur aus­ru­hen und nach­den­ken. Und die Weih­nachts­zeit ist dafür ein­fach her­vor­ra­gend geeig­net.

      Geht dir das nicht manch­mal auch so? 🙂

      Schö­ne Grü­ße
      Tim

    • Hi Lin­da,

      ohje, das ist echt blö­des Timing.

      Dann hast du natür­lich Recht: In den Feri­en musst du Gas geben und für dei­ne Prü­fun­gen ler­nen! Viel­leicht kannst du über die 2–3 Weih­nachts­ta­ge trotz­dem etwas abschal­ten. 🙂

      Viel Glück auf jeden Fall!

      Schö­ne Grü­ße
      Tim

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