Länger konzentriert bleiben im Homeoffice: Wie du über einen langen Zeitraum fokussiert lernen und arbeiten kannst

Tim Reichel

In diesem Artikel lernst du die bessten Strategien, wie du beim Arbeiten und Lernen im Homeöffice länger konzentriert bleiben kannst. Diese 15 Fokus-Tipps helfen dir dabei, fokussiert zu denken und konzentriert zu arbeiten.

Bild: Anchor Lee / unsplash.com

Beim Arbeiten und Lernen zu Hause wird deine Konzentration auf eine harte Probe gestellt. Mal eben eine kleine Aufgabe erledigen kann jeder. Doch was wird aus einer prall gefüllten To-do-Liste kombiniert mit komplexen Projekten und anspruchsvoller Denkarbeit? Jetzt musst du über einen längeren Zeitraum im Homeoffice konzentriert bleiben.

Doch das ist gar nicht so einfach. Erstens, weil du auf dich allein gestellt bist und keine externe Kontrollinstanz vorhanden ist. Zweitens, weil du dich ständig mit großen und kleinen Ablenkungen auseinandersetzen musst. Diese Rahmenbedingungen sorgen dafür, dass du deinen Fokus kontinuierlich verteidigen musst.

Stell dir deine Konzentration dazu als ein zartes Pflänzchen vor. Wenn du dich nicht regelmäßig um sie kümmerst und sie beschützt, wird sie eingehen. Und ist sie erst einmal verschwunden, kann es Stunden dauern, bis sie sich wieder berappelt und deine Produktivität unterstützen kann.

Doch zum Glück kannst du deine Konzentration trainieren – und das ist weniger anstrengend, als es sich anhört. Häufig reichen schon ein paar kleine Veränderungen in deinem Tagesablauf, garniert mit etwas Planung und einer Prise Motivationstricks, um im Homeoffice länger konzentriert bleiben zu können. Was du konkret tun kannst, zeige ich dir in diesem Artikel.

 

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Mit diesen 15 Strategien kannst du im Homeoffice länger konzentriert bleiben

Jeder Mensch arbeitet und lernt nach einem individuellen Muster. Es gibt daher nicht den EINEN Weg, um dauerhaft fokussiert zu bleiben. Das Geheimnis, um deine Konzentration zu stärken und deine Leistungsfähigkeit zu erhöhen, liegt daher in der Kombination verschiedener Strategien. Die wichtigsten dieser Produktivitätstechniken stelle ich dir im Folgenden vor. Setze sie so ein, wie sie für dich am besten funktionieren:

 

1. Den Tag planen

Viele Studenten gehen ihre Arbeit im Homeoffice spontan an. Sie stehen irgendwann auf, setzen sich irgendwann an den Schreibtisch und fangen dann irgendwann an zu lernen. Doch dieses „Irgendwann“ ist gefährlich. Ohne eine konkrete zeitliche Planung wirken deine Vorhaben unverbindlich. Und durch diese Unverbindlichkeit wird es dir sehr leichtfallen, wichtige Aufgaben aufzuschieben oder deine Zeit mit Kleinkram zu verschwenden. Damit das nicht passiert, solltest du deinen Tagesablauf planen und einen groben Fahrplan mit den wichtigsten To-dos festlegen. Dabei geht es nicht darum, jeder Minute eine exakte Tätigkeit zuzuordnen, sondern vielmehr um Orientierung und Priorisierung deiner Aufmerksamkeit.

Lesetipp: DOEDL-Methode – Selbstmanagement im Studium

 

2. Den Plan über den Haufen werfen

Pläne sind wichtig. Punkt. Doch sollte sich herausstellen, dass dein Plan überholt oder unbrauchbar ist, wäre es dumm, an dieser Planung festzuhalten. Ich kenne viele Menschen, die ihren Tagesablauf akribisch planen und jede Aufgabe exakt terminieren. Geschieht dann jedoch etwas Unerwartetes oder die Erledigung einer Aufgabe verzögert sich, fällt das ganze Planungskonstrukt in sich zusammen. Sei daher flexibel und bewerte deinen Tagesplan von Zeit zu Zeit neu. Sind Aufgaben hinzugekommen? Haben sich deine Prioritäten geändert? Ist ein Termin ausgefallen? Falls ja: Ändere deinen Plan und pass ihn den neuen Bedingungen an! Der ehemalige US-Präsident Dwight D. Eisenhower fasste es perfekt zusammen: „Pläne sind nichts. Planung ist alles.“

Lesetipp: Ivy-Lee-Methode: So einfach kannst du Prioritäten setzen und deine To-do-Liste sortieren

 

3. In Etappen arbeiten

Kein Mensch kann den gesamten Tag im Homeoffice konzentriert bleiben. Zumindest nicht am Stück. Sobald du mit einer Aufgabe anfängst, nimmt deine persönliche Konzentration (und mit ihr deine Leistungsfähigkeit) mit Beginn der ersten Minute leicht ab. Nach ca. einer halben Stunde wird der Konzentrationsabfall immer größer, bis nichts mehr von deiner mentalen Energie vorhanden ist. Was viele Menschen dann tun: Sie machen trotzdem weiter. Sie arbeiten und arbeiten und arbeiten – kommen aber nicht vom Fleck oder machen Fehler, weil sie sich nicht mehr konzentrieren können. Ein geschicktes Gegenmodell zu dieser ineffizienten Taktik ist das Arbeiten in Etappen. Teile deine Aufgaben in Zeitfenster von ca. 30 Minuten auf und plane nach jedem Intervall eine kurze Pause ein. Solch eine Etappenstruktur schont deine Kräfte und frischt deine Konzentration immer wieder auf.

Lesetipp: Wie du mit der Pomodoro-Technik an einem einzigen Tag mehr schaffst, als sonst in einer ganzen Woche

 

4. Aktive Pausen machen

Falls du es aus dem vorherigen Abschnitt nicht herausgelesen hast: Pausen sind eines der sinnvollsten strategischen Mittel, um im Homeoffice länger konzentriert zu bleiben. Warum? Weil Pausen dafür sorgen, dass du deine Energiereserven auffüllen und deine Leistungsfähigkeit auf einem hohen Level halten kannst. Ohne Pausen zu arbeiten ist hingegen die wirkungsvollste Methode, um deine Konzentration komplett zu vernichten. Dabei kommt es jedoch nicht nur darauf an, DASS du Pausen machst, sondern auch WIE du diese Pausen gestaltest. Es gilt die Grundregel: Je aktiver deine Pause abläuft, desto besser ist ihre Wirkung. So bringen dir Pausen, in denen du am Schreibtisch sitzen bleibst und mit deinem Smartphone rumspielst, weniger Erholung und Frische als aktive Pausen, in denen du ein kleines Workout durchführst, meditierst oder einen Power Nap einlegst. „Aktiv“ bedeutet also nicht zwangsweise, dass du rumhampeln oder kreative Dinge tun musst. Es geht darum, dass du deine Pause aktiv nutzt und sie zur Erholung einsetzt.

Lesetipp: Richtig Pause machen: Wie du deine Lernpausen optimal nutzt und das Maximum an Erholung erreichst

 

5. Essen und Trinken

Neben regelmäßigen Pausen solltest du unbedingt sicherstellen, dass dein Körper mit der nötigen Energie und Flüssigkeit versorgt wird, um lange funktionsfähig zu bleiben. Viele Menschen vergessen hingegen das Essen und Trinken während der Arbeit. Sie nehmen an einem kompletten Vormittag eine einzige Tasse Kaffee oder Tee zu sich und wundern sich dann, warum sie ab der Mittagszeit in den Seilen hängen – und dass, obwohl sie doch NICHT gefrühstückt haben. Damit dein Geist fokussiert bleibt, musst du ihm die nötigen Ressourcen zur Verfügung stellen. Das bedeutet konkret: Trink pro Stunde mindestens ein großes Glas Wasser, iss regelmäßig und abwechslungsreich, verzichte auf zuckerhaltige Getränke und vermeide fettlastiges Fast Food. Wenn du deinen Motor mit vielen guten Dingen versorgst, kommen auch viele gute Dinge heraus. Versorgst du ihn jedoch gar nicht oder mit minderwertigem Zeug …

 

6. Soziale Elemente einbauen

Die soziale Komponente ist derjenige Lebensbereich, der im Homeoffice in der Regel zu kurz kommt. Kollegen, Kommilitonen und Freunde machen unsere täglichen Herausforderungen häufig erst erträglich und sorgen für eine angenehme Atmosphäre. Arbeitest oder lernst du von zu Hause aus, fehlen diese Menschen. Doch es spricht nichts dagegen, auch bei der Arbeit im Homeoffice soziale Elemente einzubauen. Dazu kannst du beispielsweise eine Telefonschalte mit deinen Kommilitonen einrichten und zusammen mit ihnen eine Aufgabe durchgehen, eine Videokonferenz mit einer guten Freundin abhalten, um mit ihr eine gemeinsame Pause zu verbringen oder deine Oma anrufen. Dank der Möglichkeiten der Digitalisierung musst du auch im Homeoffice nicht auf soziale Kontakte verzichten.

Lesetipp: Digitale Lerngruppe im Studium: Mit diesen Software-Tools kannst du dich mit deinen Kommilitonen austauschen und organisieren

 

7. Auf die innere Uhr hören

Wie eingangs erwähnt: Jeder Mensch hat einen individuellen Arbeitsrhythmus im Homeoffice. Einige können problemlos um 7 Uhr morgens mit einer anspruchsvollen Aufgabe beginnen; andere brauchen erst einmal ein paar Stunden, um in Fahrt zu kommen. Einige Menschen bringen vormittags ihre beste Leistung; andere wachsen am späten Nachmittag über sich hinaus. Dabei spielt es keine Rolle, wann deine produktivsten Phasen am Tag sind – wichtig ist nur, dass du sie kennst und weißt, zu welchen Uhrzeiten du konzentriert lernen und arbeiten kannst. Teile dir deine Aufgaben entsprechend ein und kümmere dich um schwierige To-dos, wenn du am leistungsfähigsten bist. Solltest du dich in einem Leistungstief befinden, kannst du dich mit Routineaufgaben, dem Haushalt oder einfachen Tätigkeiten beschäftigen.

Lesetipp: Morgens oder abends lernen? So findest du deinen persönlichen Lernrhythmus!

 

8. Für Wohlfühlbedingungen sorgen

Eine häufig unterschätzte Komponente bezogen auf die Arbeit im Homeoffice ist die Ausgestaltung deines Arbeitsplatzes. Dazu ein paar einfache Fragen: Fühlst du dich an deinem Arbeitsplatz zu Hause wohl? Hast du alle Hilfsmittel, die du für deine Arbeit benötigst? Stört dich etwas? Sitzt du bequem? Wie sind die Lichtverhältnisse? Ist dein Monitor richtig eingestellt? Hast du genug Platz? Kannst du etwas besser machen? All diese Details (und noch viele mehr!) sorgen dafür, dass du im Homeoffice länger konzentriert bleiben kannst – oder eben nicht. Schon kleine Änderungen an deinem Arbeitsplatz können dafür sorgen, dass du dich besser fühlst, weniger abgelenkt wirst und fokussierter denken kannst. Sieh dir dazu den folgenden Lesetipp etwas genauer an.

Lesetipps: 30 nützliche Gadgets fürs Homeoffice, mit denen du dein Zimmer schöner einrichten und dir die Arbeit angenehmer gestalten kannst

 

9. Den Arbeitsplatz wechseln

Falls es dein Zuhause zulässt, bietet es sich an, während der Arbeit im Homeoffice hin und wieder den Arbeitsplatz zu wechseln. Damit meine ich nicht, dass du in der Badewanne lernen oder im Bett arbeiten solltest. Es geht darum, dass du mithilfe eines Location-Wechsels deine Konzentration länger aufrechterhalten und damit deine Produktivität steigern kannst. Verschiedene Studien haben diesen Effekt bestätigt. Demnach kann der Wechsel des Arbeitsplatzes dafür sorgen, dass du fokussierter in neue Aufgaben eintauchen und diese konsequenter erledigen kannst. Falls du also feststellst, dass deine Aufmerksamkeit am Schreibtisch nachlässt, verlagere deine Arbeit in die Küche, auf den Balkon oder an einen anderen Ort. Nach ein paar Minuten kehrst du zurück und arbeitest konzentriert weiter.

Lesetipp: Mit dieser Checkliste findest du den richtigen Ort zum Lernen

 

10. Etwas Dummes machen

Beim Lernen und Arbeiten zu Hause fallen deine berufliche und private Sphäre zusammen – zumindest teilweise. Dies führt unweigerlich dazu, dass deine Konzentrationsfähigkeit von privaten Dingen abgelenkt und gestört wird. Weil du diesen Mechanismus kaum verhindern kannst, empfehle ich dir, offensiv damit umzugehen. Und zwar, indem du den diversen Ablenkungen kurz nachgibst, dich um persönliche Angelegenheiten kümmerst oder einfach etwas machst, was nichts mit deiner Arbeit oder deinem Studium zu tun hat. Das kann auch etwas Verrücktes oder Dummes sein. Allerdings solltest du diese gezielte Zerstreuung nur für eine kurze Zeit zulassen und dich danach wieder deinem Tagesplan zuwenden. Du opferst sozusagen 15, 20 oder 30 Minuten deiner Zeit für deine Lieblingsserie, die Spielkonsole oder ein Telefonat mit einem alten Kumpel, um danach mit voller Energie an deinen Zielen weiter zu arbeiten. Unterm Strich kannst du auf diese Weise zu Hause länger konzentriert bleiben.

 

11. Zeitfresser beim Namen nennen

Zur Steigerung und Verteidigung deiner Konzentration ist es unerlässlich zu wissen, welche Einflüsse eine Bedrohung für eben jene darstellen. Nimm dir dazu einen Moment und rekapituliere deine letzten Arbeitstage im Homeoffice: Wodurch hast du viel Zeit verloren? Welche Ablenkungen haben immer wieder deine Konzentration gestört? Wodurch hast du selbst dazu beigetragen, dass deine Konzentration geschwächt wurde? Welche konkreten Störeinflüsse kannst du bei dir zu Hause ausmachen? Je genauer und sorgfältiger du diese Fragen beantwortest, desto exakter wird das Bild deiner ganz persönlichen Zeitfresser. Notiere die größten Bedrohungen deiner Produktivität auf einer Liste und platziere diese gut sichtbar an deinem Arbeitsplatz. Wenn du erst einmal weißt, wer und was deine Konzentration angreift, kannst du dich viel einfacher dagegen wehren.

Lesetipp: 7 Wege, wie Studenten ihre Zeit verschwenden, ohne es zu merken

 

12. Phasenweise abschirmen

Nicht jeder hat das Glück, in einer ruhigen Wohnung zu leben. Und selbst wenn du dich in einem angenehmen Umfeld befindest, kann diese Ruhe von kurzer Dauer sein. Familie, Mitbewohner oder Nachbarn können die angenehmste Arbeitsatmosphäre binnen Sekunden zerstören – und deine Konzentration gleich mit. Daher ist es bei der Arbeit im Homeoffice gelegentlich nötig, dass du dich von deiner Umgebung abschirmst: Gehe in dein Zimmer oder in einen freien Raum, schließe die Tür hinter dir und mach das Fenster zu. Niemand darf dich stören, keine Einflüsse von außen sind erwünscht. Setze Kopfhörer auf oder benutze Ohrstöpsel, um dich gegen akustische Ablenkungen zu schützen und mache alles, um ungestört zu sein. So findest du eine neue Fokus-Phase und kannst lange konzentriert bleiben.

Lesetipp: Wie du Ablenkungen beim Lernen ausschaltest und nie wieder deine Konzentration verlierst

 

13. Regelmäßig reflektieren

Neben externen Störeinflüssen liegt der größte Risikofaktor für eine langanhaltende Konzentration bei dir selbst. Ich meine das gar nicht böse – es trifft auf jede Person zu. Wir selbst stören unsere Produktivität, indem wir schlecht planen, ungenau arbeiten, zu perfektionistisch handeln, grübeln oder uns durch Banalitäten ablenken lassen. Leider sehen wir unsere eigenen Fehler nicht so klar, weil uns der Blick von außen fehlt. Ein wirksames Mittel gegen diese „Betriebsblindheit“ ist eine regemäßige Selbstreflexion. Wirf einen objektiven Blick auf deine Arbeitsweise und frage dich in festen Zeitabständen: Was habe ich den letzten Minuten erreicht? Bin ich mit mir zufrieden? Was lief gut? Was kann ich besser machen? Worauf sollte ich zukünftig achten? Eine Minute Selbstreflexion kann dir jedes Mal locker zehn Minuten Zeit einsparen und somit dafür sorgen, dass du deutlich länger konzentriert bleiben kannst.

Lesetipp: Wie du mit der 18-Minuten-Regel dein Zeitmanagement im Homeoffice verbessern kannst

 

14. Erfolge aufschreiben

Ohne Motivation ist es schwierig, über einen langen Zeitraum konzentriert zu bleiben. Besonders große und komplexe Aufgaben stellen eine Herausforderung für deine Konzentration dar. Das Kritische an dieser Konstellation ist: Du arbeitest zwar kontinuierlich, siehst aber kaum Fortschritte. Du investierst Zeit und Energie, doch die Ergebnisse deiner Bemühungen werden erst viel später sichtbar. Natürlich ist dir das bewusst, doch diese Kombination kann phasenweise deprimierend sein. Sehr deprimierend sogar. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du dir regelmäßig vor Augen führst, was du bisher schon erreicht hast. Sobald du deine Fortschritte visualisierst, wirst du erkennen, wie viel du schon geschafft hast. Das Weitermachen fällt dir dann deutlich leichter, obwohl das finale Ergebnis noch genauso weit entfernt ist wie zuvor. Die Methode bei dieser Form der Visualisierung wird als „Goal Tracking“ bezeichnet. Dabei zerteilst du eine große, komplexe Aufgabe in Zwischenschritte, weist jeder dieser Teilaufgaben ein konkretes Ziel zu und bringst diese Struktur zu Papier. Anschließend beginnst du mit der Bearbeitung und kennzeichnest jedes Teilziel, das du erreicht hast.

Lesetipp: Journaling im Studium: Wie du mit einem Tagebuch zu einem besseren Studenten wirst

 

15. Rituale einsetzen

Über 95 Prozent deines Erfolgs im Studium hängen davon ab, welche Gewohnheiten du entwickelst. Dabei ist es völlig egal, ob du im Hörsaal sitzt oder im Homeoffice lernst. Wenn du es schaffst, verschiedene Planungs- und Produktivitätstechniken regelmäßig in deinen Alltag zu integrieren, wirst du langfristig erfolgreicher und glücklicher studieren, als du es dir jemals vorstellen konntest. Setze daher gezielt Rituale ein und entwickle konzentrationsfördernde Gewohnheiten. So kannst du zum Beispiel jeden Abend –  vor dem zu Bett gehen – den nächsten Tag planen. Du kannst beispielsweise jeden Tag mit deiner wichtigsten Aufgabe beginnen und zudem um 11 Uhr und um 14 Uhr ein kurzes Resümee deiner bisherigen Arbeit ziehen. Du kannst alle 30 Minuten eine Trinkpause einführen und zwei Mal am Tag deinen Arbeitsplatz wechseln. Die Möglichkeiten sind grenzenlos. Wichtig ist nur, dass du sie umsetzt. Und zwar regelmäßig.

Lesetipp: Bachelor of Time – Zeitmanagement im Studium

 

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Fazit

Lernen und Arbeiten im Homeoffice kann jeder. Doch zu Hause dauerhaft motiviert und konzentriert zu bleiben, scheint nur einem erlesenen Kreis der Menschheit vergönnt zu sein. Ab heute bist du Teil dieses exklusiven Clubs. Herzlichen Glückwünsch!

Von nun an wird es dir gelingen, deine Leistungsfähigkeit im Homeoffice zu bündeln und selbst die schwierigsten Aufgaben mit Bravour zu meistern. Hier sind noch einmal die wichtigsten Strategien, damit du im Homeoffice länger konzentriert bleiben kannst:

  • Den Tag planen
  • Den Plan über den Haufen werfen
  • In Etappen arbeiten
  • Aktive Pausen machen
  • Essen und Trinken
  • Soziale Elemente einbauen
  • Auf die innere Uhr hören
  • Für Wohlfühlbedingungen sorgen
  • Den Arbeitsplatz wechseln
  • Etwas Dummes machen
  • Zeitfresser beim Namen nennen
  • Phasenweise abschirmen
  • Regelmäßig reflektieren
  • Erfolge aufschreiben
  • Rituale einsetzen

Kombiniere diese Ansätze so, dass deine Arbeit im Homeoffice produktiv abläuft – aber vor allem Spaß macht. Dieser letzte Aspekt wird häufig vergessen, doch für eine nachhaltige und langfristige Steigerung deines Erfolgs ist der Spaßfaktor unerlässlich. Natürlich wird das nicht für jede Aktivität umsetzbar sein, aber in der Regel reicht es schon, wenn du am Ende eines langes Tages zufrieden zurückblicken kannst und stolz auf dich bist.

Tim Reichel


Dr. Tim Reichel ist Autor, Wissenschaftler und der Gründer von Studienscheiss. Seit über 10 Jahren arbeitet er als Fachstudienberater und löst Probleme im Studium. Außerdem hält er Vorträge, veranstaltet Seminare und schreibt Bücher.

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